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Zweiter Teil der dena-Netzstudie startet: 30 Prozent Erneuerbare Energien bis 2020/25

Geschrieben am 27-03-2007

Berlin (ots) - Berlin, 26. März 2007. Die Deutsche Energie-Agentur
GmbH (dena) hat jetzt den Startschuss gegeben für eine weitere Studie
zum Ausbau der Windenergie in Deutschland. Der zweite Teil der
dena-Netzstudie wird darstellen, wie der Anteil erneuerbarer Energien
an der Stromversorgung im Zeitraum 2020 bis 2025 auf 30 Prozent
gesteigert werden kann.

dena-Geschäftsführer Stephan Kohler: "In den nächsten Jahren
werden die Weichen für die zukünftige Stromversorgung in Deutschland
gestellt. Wir haben jetzt die Chance, die Herausforderungen zum
Klimaschutz mit dem Ausbau der regenerativen Energien zu verbinden.
Mit der dena-Netzstudie II erhalten wir ein strategisches und
tragfähiges Konzept, das eine sichere, wirtschaftliche und
umweltfreundliche Stromversorgung gewährleistet. Voraussetzung ist,
dass der notwendige Ausbau des Höchstspannungsübertragungsnetzes, wie
wir ihn in der dena-Netzstudie I aufgezeigt haben, rechtzeitig
realisiert wird".

In der Studie werden u.a. folgende Fragen untersucht: Welche
Auswirkungen hat die verstärkte Einspeisung von Windenergie auf das
Höchstspannungsübertragungsnetz? Wie transportiert man Windstrom aus
Nord- und Ostsee zum Festland und dann weiter zu den
Verbrauchsschwerpunkten im Landesinneren? Wie können die
Übertragungssysteme optimiert werden? Welche Stromspeicher sind
besonders geeignet? Geprüft wird außerdem, wie die Flexibilität der
Stromerzeugung erhöht und die Windprognosen verbessert werden können.

Im Vordergrund steht dabei vor allem die Sicherheit der
Stromversorgung auch in technisch schwierigen Situationen, zum
Beispiel bei zu starkem oder zu geringem Windaufkommen und in
Spitzenlastzeiten. Die Szenarien der Studie gehen davon aus, dass
20.000 Megawatt aus Offshore-Windparks und 28.000 Megawatt aus
Windparks an Land ins deutsche Stromnetz eingespeist werden. Zum
Vergleich: Im Jahr 2006 waren in Deutschland insgesamt rund 20.000
Megawatt Windenergie an Land installiert.

Die Studie wird branchenübergreifend erstellt und finanziert. Ein
Konsortium um das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität
zu Köln wird im Auftrag der dena die Studie erarbeiten. Daran
beteiligt sind: Deutsche Windenergie Institut (DEWI), EnBW
Transportnetze AG, E.ON Netz GmbH, Energiewirtschaftliches Institut
an der Universität zu Köln (ewi), Institut für Solare
Energieversorgungstechnik (ISET), RWE TN Strom GmbH und Vattenfall
Europe Transmission GmbH. Zusätzlich werden studienbegleitend externe
Sachverständige die Ergebnisse auf Plausibilität prüfen.

Private und öffentliche Projektpartner finanzieren die Studie.
Beteiligt sind das Bundeswirtschaftsministerium, das
Bundesumweltministerium sowie Unternehmen und Verbände der
Übertragungsnetzbetreiber, der Windbranche, der Anlagenhersteller,
der konventionellen Energiewirtschaft und der Zulieferindustrie:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, VGB Power
Tech, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer - Power Systems,
Verband der Netzbetreiber, Verband der Elektrizitätswirtschaft,
Vattenfall Europe Transmission, Siemens, RWE Transportnetz Strom,
Forum Offshore Windenergie - Offshore Stiftung, Energiewerke Weser
Ems, EnBW Transportnetze, E.ON Netz, Bundesverband Windenergie, BARD
Engineering, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie
Bundesministerium für Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Alle Projektpartner werden über eine Projektsteuerungsgruppe in
die Studienerstellung einbezogen. Die dena leitet die
Projektsteuerungsgruppe und koordiniert das gesamte Projekt. Erste
Ergebnisse werden für Ende 2008 erwartet.

Die dena-Netzstudie II setzt die im Frühjahr 2005 abgeschlossenen
Arbeiten an der dena-Netzstudie I fort. Sie entwickelte Lösungen für
die Integration erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2015 und einem
Anteil an der Stromerzeugung von 20 Prozent.

Originaltext: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43338
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43338.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Stella Matsoukas,
Chausseestraße 128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-657, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
matsoukas@dena.de, Internet: www.dena.de


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