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Fachbereichsvorstand Radio und Audiodienste mahnt Bundesnetzagentur: Ungenutzte UKW-Frequenzen in Deutschland müssen umgehend nutzbar gemacht werden

Geschrieben am 10-04-2007

Berlin (ots) -

Ungeklärte Verfahrenssituation bei der Vergabe von UKW-Frequenzen
geht zu Lasten der Radiosender

Der Fachbereichsvorstand Radio und Audiodienste im Verband
Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT) hat die
Bundesnetzagentur angemahnt, die unklare Vergabesituation für
UKW-Frequenzen zu beenden. Zur Zeit liegen nach Informationen des
VPRT mehr als 50 UKW-Frequenzen brach und können nicht genutzt
werden, weil die Bundesnetzagentur noch kein entsprechendes
telekommunikationsrechtliches Vergabeverfahren entwickelt hat. Das
Problem stellt sich in den Fällen, in denen mehrere Antragsteller für
den Sendernetzbetrieb in Frage kommen. In einem Schreiben an die
Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur appelliert der VPRT,
schnellstmöglich ein entsprechendes Vergabeverfahren zu entwickeln
und mit einer Übergangslösung die bereits brachliegenden Frequenzen
einer Radionutzung zuzuführen.

VPRT Vizepräsident und Radiovorsitzender Hans-Dieter Hillmoth,
Geschäftsführer von Radio/Tele FFH: "Für die privaten
Radioveranstalter, die auf die Verbesserung ihrer UKW-Übertragung
angewiesen sind, bedeutet das Nichttätigwerden der Bundesnetzagentur
und die dadurch entstehende Blockade bei der Versorgung mit weiteren
Frequenzen einen unmittelbaren wirtschaftlichen Schaden. Eine
Steigerung unserer Reichweite durch zusätzliche Frequenzen würde sich
unmittelbar in zusätzlichen Werbeeinahmen niederschlagen, mit denen
wir in unsere Programme investieren könnten. Zudem zementiert die
aktuelle Situation die bestehende Schieflage in der
Frequenzversorgung zu Lasten des privaten Hörfunks."

Der VPRT weist zur Erläuterung darauf hin, dass sich in
Deutschland 243 private Radios mit 538 Frequenzen begnügen müssen,
während 64 öffentlich-rechtliche Hörfunkprogramme über 1.368
Frequenzen verfügen.

Der VPRT fordert die Bundesnetzagentur darüber hinaus dazu auf,
Klarheit über das zukünftige Verfahren des Sendernetzbetriebs für
private Hörfunkveranstalter zu schaffen. Der Wettbewerb im
Sendernetzbetrieb werde von den privaten Radioveranstaltern begrüßt.
Dies dürfe aber nicht dazu führen, dass die Bundesnetzagentur den
Radioveranstaltern einen Sendernetzbetreiber zuweist. "Es sollte in
einem Wettbewerbsmarkt eine Selbstverständlichkeit sein, dass
Veranstalter sich ihre Netzbetreiber selbst aussuchen können", so
Hillmoth.

Originaltext: Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6895
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6895.rss2

Pressekontakt:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de


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