Hightech-Unternehmen aus Norddeutschland fertigt hochpräzise Kopie des antiken Marmor-Porträts von Kaiser Konstantin

Schönberg/Kiel (ots) -

EEW Maschinenbau GmbH revolutioniert die Rekonstruktion antiker
Kulturgüter mit Hilfe moderner CAD/CAM-Programmierung und
Portal-Frästechnologie / Der kolossale Kopf des Kaisers Konstantin
ist mit einer Größe von drei Metern eines der größten erhaltenen
Marmorportraits der Antike / Kopie soll das Original in Rom
ersetzen

Mit einem Meisterstück hat das Hightech-Unternehmen EEW
Maschinenbau GmbH aus Schönberg an der Ostsee jetzt die Möglichkeiten
zur Rekonstruktion antiker Kulturgüter revolutioniert. Es stellte vor
wenigen Tagen eine auf wenige Zehntelmillimeter genaue Kopie eines
drei Meter hohen Porträts von Kaiser Konstantin fertig - eine
Präzision, wie sie in Handarbeit nicht möglich gewesen wäre. Das
Duplikat, gefräst aus feinstem Carrara-Marmor, wurde von der
Konstantin-Ausstellungsgesellschaft in Trier in Auftrag gegeben. Dort
widmet sich vom 2. Juni bis 4. November 2007 eine große
Konstantin-Ausstellung dem Leben des "Kaisers der Christen" (275 bis
337 n. Chr.), der mit seiner liberalen Religionspolitik der
Entstehung der christlich-abendländischen Kultur Vorschub leistete.
Danach soll die Kopf-Kopie aus Schleswig-Holstein das
verwitterungsgefährdete Original in Rom ersetzen, das ins Museum
wandert.

Das Werk entstand unter fachlicher Begleitung des Berliner
Bildhauers Kai Dräger, in enger Zusammenarbeit zwischen der EEW
Maschinenbau GmbH und der Delcam GmbH aus Obershausen in Hessen, die
die Programmierung der Portal-Fräse übernommen hat. Die ArcTron GmbH
hat zuvor in Rom mit einem hochmodernen 3D-Streifenlichtscanner das
Original hochauflösend abgetastet. In einem aufwändigen
Verarbeitungsprozess am Computer erstellten die Spezialisten ein
exaktes fotorealistisches 3D-Modell.

Vier und acht Tonnen wogen die beiden Marmorblöcke für Kopf und
Hals, aus denen die 9 x 5 x 1,75 Meter große EEW-Portalfräse
"HSM-Modal", eine weltweit patentierte Eigenkonstruktion des
Unternehmens, den Konstantin-Kopf in 520 Betriebsstunden
herausgearbeitet hat. Das Gerät war fast durchgehend mit einer
maximalen Spindel-Drehzahl von 15.000 Umdrehungen pro Minute unter
konstantem Wasserzufluss im Einsatz. Der Bediener der Maschine musste
in dieser Zeit lediglich die insgesamt 151 unterschiedlichen
Schrupp-, Schlicht- und Bohr-Programme starten und den Verschleiß der
Werkzeuge kontrollieren.

"Noch nie zuvor wurde Marmor von solchen Ausmaßen mit einer
5-Achs-Fräse zerspant", sagt EEW-Geschäftsführer Steffen Ehlert.
"Unsere Portal-Fräsmaschine kann praktisch alle gängigen
Werkmaterialien auch in noch weit größeren Formaten binnen kürzester
Zeit bearbeiten. Für uns ist die Konstantin-Kopie daher ein
hervorragendes Referenz-Projekt, das die Möglichkeiten unserer
Konstruktion eindrucksvoll unter Beweis stellt," so Ehlert weiter.

Über EEW Maschinenbau GmbH

Die EEW Maschinenbau GmbH, gegründet 1979 in Schönberg bei Kiel,
entwickelt, produziert und vertreibt das weltweit schnellste
5-Achsen-Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungszentrum, die HSM-Modal. HSM
Modal ermöglicht Unternehmen verschiedenste Applikationen, vom Fräsen
über das Extrudieren bis zum Wasserstrahlschneiden, maschinell und
automatisiert. Die Technologie wendet sich insbesondere an
industrielle Anwender, für die hohe Geschwindigkeit und größtmögliche
Präzision bei der maschinellen Fertigung von Formen und Modellen
entscheidende Entwicklungs- und Produktionsfaktoren sind. EEW
operiert international und beliefert Kunden in Europa, den USA und
Asien.

Hinweis für Redaktionen: Auf Wunsch stellen wir Ihnen gern
aussagekräftiges Bildmaterial sowie technische Detailbeschreibungen
zur Verfügung.

Originaltext: EEW Maschinenbau GmbH
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Für Rückfragen:
Steffen Ehlert, Geschäftsführer EEW Maschinenbau GmbH
Telefon 04344/30 55-20, Mobil: 0170/343 43 40
E-Mail: se@eew-maschinenbau.com, Internet: www.eew-maschinenbau.com