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Rheinische Post: US-Realpolitik

Geschrieben am 04-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Frank Herrmann

Man kann es so sehen: Amerikas demokratische Parlamentschefin
Nancy Pelosi schlägt Präsident Bush ein paar Trümpfe aus der Hand,
indem sie in Damaskus über den roten Teppich schreitet. Nun wissen
die Syrer, dass Washington mit gespaltener Zunge spricht. Eigentlich
braucht Assad nur abzuwarten, bis Bush aus dem Amt scheidet. Bis
dahin kann er es sich leisten, auf Zeit zu spielen.
Richtiger ist, über die Profilierungskämpfe zwischen Präsident und
Parlament das große Bild nicht aus dem Blick zu verlieren. Nach
Jahren neokonservativer Versuche, den Nahen Osten neu zu ordnen,
zieht in Washington wieder Realpolitik ein, auf allen Seiten. Die
Hoffnung auf ein Lauffeuer der Demokratie, das Despoten vom Schlage
Assads gleich mit hinwegfegen würde, sie hat sich mit dem Fiasko im
Irak zerschlagen. Also gilt es, mit denen, die nun mal an den Hebeln
sitzen, ins Gespräch zu kommen. Man mag das bedauern, ändern kann man
es vorläufig nicht. Der entgleiste Friedensprozess zwischen Israel
und den Palästinensern kann nicht warten, bis überall Regierende an
der Macht sind, die auch Bush akzeptiert. Dazu sind die Konsequenzen
zu folgenschwer. Und ohne Damaskus funktioniert eine Regelung nicht.
Das ist der Ansatz von Nancy Pelosi.

Originaltext: Rheinische Post
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