"Trend des Jahres" im Mobile Business: Das Internet wird mobil
Geschrieben am 24-04-2007 |
Köln (ots) - eco Verband der deutschen Internetwirtschaft veröffentlicht in seiner Studie "Mobile Outlook" die Entwicklung der Branche in den Jahren 2007 und 2008 - Teil 1: Trends
Köln, 24. April 2007 - Gefragt nach den Trends im Bereich der mobilen Services für die Jahre 2007 und 2008, sind sich die Experten weitgehend einig: Verbraucher wie Geschäftsleute werden mit ihrem Endgerät zunehmend mobile Anwendungen nutzen. "Nach zehn mageren Jahren geht es jetzt endlich los mit den mobilen Services", freut sich Dr. Bettina Horster, Vorstand der VIVAI AG und Leiterin des AK-M-Commerce bei eco. Diese Entwicklung geht zumindest aus einer aktuellen Umfrage* des eco Verbandes der deutschen Internetwirtschaft unter 72 Fachleuten aus der Telekommunikations-, IT- und Fernsehbranche hervor. Die Aussage, dass "die meisten Verbraucher 2007 / 2008 mobil im Internet surfen werden", setzten 13 Prozent der Experten in einem Ranking von 1-9 auf Platz eins. Eng damit im Zusammenhang steht die Einschätzung, dass "mobile Suchmaschinen die Nutzung des Internet via Handy stark fördern werden": 28 Prozent stuften diese Entwicklung bei den "Trends des Jahres" auf dem zweiten Platz ein. "Nachdem T-Mobile bereits 2006 das mobile Internet zum Megatrend gemacht hat, ziehen die anderen Mobilfunkbetreiber nach. Die Strategie des mobilportal-unabhängigen Internetzugangs scheint sich zu bestätigen", so Dr. Bettina Horster. Dazu passt, dass nach Ansicht der Branchenkenner die E-Mail im Verlaufe dieses und des nächsten Jahres SMS und MMS auf den mobilen Endgeräten den Rang ablaufen wird. Ebenso wird nach Meinung der Fachleute Mobile Music den MP3 Player und den PC in der Gunst der Verbraucher verdrängen. "Außerdem rechnen die meisten damit, dass die kommende Generation von Handys die Konvergenz zwischen Audio, Text, Video und Sprache weiter vorantreiben wird", berichtet Dr. Bettina Horster. "eco hat ermittelt, dass bis in den Jahren 2010 bis 2015 eine vollständige Konvergenz vorhanden sein wird und sich die Handys vom Alltagsbegleiter zu kleinen Multimediacentern entwickeln."
Deutschland fällt im internationalen Vergleich zurück Der weltweit drittgrößte Mobilfunkmarkt Deutschland wird in den Jahren 2007/2008 weiter an Bedeutung verlieren. Davon sind 58 Prozent der Experten überzeugt, nur 21 Prozent denken, dass dies nicht so kommen wird. "Weltweit agierende Konzerne wie beispielsweise Mobilfunkbetreiber und Handyhersteller konzentrieren sich auf das Wachstum in den so genannten BRICK-Staaten wie Brasilien, Russland, Indien, China und Korea. Der europäische Markt ist gesättigt", so Dr. Bettina Horster. Manager interessiere es heute mehr, die Bedürfnisse ihrer chinesischen oder indischen Kunden zu befriedigen, als in die detaillierte Analyse westeuropäischer Kunden einzusteigen. Der eco Verband hat die Branchenkenner im Rahmen seiner Studie intensiv nach den Gründen für diese Entwicklung befragt. Dreißig Prozent der Befragten nannten die gerade im internationalen Vergleich zu hohen Preise als wichtigsten Grund. "Deutschland leidet auch 2007 unter Hochpreisen", bekräftigt Dr. Bettina Horster und verweist auf einen Vergleich des WIK Instituts, nach dem die Skandinavier etwa 220 Minuten für je neun Cent die Minute im Monat mobil telefonieren, während die Deutschen lediglich 81 Minuten für 23 Cent die Minute auf ihr Handy zurückgreifen. Wichtig erscheint den Experten auch die Tatsache, dass immer mehr asiatische Hersteller und Emerging Markets mit Produkten und Services auf den heimischen Mobilfunkmarkt drängen. 17 Prozent stuften diese Entwicklung als wichtigste Ursache für den Bodenverlust Deutschlands ein.
Mobilfunkbetreiber und Internetanbieter bestimmen den Markt eco wollte außerdem wissen, wer zukünftig in Deutschland eine tragende Rolle im deutschen Mobilfunkmarkt spielen wird. Die meisten Stimmen für den wichtigsten Player erhielten dabei die Mobilfunkbetreiber. 46 Prozent der Befragten stuften diese Gruppe in einem Ranking auf Platz eins ein. Auch unter diesem Aspekt wird jedoch die aufgestellte These "Das Internet wird mobil" bekräftigt: So setzen 31 Prozent der Branchenkenner in dieser Frage Internetunternehmen wie Google, Yahoo oder eBay auf den ersten Platz. Interessant in diesem Zusammenhang: Immerhin vierzig Prozent der Experten sehen in der Aussage, dass "die Marktdurchdringung von Google, Yahoo und Co. das Ende der Mobilfunkbetreiber bedeutet", eine ernst zu nehmende Behauptung. Sechzig Prozent halten das eher für einen Medienhype. "Die Wahrheit liegt wahrscheinlich wie immer in der Mitte", kommentiert Dr. Bettina Horster. "Auf jeden Fall wird man in Zukunft auch im mobilen Umfeld verstärkt auch auf Unternehmen stoßen, die man schon aus dem Internet kennt." Eine starke Stellung wird nach wie vor auch den Discountern zugesprochen, wobei Dr. Bettina Horster davon ausgeht, dass "2007 die Anzahl der Discounter den Scheitelpunkt erreicht hat und neue Konzepte her müssen. Die rein preisgünstige und einfach tarifierte Telefonie wird mehr und mehr durch Zusatzleistungen aufgewertet werden müssen." So gut wie gar keine Rolle spielen nach Ansicht der Fachleute Internet Service Provider oder Kabelanbietern mit den so genannten Quadrupel-Play-Angeboten. Nur drei Prozent sehen diese zukünftig als wichtigste Player an.
* Die Studie ist im explorativen Bereich einzuordnen. Sie spiegelt die Grundstimmung in der Branche wider und lässt aus diesem Grund Rückschlüsse auf bestimmte Tendenzen zu. Die Reihe wird fortgesetzt. Anforderung der Studienergebnisse mit detaillierter Auswertung unter 0611-973150 oder team@dripke.de.
eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 300 Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 40 Mrd Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 130 Backbones des deutschen Internet vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.
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