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Wettbewerb für ehrenamtliches Engagement im Naturschutz

Geschrieben am 18-04-2007

Mainz (ots) -

ZDF und DBU suchen bis zum 30. Juni nach Vorschlägen für die
muna-Preisträger - Ideen gefragt

Naturfreunde aufgepasst! ZDF.umwelt und Deutsche Bundesstiftung
Umwelt (DBU) zeichnen wieder vorbildliches Engagement ehrenamtlicher
Naturschützer aus. Am Wettbewerb "Mensch und Natur" (muna) können
sich bis zum 30. Juni 2007 Einzelpersonen und Gruppen beteiligen, die
in ihrer Freizeit ideenreich für den Naturschutz aktiv sind. Zu den
fünf Gewinnern des sechsten Wettbewerbs können aber auch Menschen
gehören, die der breiten Öffentlichkeit das Thema Naturschutz mit
außergewöhnlichen Aktionen und interessanten Projekten näher bringen.
Fast 1.200 muna-Bewerbungen hat es bisher in der Geschichte des
Wettbewerbs gegeben. Der Startschuss für den mit 25.000 Euro
prämierten Preis fällt am Sonntag, 22. April, um 13.15 Uhr in der
Sendung ZDF.umwelt.

Mensch und Natur bildeten eigentlich keinen Widerspruch,
schließlich seien wir Menschen ein Teil der Umwelt, erklärt
DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. Viele Errungenschaften der
Zivilisation aber wirkten sich auf die Ökosysteme negativ aus, so
dass sich der Mensch allzu oft der Natur gegenüber feindlich
verhalte. Brickwedde: "Wer sich aus freien Stücken für den Schutz
unserer natürlichen Lebensgrundlagen einsetzt, verdient daher unsere
Anerkennung. muna ist eine hervorragende Plattform dafür. Die
Auszeichnung motiviert die Preisträger, in ihrem Bemühen um den
Schutz einer intakten Natur nicht nachzulassen, und animiert andere
Bürger, ihnen nachzueifern".

Das Ostseeheilbad Dahme in Schleswig-Holstein war der erste
"Fledermaus-freundliche Ort" Deutschlands. Das verdankt er
Vorjahressieger Axel Kramer, der mit seinem Fledermausteam den
gesamten Ort in den Tierschutz integriert - vom Bau künstlicher
Fledermausquartiere in den Oldenburger Behindertenwerkstätten bis zur
Errichtung eines Fledermauspfades. Kramer erhielt die muna in der
Kategorie "Kommunikation" auch für das umfangreiche Kinderprogramm.

Jugend forscht - auch für den Naturschutz: Das hat die damals
zwölf-jährige Ricarda Neubauer aus dem bayerischen Bad Windsheim bei
Nürnberg mit ihrer Entwicklung einer Multifunktionskapsel gezeigt.
Sie wurde dafür 2006 in der Kategorie "Idee" ausgezeichnet. Ihre
Kapsel enthält neben einem Saatkorn auch begrenzte Mengen an Dünger,
Pflanzenschutz- und Wachstumsmittel. Der großflächige Einsatz von
Chemikalien auf Feldern könne damit deutlich verringert werden,
urteilte die Jury, das schone den Boden, Gewässer und angrenzende
nährstoffarme Lebensräume.

Regelmäßig schnappt sich Stefan Brücher die Kletterausrüstung und
sucht in abgelegenen Felsnischen nach Uhunestern, um Jungtiere zu
beringen. Seit über 20 Jahren managt der Naturschützer aus Bad
Münstereifel in Nordrhein-Westfalen den Bestand der Mitte des letzten
Jahrhunderts in Deutschland fast ausgerotteten Vögel in den
nordwestdeutschen Mittelgebirgen. Dabei geht es neben Schutz,
Beobachtung und Dokumentation der Uhuvorkommen auch um medizinische
Versorgung, Nachzucht und Auswilderung sowie den Erhalt und die
Sicherung geeigneter Lebensräume. Brücher wurde in der Kategorie
"Lebensaufgabe Natur" gewürdigt.

Kindern die Natur und Kultur des Nachbarlandes näher zu bringen,
ist eine Aufgabe, die sich das Naturschutzzentrum "Oberlausitzer
Bergland" des Naturschutzbundes Sachsen (NABU) gestellt hat. Dafür
erhielt es 2006 den Kinder- und Jugendpreis. Im Mittelpunkt des
Projektes standen deutsch-tschechische Begegnungen von Schülern. Zum
Beispiel bei Ferien- und Wochenendaktionen werden landestypische
Feste gefeiert, Exkursionen veranstaltet und gemeinsame
Arbeitseinsätze im Naturschutz gestartet.

In Ballungsräumen kommt Naturschutz oft zu kurz. Deshalb macht
sich Holger Sticht mit dem "Bündnis für die Wahner Heide" für den
Erhalt einer 5000 Hektar großen Offenlandschaft nahe Köln stark. Das
Bündnis betreibt ein Informationszentrum und schützt unterschiedliche
Lebensräume des ehemaligen Militärgeländes mit verschiedenen
Maßnahmen. Das Bündnis erfasst die Flora und Fauna und entdeckte als
Nachweis für den ökologischen Wert der Flächen schon zahlreiche
Rote-Liste-Arten. Heidschnucken halten die Flächen frei, Heidemoore
werden wiedervernässt, und die Kooperation mit Gast- und
Landwirtschaft sowie ein Kinderprogramm stehen für die breit
angelegte Öffentlichkeitsarbeit. Die muna-Jury zeichnet das Bündnis
in der Kategorie "Nachhaltigkeit" aus.

Bis zum 30. Juni 2007 können sich Interessierte im Internet unter
http://www.dbu.de/muna und http://www.zdf.de/ informieren.
Bewerbungen per Post an: ZDF.umwelt, Stichwort: "muna", 55100 Mainz.

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6908
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Ansprechpartner:

Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Dr. Uwe Fuellhaas
Zentrum für Umweltkommunikation der DBU
Telefon 0541|9633-930
Telefax 0541|9633-990
u.fuellhaas@dbu.de
www.dbu.de/muna


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