Airlines für Überprüfung der Sicherheitsbestimmungen
Geschrieben am 11-04-2007 |
Berlin (ots) - Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) begrüßt das Votum der EU-Abgeordneten zur regelmäßigen Überprüfung der Sicherheitsbestimmungen im Luftverkehr. Spätestens seit der Einführung der Flüssigkeiten-Regelung stellt sich die Frage, ob das vertretbare Maß der Sicherheitskontrollen an Flughäfen nicht überschritten ist. "Die Maßnahmen drohen, die Mobilität massiv einzuschränken, während ihre Wirksamkeit oft fraglich ist", sagte die BDF-Geschäftsführerin, Tanja Wielgoß, am Mittwoch in Berlin. Sie reagierte damit auf die aktuelle Sitzung des Verkehrsausschusses im EU-Parlament.
Die Gefahren, die der Terrorismus für den Flugbetrieb berge, dürften weder unterschätzt noch verharmlost werden. Dennoch müssten einschränkende Maßnahmen zu Lasten der Passagiere auch ein tatsächliches Mehr an Sicherheit bedeuten. "Es ist nicht zu erkennen, warum eine sichere Flasche Wein aus dem Duty Free Shop in Kalifornien beim Zwischenstopp in Frankfurt zum Flüssigkeitssprengstoff mutiert und der Passagier diese dann abgeben muss."
Die Situation auf Europas Flughäfen ist derzeit gekennzeichnet durch verworrene Regelungen, lange Wartezeiten, sinnlose Doppelkontrollen und verärgerte Fluggäste, denen neben Wasserflaschen und Zahnpasta auch das Aftershave oder die Wimperntusche abgenommen wird. Dabei entsteht eine Wertevernichtung, für die obendrein noch Entsorgungskosten anfallen.
"Die Luftverkehrswirtschaft sieht sich neuen Belastungen gegenüber, die immer teurer, aber längst nicht immer sicherer werden", sagte Wielgoß. Schon heute zahlen die Airlines an die zuständige Bundespolizei zwischen drei und zehn Euro für jede Sicherheitskontrolle, also für jeden Passagier, der die Röntgentore passiert, um zu seinem Flieger zu gelangen.
Der BDF erwartet nach dem Impuls durch die EU-Abgeordneten konstruktive Vorschläge durch die EU-Kommission und den Europäischen Rat. Hier sind insbesondere das Bundesverkehrs- und das Bundesinnenministerium gefordert. Ziel müsse es sein, mittelfristig eine kohärente, europaweit harmonisierte und möglichst verkehrsträgerübergreifende Sicherheitsstrategie zu formulieren. Das betrifft sowohl eine einheitliche Finanzierung, gleiche Sicherheitskontrollen als auch gleiche Sicherheitsstandards.
Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) vertritt die Interessen der deutschen Linien-, Charter- und Low Cost-Carrier gegenüber Wirtschaft und Politik. Die Verbandsmitglieder gehören zu den weltweit sichersten Fluggesellschaften. Sie befördern jährlich nahezu 100 Millionen Passagiere. Dabei kommen knapp 500 moderne Flugzeuge zum Einsatz. In Summe beschäftigen die BDF-Fluggesellschaften über 100.000 Mitarbeiter.
Originaltext: BDF Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64798 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64798.rss2
Pressekontakt: Sabine Teller Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
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