LVZ: Interfraktionelle Bemühungen um "kleine Lösung" bei der Hauptstadt-Aufteilung zwischen Berlin und Bonn
Geschrieben am 25-04-2007 |
Leipzig (ots) - Als "Chance auf den einzig ernsthaften Versuch in dieser Legislaturperiode in der Frage Regierungsaufteilung auf Berlin und Bonn etwas am Ist-Zustand zu verändern", betrachtet SPD-Haushaltsobmann Carsten Schneider die für diese Woche anstehenden Umzugs-Beratungen im Parlament. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) sagte Schneider vor der heutigen (Mittwoch) Sitzung des Haushaltsausschusses: "Mit dem umfangreichen Bericht des Bundesfinanzministeriums für den Ausschuss als Grundlage eröffnen sich Hinweise auf eine Effizienzsteigerung innerhalb der Bundesregierung." Es gehe um "einen möglichst guten Einsatz von Steuergeldern", sagte der Berlin-Befürworter Schneider. Zugleich bat er aber alle Politiker, sich in der Sache öffentlich jetzt "nicht noch einmal mit den bekannten Festlegungen zu positionieren, sonst würde jede Chance zur Neuregelung gleich wieder zerstört".
Laut Ministeriumsbericht fanden im Jahr 2006 insgesamt rund 66 000 Dienstreisen per Shuttle-Flug (Hin- und Rückreise) zwischen dem Großraum Berlin und dem Großraum Bonn statt. Die Bundesregierung beschäftigt bei ihren Institutionen im Raum Berlin insgesamt 33 750 Bedienstete, im Großraum Bonn noch 30 500. Zugleich hält der Bund für seine Ministerien in Bonn Büroflächen von 237 357 Quadratmeter vorrätig.
Nach Informationen der Zeitung gibt es nun fraktionsübergreifende Bemühungen, das gültige Bonn-Berlin-Gesetz, das die Aufteilung der Hauptstadtfunktionen regelt, an zwei Stellen im Artikel 4 zu verändern. Im Zuge einer "kleinen Lösung" soll danach die Festlegung auf die Örtlichkeit der ersten Dienstsitze wegfallen. Zum anderen soll der Passus gestrichen werden, wonach bei den in Bonn verbleibenden sechs Ministerien die Mehrzahl der Beschäftigten in der heutigen Bundesstadt verbleiben müssten. Damit wäre eine gewisse "Dynamik" in der Hauptstadtfrage erreicht, so die Initiatoren.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2000
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
66745
weitere Artikel:
- stern-Umfrage: Oettinger-Affäre kostet Union Punkte - Große Zufriedenheit mit Merkels Arbeit Hamburg (ots) - Die Trauerrede des baden-württembergischen CDU-Ministerpräsidenten Günther Oettinger beim Begräbnis von Hans Filbinger und sein darauffolgender Wankelkurs haben den Höhenflug der Union in der Wählergunst gestoppt. In der wöchentlichen Politumfrage von stern und RTL bricht sie im Vergleich zur Vorwoche um drei Punkte ein und fällt auf 34 Prozent zurück. Die Sozialdemokraten gewinnen 1 Punkt hinzu und steigen auf 27 Prozent. Die FDP büßt 1 Punkt ein und sinkt auf 11 Prozent. Grüne und Linkspartei steigen um je 1 Punkt und mehr...
- stern-Umfrage: Osten für Nobelpreis an Kohl, Westen dagegen Hamburg (ots) - In der Frage, ob der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) den Friedensnobelpreis erhalten sollte, sind Ost- und Westdeutsche geteilter Meinung. Während sich in einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern die Ostdeutschen mehrheitlich mit 46 zu 41 Prozent für diese Ehrung des Alt-Kanzlers aussprachen, sind die Westdeutschen eindeutig dagegen: 55 Prozent meinen, der Preis solle nicht an Kohl verliehen werden, 36 Prozent würden dies begrüßen. Insgesamt sind 52 Prozent aller Bundesbürger gegen eine solche Auszeichnung mehr...
- stern: Ludwig Erhard war nie Mitglied der CDU - Geschäftsführer der Erhard-Stiftung bestreitet Parteizugehörigkeit des Wirtschaftswunder-Kanzlers Hamburg (ots) - Ludwig Erhard, Vater des deutschen Wirtschaftswunders und Schöpfer der Sozialen Marktwirtschaft, war nie Mitglied der CDU. Dies enthüllt 30 Jahre nach dem Tod des Ex-Kanzlers Horst Friedrich Wünsche, Geschäftsführer der Bonner Ludwig-Erhard-Stiftung und letzter wissenschaftlicher Mitarbeiter des Politikers, im Hamburger Magazin stern. "Er war nie Mitglied der CDU", sagte Wünsche im stern-Interview. "Seit über 30 Jahren beschäftige ich mich hauptberuflich mit Ludwig Erhard, und ich sage Ihnen: Erhard ist niemals einer Partei mehr...
- Kauder: Organspende muss freiwillig bleiben Berlin (ots) - Anlässlich der jüngsten Vorschläge des Nationalen Ehtikrates zu einer Reform des Transplantationsgesetzes erklärt der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder MdB: Die Einschränkung des Selbstbestimmungsrechtes bei der Organspende, wie sie vom Ethikrat jetzt vertreten wird, schadet dem Anliegen eher, als dass sie ihm nützt. Entscheidend ist, dass der Mensch auch über den Tod hinaus nicht zum Objekt gemacht wird. Wer sich nicht ausdrücklich erklärt hat, dessen Zustimmung zur Organspende darf nicht einfach mehr...
- Michael Buback: Verfassungsschutz hat sich "unzumutbar" verhalten Hamburg (ots) - Michael Buback, der Sohn des im April 1977 von der RAF ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, hat es gegenüber der ZEIT als "unzumutbar" bezeichnet, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz offenbar über zwanzig Jahre Details über das Attentat auf seinen Vater geheim gehalten hat. "Es müssten ja äußerst gewichtige Gründe vorliegen, warum die Behörde dieses Wissen erst jetzt preisgibt", sagt Buback. "Für die Angehörigen ist es einfach unzumutbar, dass sie so lange von diesen Erkenntnissen nichts erfahren haben." mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|