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Fahrzeugmängel weiter besorgniserregend / GTÜ: Jährliche Hauptuntersuchung für Altfahrzeuge gefordert

Geschrieben am 15-04-2007

Leipzig/Stuttgart (ots) - Rund 55 Prozent der von der GTÜ im Jahr
2006 untersuchten Pkw wiesen Mängel auf. 18,4 Prozent der Autos waren
sogar mit erheblichen Mängeln unterwegs. Lediglich 45,5 Prozent der
von Deutschlands größter amtlich anerkannter
Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger
untersuchten 3,2 Millionen Fahrzeuge gingen ohne Beanstandung durch
die Hauptuntersuchung. Dabei zeichnet sich ein klarer Trend ab:
Während die typischen Mängel an Fahrgestell, Rahmen und Aufbau
stagnieren, nehmen die Mängel bei der Fahrzeugelektrik kontinuierlich
zu. Besonders erschreckend ist die Jahr für Jahr ansteigende Zahl der
Personenwagen mit erheblichen Mängeln. Bei einem
Gesamtfahrzeugbestand von über 46,5 Millionen Pkw bedeutet dies, dass
rund 8,6 Millionen Fahrzeuge mit gravierend Mängeln auf den Straßen
unterwegs sind. Damit erhöht jedes fünfte in Deutschland zugelassene
Auto das Unfallrisiko erheblich. Platz eins in der GTÜ-Statistik
nehmen nach wie vor Mängel an Beleuchtung/Elektrik mit 20,8 Prozent
(Vj 20,7) ein, gefolgt von Bremsanlagen mit 18,8 Prozent (Vj 19,1)
auf Platz zwei. Platz drei belegen Achsen/Räder mit 17,3 Prozent (Vj
16,7) und auf Platz vier rangiert die Umweltbelastung, wie
Motorabgase, Ölverluste, Lärmentwicklung etc., mit 15,4 Prozent (Vj
15,9). Schlusslicht auf Platz fünf der Mängelliste sind
Fahrgestell/Rahmen/Aufbau mit 10,6 Prozent (Vj 10,2).

Wie schon in den vergangen Jahren sind ältere Fahrzeuge über neun
Jahre besonders auffällig. Knapp 73 Prozent dieser Pkw waren 2006
mit Mängeln behaftet, rund 27 Prozent mit erheblichen Mängeln oder
sogar verkehrsunsicher unterwegs. Deutlich wird die Diskrepanz
zwischen alten und neuen Fahrzeugen im GTÜ-Mängelvergleich. Während
die Prüfer der GTÜ bei Autos mit einem Alter bis 3 Jahre an 100 Pkw
lediglich 27 Mängel fanden, spürten sie in der Altersgruppe über 9
Jahre beachtliche 227 Mängel (Vj 213) pro 100 Fahrzeuge auf. Das ist
mehr als das Achtfache im Vergleich zur Fahrzeugklasse bis 3 Jahre.
Dies lässt darauf schließen, dass der regelmäßige Service
vernachlässigt wird und die Fahrzeughalter mit Autos dieser
Altersklasse häufig aus Kostengründen nur noch selten eine Werkstatt
aufsuchen. An Reparaturkosten zu sparen geht hier eindeutig zu Lasten
der Verkehrssicherheit.

Das Durchschnittsalter aller Pkw liegt bei acht Jahren. Rund 20
Prozent der Fahrzeuge sind sogar über 13 Jahre alt. Nicht ohne Grund
fordert deshalb die GTÜ, Fahrzeuge mit einem Alter von 9 Jahren und
mehr einer jährlichen Untersuchung zu unterziehen. Nur so lassen
sich verkehrssicherheitsrelevante Fahrzeugmängel wirksam reduzieren.

Originaltext: GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=36262
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_36262.rss2

Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
Hans-Jürgen Götz
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620
Mail: hans-juergen.goetz@gtue.de
www.gtue.de


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