Rekord auf MS Europa: 220.000 Euro zu Gunsten der SOS-Kinderdörfer weltweit!

Hamburg/München (ots) - Auf der Route von Australien nach
Indonesien wurde bei der traditionellen Seekartenversteigerung an
Bord der EUROPA der Rekordbetrag von 220.000 Euro zu Gunsten der
SOS-Kinderdörfer weltweit erzielt. Die Spenderin erhielt Standing
Ovations von den Mitreisenden für ihre Großzügigkeit und ihr
Durchhaltevermögen während der Auktion. Es war bereits ihre 15.
Seekarte, die sie im Laufe der Jahre erstand.

Auf der EUROPA, dem 5-Sterne-Flaggschiff von Hapag-Lloyd
Kreuzfahrten und laut Berlitz Cruise Guide dem weltweit besten
Kreuzfahrtschiff, haben Seekartenversteigerungen für einen guten
Zweck Tradition. Die Schiffsoffiziere auf dem Luxusliner "opfern"
ihre Freizeit und fertigen die Seekarten sehr aufwendig an. Sie
werden sorgfältig gezeichnet und enthalten die Route der Kreuzfahrt,
alle wichtigen Ereignisse unterwegs, sowie Siegel und Unterschrift
des Kapitäns. Diese Karten sind kleine Kunstwerke und bei den
Passagieren als begehrte und einmalige Erinnerungsstücke sehr
beliebt.

Die Spenderin, die anonym bleiben möchte, lieferte sich bei der
Auktion unter der Leitung von Staff Kapitän Jörn Gottschalk ein
heißes Gefecht mit ihrer Kontrahentin. Start war bei 500 Euro. Nach
sieben Minuten waren bereits 45.000 Euro erreicht. Bei 200.000
stöhnte der gesamte Saal unter der nervenzerfetzenden Spannung auf,
berichtete ein Augenzeuge, und jeder dachte wohl bei sich, weiter
gehen die Damen nicht mehr. Doch Schluss war erst bei 220.000 Euro,
dem höchsten je abgegebenen Gebot in der Geschichte der
Seekartenversteigerung auf der EUROPA. Seit Ende 1993 laufen die
Versteigerungen - meistens für die SOS-Kinderdörfer. Bisher haben die
Passagiere der EUROPA mehr als 2,5 Millionen Euro gespendet. Mit dem
Geld wurden Familienhäuser in den hafennahen SOS-Kinderdörfern
Salvador, Manaus (Brasilien), Cochin (Indien), Arica (Chile), Davao,
Cebu (Philippinen), Da Nang (Vietnam) Santo Domingo (Dominikanische
Republik), Montevideo (Uruguay), Port Elizabeth (Südafrika) und
Semarang (Indonesien) gestiftet und auf den Namen MS EUROPA getauft.

Am Tag nach der "Schlacht" um die Seekarte wurde in Semarang das
Haus "getauft", das vom letzten Erlös gestiftet wurde. Kapitän
Friedrich-Jan Akkermann verglich es mit einem Hafen: " Das
SOS-Kinderdorfhaus ist so wichtig wie ein Hafen, der für den Beginn
einer Reise steht. Das MS Europa-Haus steht ab heute als Symbol für
die Reise ins Leben der Kinder."

Originaltext: SOS-Kinderdörfer/Hermann-Gmeiner-Fonds
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