Wirtschaftsrat der CDU: Engpässe beim grenzüberschreitenden Stromhandel abbauen
Geschrieben am 30-03-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Debatte im Bundestag über den Antrag der FDP-Fraktion zum Thema "Engpässe beim grenzüberschreitenden Stromhandel abbauen - Wettbewerb auf dem Elektrizitätsmarkt intensivieren", erklärt der Vorsitzende der Bundesfachkommission Energiepolitik des Wirtschaftsrates, Kurt Döhmel:
"Um eine sichere Stromversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen in Europa und Deutschland sicherzustellen, brauchen wir dringend mehr Wettbewerb auf den Energiemärkten. Die EU-Kommission hat dies in ihrer Anfang des Jahres vorgelegten Sector enquiry mit Nachdruck formuliert. Dringend erforderlich ist die zügige Vollendung eines europäischen Energiebinnenmarktes. Dazu müssen alle Hemmnisse beim grenzüberschreitenden Stromhandel in der EU schnellstmöglich beseitigt werden."
Um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, fordert der Wirtschaftrat die Bundesregierung auf, gemeinsam mit den anderen EU-Ländern über Strategien zur Optimierung eines europaweiten Engpassmanagements zu verhandeln. Es gehe nicht an, so Döhmel, dass die Bundesrepublik Deutschland auch hier wieder eine einsame Vorreiterrolle bei der kostenintensiven Infrastruktur der Kuppelstellen an ihren nationalen Grenzen einnimmt und einseitige Vorleistungen erbringt, ohne dass die übrigen Länder ihre Netze technisch zugänglich machen. Mit dieser technischen Sperre sei ein fairer Strom-Binnenmarkt in der EU nicht darstellbar. In ganz Europa sollten die Einnahmen aus dem Engpassmanagement künftig stärker als bisher in den Erhalt und den Ausbau grenzüberschreitender Verbindungsleitungen investiert werden.
Döhmel weiter: "Deutschland hat sich in Europa zur zentralen Drehscheibe im europäischen Strommarkt entwickelt: Allein im vergangenen Jahr flossen rund 112 Milliarden Kilowattstunden über die Grenzkuppelstellen, davon rund 46 Milliarden kWh Importe und 66 Milliarden kWh Exporte. Der Stromaustausch mit dem Ausland macht heute bereits mehr als 20 Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs aus. Damit liegt Deutschland europaweit an der Spitze. Leiten Länder, wie beispielsweise Frankreich, erhebliche Strommengen über Deutschland in andere europäische Länder, werden die Grenzkuppelstellen an Deutschlands Außengrenzen und innerdeutsche Übertragungsleitungen in starkem Maße belastet."
Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42899 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42899.rss2
Pressekontakt: Wirtschaftsrat der CDU e.V. Erwin Lamberts Pressesprecher Luisenstraße 44 10117 Berlin Tel. 030/24087-301 Fax. 030/24087-305 E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de e.lamberts@wirtschaftsrat.de
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