Jahresabschluss 2006 der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG / Gutes Umsatz- und Ergebniswachstum in 2006 / 2007 "Jahr des Aufbruchs und der Investitionen"
Geschrieben am 03-04-2007 |
Frankfurt (ots) -
- Konzernumsatz wächst um 4,2 Prozent auf 3,16 Mrd. Euro
- EBITA um 5,0 Prozent auf 111,1 Mio. Euro erhöht
- EBITA vor einmaligen Aufwendungen 118,6 Mio. Euro
- Deutschland: Marktposition ausgebaut, deutlich besser als Branche
- Ausland: Zweistellige Steigerung der Umsätze und Erträge
- Dividendenvorschlag bei 0,45 Euro je Aktie
Die Praktiker Gruppe hat das Geschäftjahr 2006 erfolgreich abgeschlossen: Umsatz und Ertrag konnten gegenüber dem sehr guten Vorjahr* erneut gesteigert werden. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 4,2 Prozent auf 3,16 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,03 Milliarden Euro). Auf vergleichbarer Fläche wuchs der Umsatz im Ausland um 6,2 Prozent (Vorjahr: 3,9 Prozent), in Deutschland um 2,5 Prozent (Vorjahr 0,7 Prozent). Gleichzeitig stieg das operative Konzernergebnis (EBITA) um 5,0 Prozent von 105,8 Millionen Euro auf 111,1 Millionen Euro. Auf dieser Basis haben Vorstand und Aufsichtsrat entschieden, der Hauptversammlung am 30. Mai 2007 die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,45 Euro je Aktie vorzuschlagen.
Wolfgang Werner, Vorstandsvorsitzender der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG: "Wir haben die dynamische Aufwärtsentwicklung der letzten Jahre fortführen und unsere Marktposition im In- und Ausland nachhaltig verbessern können. Das soll auch im laufenden Geschäftsjahr so bleiben. Dieses Jahr wird für Praktiker ein Jahr des Aufbruchs und der Investitionen. Wir werden im Ausland das Expansionstempo forcieren und im Inland zusammen mit Max Bahr den Markt aufmischen. Unser Ziel ist es, in Deutschland die Nummer eins zu werden".
*Vergleichswerte des Vorjahres auf Basis Combined Financials Das EBITA in Höhe von 111,1 Millionen Euro bedeutet gegenüber dem sehr guten Vorjahr ein Plus von 5,0 Prozent. Dieser Erfolg, der mit einer leichten Verbesserung der EBITA-Marge auf 3,51 Prozent verbunden war, ist umso beachtlicher, als im Geschäftsjahr 2006 einmalige Aufwendungen für die Akquisition von Max Bahr und den Start der Easy-to-Shop-Pilotphase in Höhe von 7,5 Millionen Euro zu verkraften waren. Ohne diese außerordentliche Sonderbelastung hätte die Praktiker Gruppe mit 118,6 Millionen Euro ein Rekordergebnis erzielt. Werner: "Der Erfolg aus dem laufenden Geschäft ist also noch höher einzuschätzen als auf den ersten Blick erkennbar".
Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses und der Steuern ist der Jahresüberschuss um 8,4 Prozent von 77,6 Millionen Euro auf 84,1 Millionen Euro gestiegen.
Veränderungen in der Bilanz der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG sind vor allem auf die Aufnahme einer Wandelanleihe in Höhe von 150 Millionen Euro zur teilweisen Finanzierung der Akquisition von Max Bahr zurück zu führen. Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. Dezember 2006 auf rund 1,89 Milliarden Euro gegenüber 1,72 Milliarden Euro im Vorjahr. Wichtig ist: Die Eigenkapitalquote blieb praktisch unverändert leicht über 50 Prozent, die flüssigen Mittel überschritten mit 466,3 Millionen Euro erneut die Finanzschulden (293,8 Millionen Euro) deutlich.
