ots.Audio: Die Echo-Verleihung 2007 - mittendrin!

Berlin (ots) -

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Vorschlag zur Anmoderation (live im Studio)
(Uhrzeit/Stationcall)

Amerika hat seinen Grammy, wir Deutschen dafür unseren Echo. Und
der wurde gestern Abend wieder feierlich verliehen. Das Who is Who
der nationalen und internationalen Popszene war in Berlin dabei -
schließlich ist der Echo der bedeutendste Musikpreis Europas. Gleich
23 Mal wurde die Trophäe im edlen Palais am Funkturm vergeben, unter
anderem für den "Hit des Jahres powered by Musicload". Für diese
begehrte Kategorie kamen nur die meistverkauften Singles des
Gesamtjahres in Frage. Das Besondere hierbei: die Jury hat neben den
CD-Verkäufen auch die immer wichtiger werdenden Downloadzahlen im
Internet berücksichtigt. Abgeräumt haben den Preis schließlich
Silbermond. Die junge Band wurde für Ihre gefühlvolle Ballade "Das
Beste" belohnt und hat sich gegen die starke Konkurrenz von Nelly
Furtado und Shakira durchgesetzt. Frontfrau Stefanie weiß genau, für
wen dieser Echo gedacht ist:

O-Ton: "Letztendlich ist dieser Award eigentlich der für die
Fans!"

Denn ohne die Fans kein Erfolg, genau. Eine riesige Schar an Fans
hat sich mittlerweile auch Roger Cicero erspielt. Unsere neue Grand
Prix-Hoffnung durfte sich dehalb auch den Preis als Künstler national
abholen. Als sein Name fiel, war der 36jährige schlicht überwältigt:

O-Ton: "Also das ist ein bisschen so wie beim völligen Bewußtsein
ohnmächtig werden, also so hat sich das angefühlt. Das Lustige ist -
und das hatte ich so auch nicht erwartet -, dass, sobald das
vorgelesen wird, kommt's vom Kopf sofort im Bauch an. Und das ist
echt ein völlig überwältigendes Gefühl."

So ähnlich hat sich wohl auch Bill von Tokio Hotel bei seinem
Live-Auftritt gefühlt. Am Ende sprang das Teenie-Idol spektakulär ins
Publikum:

O-Ton: "Ich wollte es schon immer mal machen und heute Abend habe
ich's getan, hat Spaß gemacht, war lustig. Mein erstes Mal
sozusagen."

Ganz andere Gedanken plagen Bushido bei seinen Live-Auftritten.
Der Skandal-Rapper hat nämlich Probleme mit den Behörden - die wollen
seine provokanten Texte nicht akzeptieren:

O-Ton: "Egal ob jetzt Ordnungsamt, Jugendamt oder auch die SPD,
CDU etcetera die würden natürlich am liebsten meine Konzerte absagen.
Ich verstehe die Leute nicht, da ist immer eine Menge Trubel um nix,
aber im Endeffekt machen die Werbung für mich. Ich lass mich davon
jetzt nicht beirren und ich würde jetzt auch niemals ausfällig werden
auf der Bühne oder so. Ich mache meinen Job und ich habe
Verantwortung, und der versuche ich auch gerecht zu werden."

Sehr löblich diese Einstellung. Dafür gab's auch glatt den Echo
als bester Hip-Hopper national.
Dann kam es zu einem Wiedersehen der ganz besonderen Art. Michael
Mittermeier war auserkoren, Bono von U2 anzukündigen. 1987 hatte
dieser mal bei einem Konzert den jungen Mittermeier zufällig auf die
Bühne gezogen, um mit ihm zusammen Gitarre zu spielen. Nun, 20 Jahre
danach, durfte sich der Comedian revanchieren und ihm als Laudator
den Echo-Sonderpreis für sein politisches Engagement übergeben. Ein
absolut bewegender Augenblick:

O-Ton: "Ich hab' die Hose voll gehabt bis oben hin. Das ist
natürlich Wahnsinn! Es hat was besonderes, er ist ein besonderer
Mensch, ein sehr warmer Mensch. Auch wenn du ihn hinter der Bühne
erlebst - das ist großes Kino."

Bono selbst leitete nach der Preisübergabe seinen Dank weiter an
all diejenigen, die ihm bei seinem unerbittlichen Kampf gegen Aids
und Armut helfen:

O-Ton: "I'm just very honoured to have the prize. But I take the
prize really on behalf of a lot of people who worked on 'Deine Stimme
gegen Armut'. All those people, all the people wearing the white
bands."
[Deutsch: "Ich fühle mich einfach sehr geehrt, diesen Preis zu
bekommen. Aber ich nehme diesen Preis wirklich im Namen vieler
Menschen entgegen, die beim Projekt 'Deine Stimme gegen Armut'
mitgearbeitet haben. Also für alldiejenigen, die die weißen Armbänder
tragen."]

Vorschlag zur Abmoderation (live im Studio)

Viele weitere internationale Stars gaben sich die Klinke
beziehungsweise den Echo in die Hand. Take That begeisterten mit
ihrer Performance die ganze Halle. Nach ihrer Reunion sind sie
begehrter denn je. Und das sogar ohne Robbie, dem man während seiner
Abwesenheit den Preis als bester Künstler international verlieh.
Optisch eine Augenweide war mal wieder Jennifer Lopez. Die
Latino-Queen überzeugte mit ihrer Einlage auf spanisch. Ja, es war
hörbar einiges los bei der großen Echo-Verleihung 2007. Gestern Abend
wurde zum 16. Mal Europas wichtigster Musikpreis verliehen - und wir
waren für Sie in Berlin dabei. Mehr Infos dazu gibt's auf
www.musicload.de.

Musik: Silbermond "Das Beste"

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