Fehlender Strom- und Erdgaswettbewerb provoziert Kartellgesetznovelle
Geschrieben am 25-04-2007 |
Essen (ots) - Das Bundeskabinett beschließt trotz Widerstands der Versorgungswirtschaft die Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Aus Sicht des VIK, der Interessenvertretung industrieller und gewerblicher Stromkunden, die richtige Entscheidung, da erst jüngst eine EU-Studie gerade in Deutschland besonders stark überhöhte Strompreise festgestellt hat. Also eine Lage, auf den deutschen Strom- und Erdgasmärkten herrscht, die kaum den Namen Wettbewerb verdient. Von grenzüberschreitendem - europaweitem - Strom- oder Gaswettbewerb kann nur spärlich die Rede sein.
Auch die "Sorge" in der Versorgungswirtschaft, dass mit einer GWB-Novelle der Neubau von Kraftwerken behindert würde, ist unberechtigt. Nach Einschätzung der Energiewirtschaft wären neue Kohlekraftwerke bei einem Strompreis von 35 - 40 Euro/MWh noch wirtschaftlich zu betreiben. Die GWB-Novelle wird hier sicherlich nichts verhindern. Denn auch eine verschärfte Missbrauchsaufsicht wird bei den derzeitigen Grundlaststrompreisen von über 50 Euro/MWh keinen Preisrückgang unter 35 Euro/MWh erreichen wollen.
Es geht darum, die viel zu hohen Srompreise auf die Höhe der Grenzkosten zu senken. Auch die Marktliberalisierung wird durch die Novelle an keiner Stelle zurückgenommen. Im Gegenteil: Der Wettbewerb wird dadurch gestärkt. Die vorgesehene verschärfte Missbrauchsaufsicht kommt - wie der Name schon sagt - ohne den Verdacht des kartellrechtlichen Verstoßes gar nicht zum Einsatz. Die von der Versorgungswirtschaft genannten Argumente gegen eine Anpassung des GWB dienen aus Sicht des VIK nur der Absicherung ihrer komfortablen Marktsituation zu Lasten der Energiekunden.
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Der VIK ist seit über 50 Jahren die Interessenvertretung von energieintensiven Unternehmen aller Branchen, wie etwa Aluminium, Chemie, Glas, Papier, Stahl oder Zement. Er berät seine Mitglieder in allen Energie- und umweltrelevanten Energiefragen. Im VIK haben sich 80 Prozent des industriellen Energieeinsatzes und rund 90 Prozent der versorgerunabhängigen Stromerzeugung in Deutschland zusammengeschlossen.
Originaltext: VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66209 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66209.rss2
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