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Neue klimaschädliche Ersatzbrennstoff-Anlagen - kein Ersatz für intelligentes Stoffstrommanagement

Geschrieben am 09-05-2007

Hamburg (ots) - "Weiteres "waste to energy" ist nicht sinnvoll",
so Prof. Michael Braungart, wissenschaftlicher Leiter der EPEA
Internationale Umweltforschung. Zu den 15 derzeit in Bau und Betrieb
befindlichen Anlagen sind 42 weitere EBS-Anlagen mit Kapazitäten von
über 10 Mio. t/a in Deutschland geplant. "Durch thermische Behandlung
gehen wertvolle Rohstoffe verloren, anstatt sie einem echten
stofflichen Recycling, bei dem die Materialien erhalten bleiben,
zuzuführen. Da die Erde aber eher ein Material- als ein
Energieproblem bekommen wird, ist stoffliches Recycling dringend
erforderlich. Auch wenn Ersatzbrennstoffeinsatz als Übergangstechnik
für eine begrenzte Zeit akzeptabel ist, löst dieses Konzept
langfristig nicht die anstehenden Probleme."

Zur Untermauerung seiner Aussage hat Prof. Braungart entsprechende
Thesen aufgestellt.

- Thermische Behandlung von Abfällen entzieht Wertstoffe einer
möglichen Kreislaufführung
- Rückgewinnung von Nährstoffen aus gebrauchten Produkten ist
dringend notwendig
- Thermische Abfallbehandlung verhindert Kompostierung, die
existenziell wichtig ist
- Wenn Produkte nach dem Cradle to Cradle Design-Konzept gestaltet
werden, gibt es keinen Abfall
- Innovationen zu kreislauforientiertem Produktdesign werden durch
thermische Behandlung verhindert
- In absehbarer Zeit bestehen Überkapazitäten bei
Ersatzbrennstoff-Anlagen
- Abfall hat keinen potentiellen Heizwert, wenn durch Maßnahmen
des Stoffstrommanagements weiter nutzbare Wertstoffe daraus
entfernt werden

Braungart bleibt nicht nur bei seinen Thesen, sondern bietet auch
Lösungsansätze. Es ist dringend notwendig, Stoffströme so zu trennen,
dass ein echtes Recycling erfolgt. Organische Stoffe müssen aus dem
Hausmüll entfernt und einer Kompostierung zugeführt werden. Die
Industrie fordert er auf, deutlich mehr als bisher in Innovationen
der Sortiertechnik zu investieren. Sinnvoll sind Kooperationen
zwischen Industrie und Gewerbe bei Produktion und Rücknahme.
Braungart räumt ein, dass er mit seinen Gedanken polarisiert, sieht
darin aber beste Möglichkeiten zur schnellen, vor allem ökologischen
und ökonomischen Umsetzung.

Originaltext: EPEA Internationale Umweltforschung GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66433
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66433.rss2

Pressekontakt:
EPEA Internationale Umweltforschung GmbH
Dr. Christoph Semisch
Feldstr. 36, 20357 Hamburg
Tel.: +49 40 43134940
Email: semisch@epea.com
http://www.epea.com


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