Westfalenpost: Der Scharfmacher
Geschrieben am 10-04-2007 |
Hagen (ots) - Irans Präsident droht dem Westen Von Jörg Fleischer Irans Präsident droht. Er hat Spaß daran, den Westen vorzuführen. Vor Tagen noch mit seiner hinterhältigen Show um die britischen Geiseln im Iran, denen Ahmadinedschad gönnerhaft die Freiheit schenkte und zugleich die Führung in London düpierte. Nun versetzt der Scharfmacher aus Teheran mit seinen dreisten Worten zur industrialisierten Urananreicherung die Welt erneut in Angst. Er lenkt damit von seinen Problemen ab. Viele junge Iraner stehen längst nicht mehr hinter ihm. Doch das hilft dem Westen in dieser Situation zunächst nicht weiter. Zwar sind an den rüden Worten Ahmadinedschads große Zweifel angebracht. Er ist eher schwach als stark. Aber die Sorge um seine politische Verlässlichkeit ist in der westlichen Welt groß. Sie ist mit Recht um den Weltfrieden besorgt. Damit gewinnen US-Pläne einer Raketenabwehr für Europa weiter an Bedeutung. Sie ist sinnvoll. Doch Amerika darf sie nicht im Alleingang realisieren, sondern nur mit der Nato.
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