 Westfalenpost: Ungebrochen attraktiv
Geschrieben am 13-04-2007 |
Hagen (ots) - 60. Hannover-Messe vor der Eröffnung
Von Stefan Pohl
Als rohstoffarmes Land ist der Standort Deutschland darauf
angewiesen, technologisch ganz weit vorn zu sein. Die Hauptrolle
dabei spielen zum Ausgleich höherer Herstellungskosten hier zu Lande
die nie zu Ende gehende Optimierung von Produktionsprozessen - unter
anderem durch immer mehr Automatisierung - verbunden mit einer
ausreichenden Anzahl qualifizierter Ingenieure. Internationales
Schaufenster dieser Entwicklung ist wie jedes Jahr die ungebrochene
Attraktivität ausstrahlende Hannover-Messe, die am Sonntag von
Bundeskanzlerin Merkel eröffnet wird.
Fern jeder Legitimationsproblematik, die ihrer Abspaltung, der
Computer- und Telekommunikationsmesse Cebit derzeit zu schaffen
macht, profitiert die weltweit wichtigste Industrieschau, die in
diesem Jahr 60. Geburtstag feiert, vom stabilen Konjunkturaufschwung
und der allgemein guten Stimmung in der Wirtschaft. Die meisten
Auftragsbücher sind gefüllt, die weiteren Aussichten - besonders für
Maschinen- und Anlagenbau sowie Automatisierungs-, Energie-, Medizin-
und Lichttechnik - glänzend, immer mehr spüren die Unternehmen auch
die bessere Lage im Inland. Einziger Wermutstropfen im Meer der guten
Laune ist, dass diejenigen, die alles erwirtschaftet haben, nämlich
die Arbeitnehmer, bislang so wenig davon in ihren Geldbörsen merken.
Aber das kann ja noch kommen!
Selbst das große Thema der Hannover-Messe, Energieeffizienz und
Klimaschutz, spielt der deutschen Industrie in die Hände. Die
Technologie dafür wird sich zum Exportschlager entwickeln - einer der
Bereiche, in dem Deutschland zum Glück in der Weltliga spielt.
Originaltext: Westfalenpost
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