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"tell someone: Ich sag´s weiter - Du auch?" / Aufklärungskampagne zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs jetzt gestartet

Geschrieben am 29-03-2007

Hamburg (ots) - "Ich sag´s weiter, weil es mir wichtig ist, dass
jede Mutter und jede Frau weiß, wie einfach sie ihre Tochter und sich
selbst vor Gebärmutterhalskrebs schützen kann", erklärt die Hamburger
Schauspielerin Nina Petri zum Start der bundesweiten
Aufklärungskampagne zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs "tell
someone: Ich sag´s weiter - Du auch?". In der Hand hält sie zwei
Luftballons: orange und türkis - die Farben der Kampagne. Gemeinsam
mit vielen anderen Luftballons steigen diese heute zum Start von
"tell someone" in den Hamburger Himmel. Sie sollen die Idee des
"Weitersagens" möglichst weit tragen. Das werden auch zahlreiche
Frauenärzte, Kinder- und Jugendärzte sowie Hausärzte tun: 2007
beraten sie im Rahmen von drei Aktionswochen im März, Juni und
Oktober ihre Patientinnen individuell über die Vorbeugung von
Gebärmutterhalskrebs.

Die Kampagne "tell someone: Ich sag´s weiter - Du auch?" will
Mädchen und junge Frauen informieren und gleichzeitig motivieren
weiterzusagen, was sie über die Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs
wissen. Nina Petri, Mutter von zwei Töchtern, engagiert sich als
prominente Botschafterin der Initiative: "Mädchen und junge Frauen
sollen frühzeitig dafür sensibilisiert werden, wie sie
Gebärmutterhalskrebs vorbeugen können. Gleichzeitig richtet sich die
Kampagne auch an uns Mütter: Wir tragen die Verantwortung für die
Gesundheit unserer Kinder."

"Weitersagen": Start einer Informationskette

Privatdozentin Dr. Monika Hampl, Oberärztin an der Frauenklinik
des Universitätsklinikums Düsseldorf, ist begeistert vom
"Weitersagen": "Gebärmutterhalskrebs und seine Vorbeugung betrifft
jede Frau. Trotz Früherkennungsprogrammen bleibt Gebärmutterhalskrebs
die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache junger Frauen im Alter
von 15 bis 44 Jahren in Deutschland. Aus eigener Erfahrung in der
Klinik weiß ich, wie sehr Frauen allein schon unter der Diagnose
leiden. Jede Frau sollte also weitersagen, dass Vorbeugung von
Gebärmutterhalskrebs möglich ist, damit sich eine Informationskette
in Gang setzt." Stephanie Schmidt (36), bei der im Jahr 2005 eine
Krebsvorstufe am Gebärmutterhals festgestellt wurde, ist bereits Teil
dieser Informationskette: "Ich habe in meinem Bekanntenkreis
weitergesagt, dass Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs möglich ist.
Die Diagnose hat mein Leben von heute auf morgen auf den Kopf
gestellt, das wünsche ich niemandem."

Drei Aktionswochen: informativ und interaktiv

Alle Arztpraxen sind eingeladen, sich an der Aufklärungskampagne
aktiv zu beteiligen und die Möglichkeiten der Vorbeugung
weiterzusagen. In diesem Jahr werden drei Aktionswochen zur
Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs in Arztpraxen stattfinden. Im
Vordergrund stehen dabei interaktive Elemente, die Fachgruppen und
Verbraucher zur Teilnahme an der Aufklärungskampagne motivieren. "Die
Vermittlung der Kampagnenidee des Weitersagens zieht sich durch alle
drei Aktionswochen und spiegelt sich in allen Maßnahmen wieder, wie
zum Beispiel einem Fotowettbewerb", erläutert Dr. Ralf Ehret vom
Sponsor der Kampagne Sanofi Pasteur MSD GmbH.

Andauernde Aufklärung notwendig

"Wichtig ist, dass die Kampagne nachhaltig ist, also über diese
drei Aktionswochen hinausreicht", betont Professor Frank von
Sonnenburg, Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin,
Ludwig-Maximilians-Universität München. "Die Ständige Impfkommission
empfiehlt jetzt zwar die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs, trotzdem
kann es einige Zeit dauern, bis sich diese etabliert hat." Am 26.
März 2007 hat die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert
Koch-Institut in Berlin die Empfehlung zur HPV-Impfung von Mädchen
und jungen Frauen im Alter von 12 bis 17 Jahren veröffentlicht.
Routineuntersuchungen zur Krebsfrüherkennung bleiben - trotz Impfung
- wichtig und sollten konsequent durchgeführt werden, dies
verdeutlicht Dr. Wolfgang Cremer, Landesvorsitzender Hamburg des
Berufsverbands der Frauenärzte e.V. (BVF): "Die Impfung und die
Krebsfrüherkennung ergänzen sich und gewährleisten so die
bestmögliche Vorsorge vor Gebärmutterhalskrebs."

Podiumsdiskussion mit namhaften Gästen

Hintergründe und Ziele der Kampagne wurden während der
Auftaktveranstaltung auch von einem Expertengremium diskutiert. Dabei
erläuterten unter anderem Vertreter des Berufsverbands der
Frauenärzte (BVF), des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte
(BVKJ) und des Deutschen Hausärzteverbands sowie Professor Lutz
Gissmann vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ)
ihre Motivation zur Unterstützung der bundesweiten Initiative.

"tell someone"-Aktionsbüro

Weitere Informationen zur Kampagne gibt es beim "tell
someone"-Aktionsbüro, c/o Circle Comm GmbH - Agentur für
Gesundheitskommunikation, Ober-Ramstädter Straße 96, 64367 Mühltal,
Tel: 0 61 51 - 360 87 91 (Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr), Fax:
0 61 51 - 360 87 99, E-Mail: service@tellsomeone.de sowie im Internet
unter www.tellsomeone.de.

"tell someone"-Aktionswochen 2007

28. März bis 04. April 2007: Fotowettbewerb für alle
Zwei weitere Aktionswochen folgen: 11. bis 15. Juni 2007
08. bis 12. Oktober 2007
Informationen hierzu gibt es unter www.tellsomeone.de

Gebärmutterhalskrebs: Die wichtigsten Daten und Fakten

Auslöser von Gebärmutterhalskrebs sind humane Papillomviren.
Humane Papillomviren gehören zu den am häufigsten sexuell
übertragenen Viren. 70 Prozent aller sexuell aktiven Frauen und
Männer kommen im Laufe ihres Lebens damit in Kontakt.

Es gibt über 100 verschiedene humane Papillomvirustypen. Die
größte Bedeutung haben die Virustypen 16 und 18, denn in Europa sind
sie zu etwa 75 Prozent Auslöser von Gebärmutterhalskrebs.

Gebärmutterhalskrebs ist - nach Brustkrebs - die zweithäufigste
krebsbedingte Todesursache junger Frauen im Alter von 15 bis 44
Jahren in Deutschland und Europa*. Jährlich wird bei 33.500 Frauen in
Europa Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert und rund 15.000 von ihnen
sterben daran. In Deutschland erkranken jährlich über 6.000 Frauen,
zirka 2.000 sterben an Gebärmutterhalskrebs.

* 25 Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie Island, Norwegen
und die Schweiz

Originaltext: tell someone
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65793
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65793.rss2

Kontakt:
Angela Wilhelm (06151) 136 99-14
angela.wilhelm@circlecomm.de


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