 Papst Benedikt XVI. veröffentlicht zum 80. Geburtstag neues Buch / "Eine falsche Autonomie führt in die Knechtschaft!"
Geschrieben am 03-04-2007 |
Hamburg (ots) - Papst Benedikt XVI. veröffentlicht zu seinem 80.
Geburtstag am 16. April ein neues Buch mit dem Titel "Jesus von
Nazareth". Papst Benedikt XVI. zeigt in diesem Werk, aus dem ein
Vorabdruck in der ZEIT erscheint, sein persönliches Jesus-Bild auf
und stellt seine Auseinandersetzung mit der modernen
Bibelwissenschaft vor, als Theologe und als gläubiger Christ.
An zentraler Stelle beschäftigt sich der Papst in dem Buch mit dem
Freiheitsbegriff der modernen Gesellschaft. "Der Mensch," schreibt
der Papst im Kapitel über die biblische Geschichte vom verlorenen
Sohn, "der Freiheit als radikale Willkür des bloß eigenen Wollens und
Weges versteht, lebt in der Lüge, denn von seinem Wesen her gehört er
in ein Miteinander, ist seine Freiheit geteilte Freiheit ... So führt
eine falsche Autonomie in die Knechtschaft: Die Geschichte hat es uns
inzwischen unübersehbar gezeigt", schreibt Papst Benedikt XVI.
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist für den Papst das
"vielleicht schönste Gleichnis Jesu". "Ist es schwierig für uns,
darin gerade auch den Geist der neuzeitlichen Rebellion gegen Gott
und Gottes Gesetz zu sehen?", interpretiert Benedikt XVI. die Gestalt
des "verlorenen Sohns", der aus dem Vaterhaus fortzieht und sein Geld
in der Fremde verschleudert, bevor er reuig zurückkehrt und vom Vater
wieder aufgenommen wird.
Das Buch "Jesus von Nazareth" von Papst Benedikt XVI wird im
Herder-Verlag erscheinen (448 Seiten, 24 Euro)
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 15 vom 4 April 2007 senden
wir Ihnen gerne zu.
Originaltext: DIE ZEIT
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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
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