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aws erreicht 2006 Förderrekord mit über 1,3 Milliarden

Geschrieben am 28-03-2007

Über 6.000 Förderungszusagen an Österreichs Wirtschaft

Wien (ots) - Mit einer Gesamtförderleistung von EUR 1.350 Mio. und
6.218 Förderzusagen legte die Finanzierungs- und Förderbank der
Republik austria wirtschaftsservice heute im Rahmen eines
Pressegesprächs ihre Rekordleistungsbilanz für das vergangene Jahr
vor. "Gegenüber dem Referenzjahr 2001 vor Gründung der aws konnten
wir die Leistungen um 114% steigern, also mehr als verdoppeln.
Gegenüber dem Vorjahr konnten um rund 25% mehr Förderungen vergeben
werden", berichtet Peter Takacs, Geschäftsführer der austria
wirtschaftsservice. Der Großteil der Förderungen wurde, so Takacs, in
Form von Krediten vergeben - insgesamt konnten EUR 605 Mio. an
zinsgünstigen erp-Krediten zugesagt werden. EUR 409 Mio. wurden in
Form von Haftungen bereitgestellt, EUR 286 Mio. kamen in Form von
Zuschüssen der Wirtschaft zu Gute.

Zwtl.: KMU als wichtigste Zielgruppe

Kleine und mittlere Unternehmen stellten auch 2006 für die aws die
wichtigste Zielgruppe dar. Rund 65% aller Förderungszusagen wurden an
Kleinstunternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern getätigt. Weitere 20%
wurden an kleine Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern vergeben. Das
KMU-Segment betrafen insgesamt 93% aller Förderungszusagen. Nach
Branchen zeigte sich 2006 ein wichtiger Schwerpunkt im
Dienstleistungsbereich mit über 35% aller Zusagen. "Die Ergebnisse
des vergangenen Jahres zeigen, dass die aws gezielt jene Unternehmen
unterstützt, die das Rückgrat der Wirtschaft darstellen", analysiert
Horst Bednar, Geschäftsführer der aws. Besonders erfreulich sei es
dabei, dass die Unterstützung von jungen Unternehmen 2006 weiter
ausgebaut werden konnte. So konnte die Förderungsleistung für junge
Unternehmen von EUR 28 Mio. auf EUR 31 Mio. bei auf hohem Niveau
stabiler Zusagezahl gesteigert werden. Über 2% der Mittel habe man so
direkt der Förderung von jungen Unternehmen widmen können.

Zwtl.: Regionales Wachstum und Beschäftigung

Ebenfalls Bilanz zog die aws aus der 2005 gestarteten regionalen
Wachstums- und Beschäftigungsoffensive der Bundesregierung. In einer
gemeinsamen Initiative von Bund und Ländern wurden insgesamt EUR
1.180 Mio. für wachstumsstärkende und beschäftigungswirksame
Maßnahmen für einen Zeitraum von zwei Jahren vorgesehen. Die in die
Offensive gesetzten Erwartungen wurden weit übertroffen, wie Peter
Takacs berichtet. Insgesamt sei es möglich gewesen, über EUR 1,5
Milliarden im Rahmen der Offensive zu vergeben und damit das geplante
Volumen um mehr als 30% zu übertreffen. Durch die optimale
Kombination von Landes- und Bundesförderungen im Bereich der
Zuschüsse haben man rund EUR 330 Mio. direkt in regionale Wachstums-
und Leitprojekte investieren und damit einen kräftigen
Wachstumsimpuls setzen können.

Zwtl.: Stärkung von Eigenkapital und Verbesserung der
Finanzstrukturen

Für ein nachhaltiges Wachstum ist die Ausstattung mit Eigenkapital
von essentieller Bedeutung. Gerade innovative Unternehmen benötigen
Risikokapital als Finanzierungsquelle. Im Eigen- und
Risikokapitalbereich konnte die aws 2006 rund EUR 403 Mio. an
Finanzierungsmitteln mobilisieren. Der Leistungsanteil der aws betrug
mit rund EUR 198 Mio. etwa die Hälfte der mobilisierten Mittel. Durch
ihr Garantieinstrumentarium - dem wichtigsten Mittel zu Stärkung des
Kapitalmarktes - mobilisierte die aws insgesamt mehr als EUR 2.700
Mio., davon rund EUR 2.300 Mio. in den letzten fünf Jahren. Die durch
Kapitalgarantien unterstützten 33 Risikokapitalfonds investierten in
insgesamt rund 400 Unternehmen. Peter Takacs: "Durch die Kombination
von direkt wirksamen Zuschuss- und Kreditinstrumenten mit
Haftungsinstrumenten für Eigen- und Fremdkapital, die über den
Finanzierungs- und Kapitalmarkt wirksam werden, können wir maximale
Wachstumsimpulse für die Wirtschaft schaffen. Unser Ziel ist es,
nachhaltige Projekte optimal zu unterstützen und nicht an der
Finanzierung scheitern zu lassen."

Zwtl.: 2007 plus - Herausforderungen für die Wirtschaftsförderung

Für das Jahr 2007 plant die aws, das hohe Niveau ihrer Leistungen
zu halten und nach Möglichkeit auszubauen. Insbesondere sollen
Schwerpunkte im Bereich innovativer Unternehmen, im Bereich
Umwelttechnologie und Kreativwirtschaft sowie im
Internationalisierungsbereich gesetzt werden. Gleichzeitig sollen das
Haftungsinstrumentarium, das vor dem Hintergrund von Basel-II
besondere Bedeutung erlangt, weiter gestärkt und Akzente für den
Ausbau des Kapitalmarktes gesetzt werden. Abhängen werde die
Realisierung der ambitionierten Planungen aber wesentlich vom
Bundesbudget, so Horst Bednar. "Als Förderbank der Republik ist es
die Aufgabe der aws, als förderpolitisches Instrument der
Bundesregierung zu wirken und deren wirtschaftspolitische Strategien
umzusetzen", so Bednar. Die aws rechne damit, dass die
Bundesregierung in den nächsten beiden Jahren weiterhin Maßnahmen zur
Unterstützung von wachstums- und beschäftigungswirksamen
Unternehmensprojekten in gleicher Höhe wie bisher vorsehen werde.

Rückfragehinweis:
Austria Wirtschaftsservice
DI Dr. Mathias Drexler
Tel.: (01) 501 75/566
mailto:m.drexler@awsg.at

Originaltext: Austria Wirtschaftsservice
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62705
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62705.rss2


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