ANZAG Halbjahresbericht 2007: Steigender Umsatz gegen den Markttrend

Frankfurt/M. (ots) - Trotz des rückläufigen Markts und steigender
Wettbewerbsintensität konnte die Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG) in der
ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2007 den Umsatz um 4,2 % auf 1.784,8
Mio. Euro erhöhen. Dabei wuchs das Geschäftsvolumen des
Pharmagroßhändlers in Deutschland um 1,1 %. Die Gesellschaften in
Kroatien und Rumänien verzeichneten deutliche Erfolge.

In Deutschland war der Markt auch in den ersten sechs Monaten des
ANZAG Geschäftsjahrs (1. September 2006 bis 28. Februar 2007) durch
die Auswirkungen des
Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetzes (AVWG) geprägt,
das im Mai 2006 in Kraft trat: Preissenkungen und sinkende
Packungszahlen führten dazu, dass der Umsatz im Arzneimittelmarkt
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,0 % zurückging. Im
verschreibungspflichtigen Segment - bisher der Wachstumsträger im
Arzneimittelmarkt - sank das Marktvolumen sogar um 3,7 %. Im
Geschäftsjahr 2006 war der Umsatz hier noch um 5,3 % gestiegen.

Angesichts des zurückgehenden Marktvolumens war der Wettbewerb im
Pharmagroßhandel weiterhin intensiv - zumal der Anteil der
Direktlieferungen der Hersteller an die Apotheken inzwischen über 15
% liegt.

Das AVWG beschleunigte die Erosion der Margen in Deutschland. Das
Ergebnis vor Steuern ging von 20,7 Mio. Euro auf 13,4 Mio. Euro
zurück. Dennoch wird im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2007 der
Jahresüberschuss von 12,2 Mio. Euro auf 24,0 Mio. Euro steigen, weil
die Aktivierung von Körperschaftsteuer-Guthaben zu einem einmaligen
Sondereffekt in Höhe von 17,0 Mio. Euro führte.

Veränderte Rahmenbedingungen

Nach dem AVWG im vergangenen Jahr ist am 1. April 2007 das Gesetz
zur Stärkung des Wettbewerbs in der GKV (GKV-WSG) in Kraft getreten.
Experten erwarten, dass diese Veränderungen der Rahmenbedingungen die
Ertragslage des Pharmagroßhandels erheblich beeinflussen werden.
Allerdings ist noch unklar, welche Auswirkungen zum Beispiel die nun
möglichen Verträge zwischen Krankenkassen und Herstellern haben
werden.

Wachstumsmotor Auslandsbeteiligungen

In diesem schwierigen Marktumfeld konnte sich die ANZAG
erfolgreich behaupten und ihr Geschäft in Deutschland gegen den
Markttrend ausweiten. Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse im Konzern
um 72,3 Mio. Euro auf 1.784,8 Mio. Euro. Zum Wachstumsmotor ist dabei
das Auslandsgeschäft geworden: Seit dem Geschäftsjahr 2005 ist die
ANZAG am kroatischen Pharmagroßhändler Oktal Pharma d.o.o. beteiligt,
im letzten Jahr erwarb sie 60 % der Anteile an der rumänischen
Farmexpert DCI S.A.

Das Ziel für das laufende Geschäftsjahr lautet, die Marktposition
im deutschen Großhandelsmarkt zu verteidigen. Dabei setzt die ANZAG
weiterhin auf die Partnerschaft mit der selbstständigen Apotheke -
mit einer qualifizierten Vertriebsmannschaft und dem
Kooperationsmodell vivesco als Garanten des Erfolgs. Vor wenigen
Wochen hat die ANZAG für "pep", das Persönliche Entwicklungs-Programm
für den Außendienst, den Internationalen Deutschen Trainings-Preis in
Gold erhalten.

Dr. Thomas Trümper, der Vorstandsvorsitzende der ANZAG zum
Ausblick: "Die Folgen der neuen Gesetzesregelungen lassen sich
derzeit nur schwer einschätzen, vielfach werden die Risiken auf den
Großhandel abgewälzt. Dennoch sind wir optimistisch, dass wir auch im
Geschäftsjahr 2007 ein angemessenes operatives Ergebnis erzielen
werden."

Der Halbjahresbericht 2007 steht unter www.anzag.de zum Download
bereit.

Über die ANZAG

Mit 2.043 Mitarbeitern, 161 Auszubildenden sowie einem Umsatz von
3,4 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2006 gehört die Andreae-Noris Zahn AG
zu den führenden Pharmagroßhändlern in Deutschland. Die ANZAG verfügt
mit 24 Niederlassungen über das dichteste Auslieferungsnetz. Sie
unterstützt die selbstständigen Apotheken unter anderem mit dem
Zukunftskonzept vivesco bei der Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit
unter sich verändernden Marktbedingungen.

Originaltext: ANZAG Andreae-Noris Zahn AG
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