TABD-Unternehmen rufen Regierungen zur Förderung dringend notwendiger Innovationen im Gesundheitswesen auf
Geschrieben am 08-05-2007 |
Berlin (ots) - Die vom TransAtlantic Business Dialogue (TABD) veranstaltete Innovation Conference Healthcare fand heute unter der Schirmherrschaft der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel statt, die transatlantische Innovationen zum Grundsatz der EU-Ratspräsidentschaft erklärt hat. Im Rahmen der Konferenz, auf der amerikanische und europäische Teilnehmer sowie politische Entscheidungsträger und wissenschaftliche Sachverständige zusammentrafen, wurden vier Empfehlungen zur Förderung von Innovationen im Gesundheitswesen sowie im Bereich der medizinischen Versorgung vorgelegt.
Die Referenten auf der TABD-Konferenz forderten die Europäische Union und die US-Regierung unter Verweis auf die alternden Bevölkerungen und Kostenexplosion im Gesundheitswesen auf beiden Seiten des Atlantiks zu folgenden Maßnahmen auf:
- Anerkennung des Gesundheitswesens als Bestandteil der lnfrastruktur, die zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen beiträgt und zugleich einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstellt; - Schnellerer Einsatz von Innovationen im Gesundheitswesen durch Angleichung von Standards, Straffung von Genehmigungsprozessen und Schutz geistiger Eigentumsrechte; - Förderung von Innovationen und Neuausrichtung finanzieller Anreize, um den Schwerpunkt auf die Vorbeugung, Früherkennung und Kontinuität der Versorgung zu verlagern; und - Einsetzung einer Sachverständigengruppe für die Entwicklung von Benchmarks und Best Practices in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, der US-Regierung und der TABD-Arbeitsgruppe Innovation.
Laut einem Bericht von PricewaterhouseCoopers mit dem Titel "HealthCast 2020: Creating a Sustainable Future" werden sich die Kosten im Gesundheitswesen in den OECD-Ländern bis zum Jahr 2020 mehr als verdreifachen und auf rund 10 Billionen US-Dollar ansteigen. Dem Bericht zufolge werden die Entwicklungen im Gesundheitssektor von mehreren starken Trends bestimmt, zu denen die steigende Nachfrage, Kostensteigerungen, Qualitätsunterschiede und schlecht fokussierte Anreizsysteme gehören.
"Durch die alternden Bevölkerungen und steigende Nachfrage nach einer qualitativ besseren Versorgung treten die Ineffizienzen im Gesundheitswesen immer deutlicher in Erscheinung", sagte Klaus Kleinfeld, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG und Mitvorsitzender der TABD-Arbeitsgruppe Innovation. "Deshalb müssen wir den Patienten in den Mittelpunkt eines verbesserten Gesundheitssystems rücken, indem wir Innovationen in der medizinischen Technik und bei den Versorgungsangeboten entwickeln und einführen."
Richard T. Clark, Chairman, President und CEO von Merck & Co., Inc. (USA) und Mitvorsitzender der Arbeitsgruppe Innovation, forderte die Entwicklung neuer Denkansätze für Investitionen und Ausgaben im Gesundheitswesen. "Die Fortschritte in der Medizintechnik und Patientenversorgung dienen als Wegbereiter für Versorgungsangebote, bei denen Vorbeugen statt Heilen im Vordergrund steht. Im Zuge dieser Schwerpunktverlagerung wollen wir Regierungen und andere Geldgeber dazu ermuntern, Ausgaben im Gesundheitswesen als förderungswürdige Investition in die Zukunft zu begreifen statt als Kosten, die es zu steuern gilt."
Zu den Referenten auf der Konferenz gehörten Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung; Günter Verheugen, Vizepräsident der Europäischen Kommission; David A. Sampson, stellvertretender Generalsekretär des US-Wirtschaftsministeriums; Hans Hoogervorst, ehemaliger Minister für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport der Niederlande, und Newt Gingrich, Gründer des Center for Health Transformation und ehemaliger Sprecher des US-Repräsentantenhauses.
Über die vom TransAtlantic Business Dialogue (TABD) veranstaltete Innovation Conference Healthcare Die Innovation Conference Healthcare fand am 8. Mai 2007 in Berlin statt. Gemeinsame Gastgeber waren Klaus Kleinfeld, CEO der Siemens AG, und Richard Clark, Chairman, President und CEO von Merck & Co., Inc. (USA) in ihrer Rolle als Mitvorsitzende der TABD-Arbeitsgruppe Innovation. Die TABD Innovation Conference Healthcare wurde vom TABD organisiert und von den Unternehmen AstraZeneca, General Electric, Microsoft, Merck Sharp & Dohme (MSD), Pfizer, Philips, PricewaterhouseCoopers und der Siemens AG gesponsert.
Über den TransAtlantic Business Dialogue Der TABD vereint Spitzenmanager von mehr als 30 global agierenden europäischen und US-amerikanischen Unternehmen, um engere wirtschaftliche Beziehungen zwischen den USA und der Europäischen Union zu fördern. Den Vorsitz im TABD führen derzeit Martin Broughton, Chairman von British Airways, und Charles Prince, Chairman und Chief Executive Officer der Citigroup. Die erste TABD-Konferenz fand im Jahr 1995 mit Unterstützung des US-Wirtschaftsministeriums und der Europäischen Kommission in Sevilla statt. Im Jahr 2003 erhielt der TABD ein neues Organisationsformat. Der TABD ist eine einzigartige und effektive Organisation mit dem vorrangigen Ziel, zur Schaffung eines transatlantischen Marktes beizutragen, der frei von Handelshemmnissen ist und einen möglichst ungehinderten Austausch von Waren, Dienstleistungen und Kapital zwischen der EU und den USA gestattet. Der TABD setzt sich für die Liberalisierung des weltweiten Handels als Instrument zur Erhöhung des Wohlstands für alle Länder ein, wodurch wiederum Innovationen, Investitionen, Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen gefördert werden.
Originaltext: TransAtlantic Business Dialogue Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66429 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66429.rss2
Weitere Informationen: im Internet unter www.tabd.com und im TABD-Sekretariat: In der EU: Marie-Therese Huppertz 0032 497 484826 Tineke Zuurbier 0032 497 484881 In den USA: Kathryn Hauser 001 202-375-4437
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