Schäuble ruft Bundesbürger zu "Toleranz und Offenheit" gegenüber Migranten auf
Geschrieben am 28-03-2007 |
Hamburg (ots) - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble fordert im Zusammenhang mit der Neuregelung des Ausländerrechts die Deutschen auf, "den zu uns kommenden Menschen offen und tolerant" gegenüberzutreten. Gleichzeitig muss nach Ansicht des CDU-Politikers der "Missbrauch unseres Aufenthaltsrechts" vermieden werden, wenn "wir die Toleranz und Offenheit unserer Gesellschaft erhalten wollen", schreibt Schäuble in der ZEIT über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Ausländerrecht.
Schäuble setzt sich für eine Politik des "Förderns und Forderns" gegenüber den Migranten ein: "Neben den Angeboten des Staates und der ehrlichen Bereitschaft der Migrantinnen und Migranten brauchen wir ebenso die Unterstützung durch die Mehrheitsgesellschaft, die den zu uns kommenden Menschen offen und tolerant gegenübertritt", schreibt der Minister. Zwingende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration seien "die Kenntnis der deutschen Sprache sowie die Akzeptanz unserer Rechts- und Gesellschaftsordnung".
Schäuble räumt ein, dass es bei der Regelung des Problems von 171 000 geduldeten Ausländern in Deutschland nicht darum gegangen sei, "wie viele geduldete Ausländer wirklich in Deutschland bleiben". Die Aufgabe sei vielmehr gewesen, "wie man möglichst viele von ihnen in Arbeit bringen kann, damit sie nicht weiterhin die sozialen Systeme belasten". Deshalb habe die Regierung geduldeten Ausländern mit dem neuen Ausländerrecht den Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht. "Wer aber nicht arbeiten will oder in seinem Asylverfahren getäuscht hat, muss auch weiterhin mit seiner Abschiebung rechnen", schreibt der Bundesinnenminister. Nach seinen Angaben wären die geduldeten Ausländer auch dann in Deutschland geblieben, wenn es nicht zu der so genannten Altfallregelung gekommen wäre, denn die Abschiebung sei "aus bestimmten tatsächlichen Gründen nicht möglich".
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 14 vom 29. März 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
Originaltext: DIE ZEIT Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2
Pressekontakt: Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
62141
weitere Artikel:
- CSU-Landesgruppe / Mayer: Abschied von Multi-Kulti in der Zuwanderungspolitik Berlin (ots) - Zum heutigen Kabinettsbeschluss über die Novellierung des Zuwanderungsrechts erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: Die heute vom Bundeskabinett beschlossene Zuwanderungsnovelle läutet den überfälligen Abschied von realitätsfremden Multi-Kulti-Illusionen linker Weltverbesserer in der Ausländerpolitik ein. Die geplante Novelle bringt zahlreiche Verbesserungen, auf die die CSU-Landesgruppe seit Jahren drängt. Das wichtigste Signal ist: Integration ist mehr...
- Dött: CDU Schwarmstedt setzt Maßstäbe wider den Zeitgeist Berlin (ots) - Zur Initiative der CDU Schwarmstedt, ein Blockheizkraftwerk nicht mit importiertem Palmöl zu betreiben, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB: In der Diskussion um die Nutzung der Biomasse zur Energieerzeugung muss mehr als bisher die Frage der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Begrüßt wird in diesem Zusammenhang ausdrücklich der auf Initiative der CDU zustande gekommenen Beschluss des Rates der Samtgemeinde Schwarmstedt, das geplante Blockheizkraftwerk nicht mehr...
- NABU begrüßt Einigung über europäisches Umweltfinanzierungsprogramm LIFE+ Berlin (ots) - Der NABU hat die Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten der Europäischen Union über das Finanzierungsinstrument für die Umwelt, LIFE+, begrüßt. "Die rund 800 Millionen Euro sind ein schönes Ostergeschenk für den Naturschutz in der EU", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Das Vermittlungsverfahren war erforderlich geworden, weil sich das Europäische Parlament und die Umweltminister der Mitgliedstaaten im Herbst 2006 in zentralen Fragen zu LIFE+ nicht einigen konnten. Von den insgesamt etwa mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Pofalla begrüßt Nominierung Kohls für den Friedensnobelpreis Saarbrücken/Berlin (ots) - Als erster hochrangiger Christdemokrat hat CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla die Nominierung von Altbundeskanzler Helmut Kohl für den Friedensnobelpreis begrüßt. Pofalla sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe)": "Die Idee des EU-Kommissionspräsidenten Manuel Barroso, Helmut Kohl für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen, finde ich ausgezeichnet." Barroso will Kohl noch in dieser Woche in einem Brief an das Nobelpreiskomitee vorschlagen. Pofalla unterstützte die Nominierung des ehemaligen Bundeskanzlers mehr...
- Rheinische Post: Oberfeldwebel gesteht: Rekruten mit Stromstoß gequält Düsseldorf (ots) - Dramatische Wende im Prozess um Quälereien von Bundeswehr-Rekruten in der Ausbildung: Der 28-jährige Oberfeldwebel Daniel J. aus Erkrath hat heute vor der 8. Großen Strafkammer des Landgerichts Münster gestanden, dass er einem Rekruten mit einem Prüfgerät für Feldfernsprecher einen Stromstoß verabreicht hat. Das berichtet der Online-Dienst der Rheinischen Post in Düsseldorf (www.rp-online.de). Der Richter des Landgerichts habe sich daraufhin die Stärke des Stromstoßes am eigenen Leib demonstrieren lassen. Es sei, so mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|