Ärmel hoch und Klima schützen WWF: Zeit der Ausreden ist vorbei
Geschrieben am 04-05-2007 |
Berlin, Bangkok (ots) - Der Weltklimarat (IPCC) hat heute in Bangkok seinen dritten Bericht vorgelegt. Darin macht der von den Vereinten Nationen (UN) beauftragte Rat von Klimaexperten deutlich, dass die Bekämpfung des Klimawandels machbar und bezahlbar ist.
Der IPCC-Report zeigt, dass wir die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch verhindern können, wenn der Ausstoß von Treibhausgasen spätestens ab 2015 weltweit zurückgeht. Bis zur Mitte des Jahrhunderts müssen die CO2-Emissionen weltweit um mindestens 50 Prozent reduziert werden, heißt es in einer Zusammenfassung des Gremiums, die sich an die Entscheidungsträger in den Regierungen wendet. Für die Industriestaaten bedeutet dies eine Reduktion um rund 85 Prozent.
"Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorüber. Wir haben die Technologie, den Klimawandel zu bekämpfen, und wir haben das Geld, die Maßnahmen zu bezahlen - aber wir haben keine Zeit mehr abzuwarten und zuzuschauen. Jetzt müssen wir handeln", fordert Regine Günther vom WWF Deutschland. Das IPCC habe einen klaren Weg zum Schutz des Planeten aufgezeigt. Jetzt läge es an den Regierungen, diesen Weg zu beschreiten und den Klimaschutz energisch voranzutreiben.
Die Wissenschaftler rechnen in ihrem Bericht vor, dass die Bekämpfung des Klimawandels pro Jahr etwa 0,1 Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes kosten würde. "Nichtstun würde Millionen Menschen ihre Existenzgrundlage entziehen und eine Reparatur der Schäden wird 20-mal so teuer wie sofortiges Handeln", so Regine Günther vom WWF.
Das IPCC geht davon aus, dass sich die Welt schon jetzt auf einen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um 1,3 Grad Celsius einstellen muss. "Noch steht ein kurzes Zeitfenster offen, um die Erwärmung unter dem gefährlichen Grenzwert von 2 Grad zu halten - doch die Zeit wird knapp", so Regine Günther. Besondere Verantwortung komme auf die wichtigsten Industriestaaten zu. Vor diesem Hintergrund könne der bevorstehende G8 Gipfel in Deutschland zur Nagelprobe werden.
Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an:
WWF - World Wide Fund For Nature Jörn Ehlers Telefon: 030 / 30 87 42-12 E-Mail: ehlers@wwf.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
68606
weitere Artikel:
- Dött/Liebing: Meeresschutz bedarf größeren Stellenwerts in der Europäischen Meerespolitik Berlin (ots) - Zum Abschluss der Europäischen Konferenz zur künftigen Meerespolitik der Europäischen Union in Bremen am heutigen Freitag erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und der zuständige Berichterstatter für Meeresumweltschutz, Ingbert Liebing MdB: Die heute in Bremen zu Ende gehende Konferenz ist ein zentraler Beitrag der deutschen Ratspräsidentschaft im Konsultationsprozess zur künftigen Meerespolitik der EU. Über 500 Experten aus allen Bereichen berieten in Bremen, wie mehr...
- Jahrmarkt der Plünderer. WWF: Merkel und Barroso müssen Meeresschutz zur Chefsache machen Bremen (ots) - WWF zur EU-Meereskonferenz in Bremen (2.-4. Mai). + Für Interviews steht WWF-Meeresexperte Stephan Lutter, Tel. 0162-2914425 zur Verfügung. + Druckfähige Fotos von der überdimensionalen Kabeljau-Skulptur, die der WWF zur EU-Konferenz aufgebaut hat, finden Sie unter: www.wwf.de/presse/bild-film/presse-download/ Der WWF übt harsche Kritik an der dreitägigen EU-Meereskonferenz, die heute in Bremen zu Ende geht. WWF-Meeresexperte Stephan Lutter erklärte: "Es geht um nicht weniger als die Bewahrung der biologischen Vielfalt mehr...
- stern.de: "Nationaler Aktionsplan" gegen Übergewicht: Eckpunktepapier von Seehofer und Schmidt skizziert Maßnahmen der Regierung Hamburg (ots) - Bis zum Jahr 2020 will die Bundesregierung mit einem "Nationalen Aktionsplan" maßgebliche Fortschritte bei der Bekämpfung des Übergewichts der Deutschen erzielt haben. Das geht aus einem gemeinsamen Eckpunktepapier "Gesunde Ernährung und Bewegung - Schlüssel für mehr Lebensqualität" von Ernährungs- und Gesundheitsministerium hervor, das "stern.de", dem Online-Magazins der Hamburger Zeitschrift "stern", im Entwurf vorliegt. Demnach will die Bundesregierung das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Deutschen nachhaltig mehr...
- Hüppe: Politik für Menschen mit Behinderung vor großen Herausforderungen Berlin (ots) - Anlässlich des diesjährigen Europäischen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai 2007 erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB: Der diesjährige Europäische Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen wird durch zahlreiche Aktionen von Organisationen behinderter Menschen in ganz Deutschland begleiten. In vielen Städten und Gemeinden des Bundesgebiets werden in den kommenden Tagen Veranstaltungen stattfinden, die mehr...
- Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch (MdB): Aufbau Ost - Phantom im Bundeskanzleramt Berlin (ots) - Dem Aufbau Ost räumt die Bundeskanzlerin offenbar keine Priorität ein. Dabei wären Arbeitslosenquote, Wirtschaftkraft, Einkommenslage u.a.m. gute Gründe. Pikanterweise ist das zuständige Referat "Koordinierung der Neuen Länder", in dem zwei Beschäftigte - einer davon im höheren Dienst - für den Aufbau Ost eigentlich arbeiten sollten, zurzeit gar nicht besetzt. Da fragt man sich, ob sich niemand findet, der diese Aufgabe bearbeiten will, oder ob die Kanzlerin kein Interesse daran hat, einen fähigen Mitarbeiter für den in mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|