Kyrill und anhaltende, trockene Sommertemperaturen steigern die Waldbrandgefahr / Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie Deutscher Feuerwehrverband warnen die Bevölkerung
Geschrieben am 13-04-2007 |
Berlin (ots) - Hohe Temperaturen und sonniges Wetter geben den Bürgerinnen und Bürgern seit Wochen erste Sommergefühle. Woran im April aber noch nicht gedacht wird, sind die mit dieser Wetterlage verbundenen Waldbrandgefahren.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) weisen daraufhin, dass in den meisten Bundesländern die höchste Waldbrand-Warnstufe ausgerufen wurde. Die Situation verschärft sich, da nach dem Orkan KYRILL noch große Schäden in den Wäldern zu verzeichnen sind. Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat der Orkan die größten Schäden in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern, Niedersachsen, Thüringen und Sachsen verursacht. In den Wäldern des Sauer- und Siegerlandes liegen die Bäume an manchen Stellen 2 bis 3 Meter übereinander geschichtet. Durch diese Verwüstungen sind auch Zufahrts- und Waldwege nicht mehr befahrbar. Bei einem Waldbrand würden auch die Rettungskräfte mögliche Einsatzstellen erschwert erreichen können. Darüber hinaus nährt das aufgeschichtete trockene Holz die Flammen.
Bereits seit dem 05. April 2007 informiert vor diesem Hintergrund das BBK mit seinem Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) ebenfalls die Behörden/Stellen und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben über die angespannte bundesweite Lage und wird diesen weitere Informationen zur aktuellen Risikoeinschätzung in den nächsten Wochen zur Verfügung stellen.
Nur durch den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur lassen sich Waldbrände vermeiden, erklären das BBK und der DFV. Bitte beachten Sie die Sicherheitstipps der Feuerwehr für Natur und Grillvergnügen:
Sicherheitshinweise der Feuerwehr für Natur und Grillvergnügen: - Beachten Sie das absolute Verbot für offenes Feuer in Wäldern; dies gilt auch für Grillfeuer - fragen Sie nach ausgewiesenen Grillplätzen. - Ebenso ist es verboten, in den Wäldern zu rauchen. - Werfen Sie keine brennenden Zigaretten aus dem Autofenster. - Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze beim Ausflug in die Natur. Grasflächenkönnen sich durch heiße Katalysatoren entzünden. - Werfen Sie in Wald und Flur keine Flaschen achtlos weg, es könnte zum Brennglaseffekt kommen. - Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern, Mooren und Heideflächen frei - sie sind wichtige Rettungswege. Beachten Sie unbedingt Park- und Halteverbote. - In einigen Gebieten ist der Zugang zu Waldgebieten untersagt - bitte folgen Sie diesem Verbot. - Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort über Notruf 112. - Verhindern Sie Entstehungsbrände, unternehmen Sie Löschversuche, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen, und rufen Sie in jedem Fall die Feuerwehr zur Nachkontrolle.
Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV) Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50093 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50093.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an:
Ursula Fuchs, Telefon (0228) 5554-1100, E-Mail pressestelle@bbk.bund.de Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.bbk.bund.de
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Silvia Darmstädter Telefon: 030-28 88 48 823 Fax: 030-28 88 48 809 darmstaedter@dfv.org
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