Lausitzer Rundschau: IWH Halle erwartet wirtschaftliche Ost-West-Angleichung frühestens in 30 Jahren
Geschrieben am 02-05-2007 |
Cottbus (ots) - Angesichts der guten Wirtschaftdaten hat der Konjunkturexperte des Hallenser Instituts für Wirtschaftsforschung, Udo Ludwig, vor überzogenen Erwartungen für die neuen Bundesländer gewarnt. "Es wird mindestens noch drei Jahrzehnte dauern, bevor man von gleichen wirtschaftlichen Verhältnissen zwischen Ost und West sprechen kann", sagte Ludwig der in Cottbus erscheinenden "Lausitzer Rundschau" (Donnerstag-Ausgabe).
"Für eine wirtschaftliche Angleichung müssten die Wachstumsraten im Osten etwa doppelt so hoch sein wie im Westen, also bei rund fünf Prozent liegen. Davon sind wir jedoch weit entfernt", erklärte Ludwig. Nach wie vor machten die neuen Länder bei der wirtschaftlichen Aufholjagd nur "Trippelschritte". So werde die Konsumschwäche in den neuen Ländern noch länger anhalten, was aber nicht durch kräftige Lohnerhöhungen zu beheben sei. Vielmehr müsse es darum gehen, die Breite der Beschäftigung im Osten zu verbessern. "Wenn mehr Leute einen Arbeitsplatz haben, wird auch mehr konsumiert", sagte Ludwig.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
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