Marktposition im Inland gestärkt - flächenbereinigt deutlich über Branchentrend
Die Steigerung des Konzernumsatzes um 4,2 Prozent auf rund 3,16 Milliarden Euro stammt in unterschiedlichem Maße aus den beiden Segmenten Deutschland und International. In Deutschland entsprechen die knapp 2,3 Milliarden Euro Umsatz des Jahres 2006 nominal einem Plus von 0,8 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche - im Jahresverlauf sind sieben unrentable Märkte geschlossen worden - wuchs das Inlandsgeschäft dagegen um 2,5 Prozent. Damit hat sich Praktiker deutlich besser entwickelt als die Gesamtbranche, die flächenbereinigt nach Berechnungen des Bundesverbands Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenmärkte (BHB) 1,6 Prozent des Umsatzvolumens von 2005 eingebüßt hat.
Höhere Flächenproduktivität und verbesserte Umsatzrendite
Dieser Erfolg schlägt sich in einer signifikanten Steigerung des Umsatzes pro Quadratmeter nieder. Praktiker Deutschland hat 2006 erstmals die Marke von 1.500 Euro überschritten. Was aber noch wichtiger ist: Die höhere Flächenproduktivität hat auch zu einer höheren operativen Umsatzrendite geführt. Vor Einmalaufwendungen erreichte die EBITA-Marge im Inland 2,9 Prozent, konzernweit 3,8 Prozent. Wolfgang Werner: "Wir folgern aus diesen Zahlen, dass wir unsere Marktposition gestärkt haben und dass sich unsere preisaggressive, discount-orientierte Strategie auszahlt". Die Gründe liegen in einem aggressiven Marketing, der erfolgreichen Positionierung von Praktiker als Preisführer sowie der konsequenten Umsetzung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung.
Easy-to-Shop-Pilotmärkte besonders erfolgreich
Eine Sonderrolle spielten im Jahr 2006 sechs der 268 deutschen Praktiker-Filialen. Es waren die Pilotmärkte für das neue Easy-to-Shop-Konzept, das den Einkauf bei Praktiker durch eine Sortimentsreduzierung um 20 Prozent, plausible Leitsysteme und eine selbsterklärende Warenpräsentation nicht nur preiswert, sondern auch betont einfach, bequem und schnell machen soll. Diese Pilotmärkte zeigten in der zweiten Jahreshälfte, welches Wachstumspotential in dem neuen Konzept steckt. Die Umsätze dieser Märkte lagen deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Ertragssituation verbesserte sich zudem noch durch Effizienzsteigerungen, die mit der Sortimentsoptimierung verbunden waren.
Aufgrund der Erfahrungen mit den Pilotmärkten geht der Praktiker-Vorstand davon aus, dass die Märkte, die auf das Easy-to-Shop-Konzept umgestellt werden, innerhalb von jeweils zwei Jahren ein zehnprozentiges Umsatzplus erzielen werden. Bereits im laufenden Geschäftjahr sollen insgesamt 67 Filialen umgestellt werden, in den beiden Folgejahren ebenfalls jeweils 65 bis 70.
Akquisition von Max Bahr begründet Zwei-Marken-Strategie
Ein Meilenstein in der Geschichte des Praktiker-Konzerns war am 14. August 2006 die Akquisition des operativen Geschäfts des bisherigen Wettbewerbers Max Bahr. Damit wurden die Grundlagen gelegt zur Realisierung einer Zwei-Marken-Strategie, wie sie kein anderes Unternehmen in der deutschen Baumarktbranche zu bieten hat. Max Bahr betrieb zum Jahresende mit rund 4.000 Mitarbeitern 77 Standorte, die eine Verkaufsfläche von insgesamt 566.200 Quadratmeter aufwiesen. Vollzogen wurde die Übernahme nach der Freigabe der Transaktion durch das Bundeskartellamt zum 1. Februar 2007.
