Lausitzer Rundschau: Die Koalition und ihr möglicher Bruch
Geschrieben am 29-04-2007 |
Cottbus (ots) - Was wäre, wenn die tobende SPD die Große Koalition tatsächlich platzen ließe? Solch ein gravierender Schritt dürfte außer den Parteilinken zum jetzigen Zeitpunkt niemandem zu vermitteln sein. Denn wer in Zeiten des Aufschwungs und der sinkenden Arbeitslosigkeit eine Bundesregierung platzen lässt, der wird vom Wähler für die Flucht aus der Verantwortung massiv bestraft werden. Das wissen auch die führenden Sozialdemokraten. Aber sie bellen wie getretene Hunde, denn sie stehen schon jetzt mit dem Rücken zur Wand. Woche für Woche, wenn neue Umfragen präsentiert werden. Für einen Koalitionsbruch reicht nicht Gepolter. Dafür braucht man ein geeignetes Ausstiegsszenario, einen taktisch klugen Zeitpunkt und überzeugende Argumente, mit denen man vor den verstörten Wähler treten kann. Das alles ist im Frühjahr 2007 nicht in Sicht. Zwar basteln beide Seiten lautstark an möglichen Sollbruchstellen, auch wirken Union und SPD wie am Ende ihrer Gemeinsamkeiten angekommen. Doch die politische Stimmung hat sich in Deutschland noch nicht so grundlegend geändert, als dass bei Neuwahlen nicht erneut eine Große Koalition als einzige Bündnismöglichkeit übrig bleiben könnte. Das wissen beide Partner. Zudem fehlt den Genossen das Zugpferd, das gegen Kanzlerin Angela Merkel bestehen wird. Kurt Beck ist es momentan nicht.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481231 Fax: 0355/481247 lr@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
67697
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Unruhen in Estland Cottbus (ots) - In der estnischen Hauptstadt Tallinn lieferten sich in den vergangenen Tagen Jugendliche schwere Straßenschlachten mit der Polizei. Bei den Auseinandersetzungen im Baltikum geht es nur vordergründig um den Standort eines Denkmals für gefallene russische Soldaten. Vielmehr ist es der Unmut der russischen Minderheit über ihre teils unwürdigen Lebensbedingungen, der in den Krawallen zum Ausdruck kommt. Denn obwohl in Estland etwa 25 Prozent der Bevölkerung ethnische Russen sind, besteht die Regierung von Ministerpräsident mehr...
- Westfälische Rundschau: Westfälische Rundschau Dortmund zu "Gewerkschaften und der 1. Mai" Dortmund (ots) - Die Demonstrationszüge werden kürzer, mancherorts findet der 1. Mai als Festtag der Gewerkschaften nur noch im Vereinsheim statt. Immer weniger Menschen wissen, warum sie sich an diesem Dienstag aufraffen sollen, um sich von unterschiedlich sprachgewandten Funktionären auf nelkenumrankten Plätzen anbrüllen zu lassen. Die Arbeiterbewegung liegt lieber im Park oder plantscht im Freibad. All dies sagt zwar nichts über die reale Bedeutung der Gewerkschaften aus. Aber es belegt den dramatischen Bedeutungsverlust von ritualisierter mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Metall-Tarifstreit Halle (ots) - Sind die Arbeitsniederlegungen wirklich nötig? Die Chemie- und die Baubranche haben gezeigt, dass es auch anders geht. Hier sind ganz ohne Warnstreiks anständige Lohnabschlüsse für die Arbeitnehmer vereinbart worden, die die Unternehmen nicht überfordern und den Arbeitsmarkt nicht unnötig unter Druck setzen. Das Publikum ist der ritualisierten Machtspiele der Tarifpartner längst überdrüssig. Und die Vier vor dem Komma wird in der Metallbranche kommen, auch ohne Streiks. Entscheidend aber wird sein, welcher Anteil dabei mehr...
- WAZ: SPD "droht" mit Koalitionsbruch: Angstbeißen - Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - In den Sonntagszeitungen waren lustige Schlagzeilen zu lesen. SPD droht mit Ende der Großen Koalition, stand da. Frage: wem drohen sie, die Sozialdemokraten? Die SPD sieht derzeit gar nicht gut aus, und sie weiß es auch. Die Spekulationen, die der Spiegel heute anstellt über eine Rückkehr Schröders als Kanzlerkandidat, sind nicht nur unterhaltsam. Sie kanalisieren die sich verbreitende Sorge in der SPD, der rote Pfälzer bringe nicht genug politisches Gewicht auf die Waage. Beck taktiert, lässt aber eine Richtung nicht so mehr...
- Neues Deutschland: Schändung russischer Denkmäler in Tallin Berlin (ots) - Wenn man Russen zu besonders harschen Reaktionen reizen will, dann gibt es dafür eine unfehlbare Methode: Man schändet Denkmäler, die an die Befreiungstat der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg erinnern. In Tallinn, wo nach 60 Jahren ein Bronzesoldat nicht mehr an einer Bushaltestelle stehen konnte, ist das perfekt gelungen, und keiner in der estnischen Führung. kann sagen, er habe nicht geahnt, dass das zu einem Gewaltausbruch führen musste. Bewusst provoziert wurde nicht nur der große Nachbar Russland, zu dem ohnehin die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|