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Rundfunkrat verabschiedet Schlussfolgerungen aus Werkstattgespräch "Familie"

Geschrieben am 05-04-2006

Köln (ots) - "Einschätzungen und Empfehlungen zum Thema 'Familie
und Familienpolitik' in den Programmen des WDR und der ARD" hat der
Rundfunkrat des WDR in seiner Sitzung in Köln verabschiedet. Im
Rahmen eines Werkstattgesprächs hatte sich der Programmausschuss des
Gremiums unter Vorsitz von Karin Junker zuvor intensiv mit der Frage
befasst, welchen Stellenwert Familie und Familienpolitik in den
Programmen des WDR und der ARD einnehmen. Die Federführung für das
Werkstattgespräch lag bei Petra Hepenstrick, die von der
Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände in den Rundfunkrat
entsandt ist. Beteiligt an dem Werkstattgespräch waren externe
Sachverständige, Vertreterinnen und Vertreter von Familienverbänden
und interessierte Eltern sowie Schülerinnen und Schüler.
Ausgangspunkt war die von WDR-Redakteurin Irmela Hannover und dem
freien Autor und Filmemacher Arne Birkenstock für das
Adolf-Grimme-Institut im Auftrag des Bundesfamilienministeriums
erstellte Studie "Familienbilder und Familienthemen in fiktionalen
und nicht-fiktionalen Fernsehsendungen". Im Dialog mit den
Programmverantwortlichen waren die Angebote des WDR in Hörfunk,
Fernsehen und Internet in die Diskussion einbezogen worden.

Die Stellungnahme hebt die Bedeutung des Querschnittthemas
"Familie" hervor, das angesichts der Herausforderungen durch die
demografische Entwicklung in den Mittelpunkt des öffentlichen
Interesses gerückt ist. Die Berücksichtigung dieses Themas komme aber
bislang trotz lobenswerter Beispiele in allen Programmgenres noch zu
kurz. Die Untersuchung habe allerdings ergeben, dass der WDR stärker
als andere Sender dieses Thema in all seinen Facetten aufgreife. So
strahle der WDR beispielsweise mit der 'Servicezeit Familie' ein
wöchentliches Magazin zu Familie und Familienpolitik aus. Auch
weitere Fernsehsendungen befassten sich mit der Thematik. Im Hörfunk
des WDR wurden im Jahr 2005 allein auf WDR 2 fast 200 Beiträge
gesendet, die sich mit dem Thema Familie befassten. Auf WDR 5 gibt es
zum Beispiel mit der Sendung 'Lebensart', ein Call-In-Format, das
sich einmal pro Woche Familienthemen widmet. Betont wurde auch, dass
in der Kindersendung 'Lilipuz' (WDR 5) das gesamte Spektrum von
Familienthemen aus der Sicht von Kindern behandelt wird. So
produziert 'Lilipuz' auch Sendungen in Schulen, nicht zuletzt um bei
den Kindern durch das eigene Mitwirken an Angeboten
öffentlich-rechtlicher Qualität Medienkompetenz zu fördern. Das
journalistisch aktuelle Angebot von wdr.de bietet zahlreiche
Möglichkeiten, Schwerpunktinformationen zu vertiefen und diese
zeitunabhängig und nachhaltig zu nutzen.

Neben einer Ursachenanalyse benennt die Stellungnahme des
Programmausschusses konkrete Empfehlungen für den Sender. Dazu
gehört, Medienschaffende aller Genres für den fiktionalen wie
non-fiktionalen Bereich durch Aus- und Fortbildung für das
Familienthema zu sensibilisieren. Angeregt wurde auch, die
kon-zeptionelle Weiterentwicklung von Generationen übergreifenden
Familienprogrammen. Insbesondere in den Nachrichten- und
Hauptinformationen der ARD solle es deutlich mehr familienpoliti-sche
Beiträge geben. Begrüßt wurden Pläne des WDR, verstärkt Themen mit
familienpolitischem Hintergrund anzubieten und die Problematik auch
in der Fernsehfilm-Koordination der ARD zur Diskussion zu stellen.

Hinweis: Die Stellungnahme des Rundfunkrates zu "Einschätzungen
und Empfehlungen zum Thema' Familie und Familienpolitik in den
Programmen des WDR und der ARD" kann abgerufen werden in der
Pressestelle, Tel. 0221/220-4603.

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7899
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Rückfragen: Rüdiger Oppers, Unternehmenssprecher
Tel. 0221/220-2407


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