Ausland mit hohem Umsatzwachstum und gesteigerter Profitabilität
Im Ausland - vornehmlich Osteuropa - befindet sich der Konzern mitten in einer lang anhaltenden, profitablen Wachstumsphase. So erwirtschaftete das internationale Geschäft im Jahr 2006 rund 28 Prozent der Umsatzerlöse, aber fast die Hälfte des operativen Gewinns der Praktiker Gruppe. Der Auslandsumsatz wurde um 14,4 Prozent auf 880,2 Millionen Euro (Vorjahr: 769,5 Millionen Euro) gesteigert. Das EBITA verbesserte sich um 24,1 Prozent auf 52,6 Millionen Euro (Vorjahr: 42,4 Millionen Euro).
Maßgebend für diese positive Entwicklung waren der Ausbau des ausländischen Filialnetzes, der im Berichtsjahr auf die osteuropäischen EU-Beitrittsländer Rumänien und Bulgarien fokussiert war, und eine erfreuliche Absatzsteigerung in den bestehenden Märkten. Insgesamt wurden im Ausland acht neue Filialen eröffnet, davon fünf in Rumänien, zwei in Bulgarien und eine in Griechenland. Aber auch ohne diese neuen Standorte - flächenbereinigt also - konnte Praktiker beim Umsatz 6,2 Prozent zulegen. Erfreulich auch: Alle Landesgesellschaften konnten nicht nur ihre Umsätze kräftig steigern, sondern auch einen positiven Beitrag zur Ergebnisverbesserung leisten.
Investitionen: Drei Viertel entfallen auf das Ausland
Zurückgegangen sind im Jahr 2006 die Investitionen des Praktiker-Konzerns. Und zwar um gut 20 Prozent auf insgesamt 68,0 Millionen Euro. Dies lag vor allen daran, dass einige Neueröffnungen in Osteuropa, darunter der Markteintritt in die Ukraine, aus politischen bzw. genehmigungsrechtlichen Gründen nicht rechtzeitig bis zum Jahresende realisiert werden konnten. Dennoch entfallen rund 54 Millionen Euro auf das Ausland, also gut drei Viertel der gesamten Investitionssumme. Knapp zwei Drittel, nämlich 46,7 Millionen Euro, dienten der Erweiterung des Standortportfolios, waren also Wachstumsinvestitionen.
Ausblick
Der Praktiker-Konzern sieht auch für 2007 gute Wachstumschancen im In- und Ausland. "Wir werden auch im aktuellen Geschäftsjahr alles daran setzen, die Nachhaltigkeit unseres Erfolgs zu bestätigen", betonte Werner. Im Inland haben sich die Voraussetzungen für ein weiteres profitables Wachstum durch die Akquisition von Max Bahr einerseits und durch die beginnende flächendeckende Einführung des Easy-to-Shop-Konzeptes andererseits strategisch nachhaltig verbessert. Dies seien "beste Voraussetzungen für einen Angriff auf die Position des bisherigen Marktführers". Im Ausland wird das Expansionstempo forciert, dabei ein neuer Markt erschlossen, aber auch auf breiter Front in sieben von acht Ländern investiert, in denen Praktiker präsent ist. In der Planung sind 15 bis 20 Neueröffnungen und zahlreiche Erweiterungen bestehender Standorte.
Die Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG rechnet damit, im Geschäftsjahr 2007 den Konzernumsatz - inklusive Max Bahr - auf mehr als vier Milliarden Euro zu steigern und ein operatives Ergebnis von mindestes 115 Millionen Euro zu erzielen. Diese Prognose berücksichtigt nicht die Auflage des Bundeskartellamts zur Veräußerung von vier Standorten in Deutschland. Die daraus sich ergebenden Ergebniseffekte sind derzeit nicht voraus zu sehen.
Originaltext: Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=32439 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_32439.rss2 ISIN: DE0006943103
Pressekontakt: Harald Günter Presse & Information PRAKTIKER Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG Am Tannenwald 2 D - 66459 Kirkel Tel: 06849/95-2030 Fax: 06849/95-1139 Mail: GuenterH@Praktiker.de
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