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Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" Frankfurt (Oder) sendet Ihnen vorab aus der Montagsausgabe die nachrichtliche Zusammenfassung

Geschrieben am 01-04-2007

Frankfurt/Oder (ots) - sowie Auszüge aus einem Interview mit der
Direktorin das Moskauer "Puschkin-Museums für darstellende Künste",
Irina Antonowa. Die Russin nimmt darin Stellung zur möglichen
Rückgabe von sechs mittelalterlichen Bleiglasfenstern der Frankfurter
Marienkirche, die sich seit dem zweiten Weltkrieg in ihrem Museum
befinden. Bei der Verwendung bitten wir um eine Quellenangabe.

1. Nachricht:
Antonowa erwartet Einladung nach Frankfurt (Oder)
Bereitschaft zur Rückgabe der Fenster aus der Marienkirche angedeutet

Moskau/Frankfurt (MOZ) Irina Antonowa, die Chefin des Moskauer
Puschkin-Museums, in dem sich die sechs noch fehlenden Bleiglasbilder
der Frankfurter Marienkirche befinden, würde sich über eine Einladung
in die Oderstadt freuen. Im Interview mit der "Märkischen
Oderzeitung" deutete sie damit an, dass die Aussichten auf eine
Rückgabe der Fenster gut sind. "Wenn die Frankfurter ein so großes
Interesse haben, dann werden auch die anderen Scheiben kommen", sagte
die Russin. 111 Fensterbilder waren bereits 2002 aus Sankt Petersburg
zurückgekehrt.

Frankfurts Oberbürgermeister Martin Patzelt (CDU) sagte, dass er
Antonowa gern bei einer persönlichen Begegnung in Moskau an die Oder
einladen würde. Er habe bereits schriftlich um einen Termin gebeten,
bisher aber noch keine Antwort erhalten.

2. Auszüge aus dem Interview:
Märkische Oderzeitung: Frau Antonowa, haben Sie eine Vorstellung
davon, wie groß die Freude der Frankfurter war und ist, weil vor
viereinhalb Jahren 111 Fenster der Marienkirche aus der Petersburger
Ermitage zurückkehrten?

Irina Antonowa: Das freut mich zu hören. Und es ist auch eine gute
Sache, wenn wir gemeinsam dafür sorgen können, dass die
mittelalterliche Marienkirche wieder in ihrer alten Schönheit
ersteht.

Kommen wir zurück zu den sechs Fenstern aus der Frankfurter
Marienkirche. Wie sind die Aussichten auf deren Rückkehr nach
Deutschland?
Sie wissen doch, dass es in unserem Gesetz über die Trophäenkunst
eine Ausnahme für religiöse Kunst gibt. Auch für das Eigentum von
Nazi- und Holocaustopfern sind Ausnahmen vorgesehen.

Wissen Sie schon, wann die Frankfurter Fenster zurückkehren
können?
Nein, das weiß ich noch nicht. Aber wenn die Frankfurter ein so
großes Interesse haben, dann werden auch die anderen Scheiben kommen.
Vielleicht wird man uns ja dazu nach Frankfurt einladen? Vor einigen
Wochen war ich in Dresden. Mit den dortigen Kunstsammlungen haben wir
ein wunderschönes Buch über den Briefwechsel zwischen Iwan Zwetajew
und Georg Treu gemacht. Zwetajew hat im Jahr 1912 unser Museum
gegründet und zuvor den damaligen Leiter der Dresdner Sammlungen,
Georg Treu über seine Pläne informiert und ihn um seine Unterstützung
gebeten. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55506
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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