Paritätischer Wohlfahrtsverband: Neues Zuwanderungsgesetz ist familienfeindlich
Geschrieben am 28-03-2007 |
Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat den heute vom Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf für eine Reform des Zuwanderungsgesetzes als völlig unzureichend und familienfeindlich bezeichnet. "Das Gesetz erfüllt in keiner Weise die Anforderungen an ein zukunftsweisendes Zuwanderungsrecht", sagte Verbandsvorsitzende Barbara Stolterfoht.
Es sei zu befürchten, dass viele langjährig hier geduldete Flüchtlinge von der nun geplanten Bleiberechtsregelung ausgeschlossen würden. Dies betreffe insbesondere ältere, kranke oder behinderte Flüchtlinge, die auf absehbare Zeit nicht in der Lage seien, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten, betonte Stolterfoht. Das geplante Gesetz verhindere zudem nicht, dass künftig erneut Flüchtlinge, die nicht in ihr Heimatland zurückkehren können, jahrelang mit dem unsicheren Status der Duldung leben müssten.
Als nicht akzeptabel bezeichnete der Paritätische die im Gesetzentwurf vorgesehenen Verschärfungen bei der Familienzusammenführung. Es sei familienfeindlich und mit dem von der Verfassung geschützten Recht auf Ehe und Familie nicht vereinbar, wenn beim Ehegattennachzug vor der Einreise deutsche Sprachkenntnisse nachgewiesen werden müssen. Dies sei ein ungeeignetes Instrument, um Zwangsehen zu verhindern.
Die vorgesehene Umsetzung von elf EU-Richtlinien in nationales Recht bleibe zudem in vielerlei Hinsicht hinter den Europäischen Standards zurück. So gebe es nach wie vor erhebliche Defizite beim Schutz von Bürgerkriegsflüchtlingen sowie bei der psychosozialen Versorgung von Flüchtlingen, sagte Stolterfoht.
Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53407 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53407.rss2
Pressekontakt: Ansprechpartnerin: Ulrike Bauer, Tel.: 030/246 36 304
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
62176
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Fürther Landrätin Gabriele Pauli CSU-Mann Geis: Mit Erotikfotos hat Pauli sich selbst gerichtet Halle (ots) - Der CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis hat die Fürther Landrätin Gabriele Pauli nach der Veröffentlichung erotischer Fotos in der Zeitschrift "Park Avenue" kritisiert. "Politik muss ein gewisses Maß an Seriosität bewahren", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Frau Pauli hat diese Seriosität verletzt. Sie kann nicht damit rechnen, auf diesem Weg höhere Ämter in der CSU zu erreichen. So kann man in der CSU nichts werden." Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, mehr...
- Götz: Stärkung interkommunaler Zusammenarbeit Berlin (ots) - Zur Diskussion über die Auswirkungen der Einstellung des Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland durch die EU-Kommission, in der Sache der Übertragung von Zuständigkeiten für die Abfallbeseitigung durch 6 nordrhein-westfälische Gemeinden an den von ihnen selbst gegründeten Zweckverband, erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz MdB: Auch in Brüssel wird nicht so heiß gegessen wie gekocht. Seit einigen Tagen ist klar, dass nach Ansicht der EU-Kommission die vollständige mehr...
- Saisonarbeitskräfte - Die Einsicht wächst - DBV und GLFA begrüßen Klarstellungen der Bundesagentur für Arbeit Berlin (ots) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Gesamtverband der deutschen land- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA) bewerten die überarbeiteten Weisungen der Bundesagentur für Arbeit zur Eckpunkteregelung der Bundesregierung für die Zulassung von osteuropäischen Saisonarbeitskräften als Schritt in die richtige Richtung. Nach Auffassung der Verbände muss die Eckpunkterregelung bis zur Umsetzung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für die Bürger der neuen osteuropäischen EU-Staaten flexibler gestaltet werden, damit mehr...
- Wolfgang Schäuble bei "Studio Friedman" / Auf N24: Am Donnerstag, 29. März 2007, um 23:30 Uhr Berlin (ots) - Morgen, am Donnerstag, 29. März 2007, empfängt N24-Moderator Michel Friedman den Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) zum (Reiz)Thema "Integration - Wie ist der richtige Umgang mit dem Islam?" Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte über die Integration der Muslime in Deutschland diskutiert Moderator Michel Friedman morgen um 23:30 Uhr auf N24 mit Wolfgang Schäuble die Fragen: Ist das Model der "Multi-Kulti-Gesellschaft" gescheitert? Haben Muslime in Deutschland zu viele Sonderrechte? Sind wir zu tolerant und zu mehr...
- Rheinische Post: Thoben zieht Konsequenzen aus Finanzbetrug an FH Gelsenkirchen Düsseldorf (ots) - NRW-Wirtschaftsminister Christa Thoben (CDU) hat heute Konsequenzen aus dem Millionenbetrug an dem zur Fachhochschule Gelsenkirchen gehörenden Inkubator-.Zentrum gezogen.Nach Informationen der Rheinischen Post entzog sie dem für Haushaltsfragen zuständigen Abteilungsleiter in ihrem Ministerium den Bereich Haushaltskontrolle. Dies wird in Düsseldorf als Eingeständnis dafür gewertet, dass trotz des vernichtenden Prüfberichts des Landesrechnungshofs am Inkubator-Zentrum nicht umgehend gehandelt wurde. Ministerin Thoben mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|