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Rheinische Post: Integration: NRW verkauft sich gut

Geschrieben am 09-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Gerhard Voogt

Bislang war Nordrhein-Westfalen das einzige Flächenland in
Deutschland, in dem es ein Ministerium für Integration gab jetzt
will Niedersachsen das Modell übernehmen. NRW gilt als Vorbild für
die anderen Länder. Wie funktioniert Sprachförderung im Kindergarten?
Wie geht man mit welchen Migranten-Organisationen um? Was leisten
Familienzentren? NRW-Integrationsminister Armin Laschet (CDU) weiß
Rat. Im vergangenen Sommer legte er bereits einen 20-Punkte-Plan zum
Thema Integration vor. Der gilt als Vorlage für den nationale
Aktionsplan, den Bundeskanzlerin Angela Merkel jetzt vorstellen will.
Als die neue Landesregierung in NRW antrat, glaubten wohl nur wenige,
dass die CDU ausgerechnet mit der Ausländerpolitik punkten würde.
Aber Laschet machte die Intergation mit einer Doppelstratgie zum
Gewinnerthema. Er erklärte Deutschland zum Einwanderungsland, was
nicht jedem in der CDU gefiel. Gleichzeitig wurden die Ansprüche an
die Zuwanderer schmerzlich erhöht. Multi-Kulti ist kein Deckmantel
mehr. Gewalt und Zwangsehen werden als Problem offen benannt und
bekämpft.
Laschet feiert es als Erfolg, dass die Mittel für Integration in
diesem Jahr nicht gekürzt wurden. Der Kahlschlag von 2006 wird gerne
verschwiegen. Zum Erfolg gehört, dass man sich gut verkaufen kann.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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