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Spitzengespräch mit Forschungszentrum Jülich und IBM in New York - Minister Pinkwart gibt Landesförderung von 5,8 Millionen Euro für Superrechner bekannt

Geschrieben am 09-05-2007

Jülich (ots) - Das Forschungszentrum Jülich baut seine Führung im
Superrechnen aus. NRW-Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart und
Prof. Achim Bachem, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums
Jülich, verhandelten am Montag mit IBM in New York über den Kauf der
nächsten Generation von Supercomputern aus der Serie "Blue Gene-P".
Der Superrechner, der 250 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde
schafft, kostet insgesamt rund 50 Millionen Euro. Pinkwart sagte in
New York die Landesförderung von 5,8 Millionen Euro zu. Die restliche
Finanzierung ist über die Helmholtz-Gemeinschaft gesichert.

Das Forschungszentrum Jülich wird gemeinsam mit IBM die neue
Technologie erstmals in Deutschland realisieren. Der Rechner wird
bereits September dieses Jahres installiert. Damit schafft Jülich die
Voraussetzung, den ersten europäischen Petaflop-Computer in Europa
nach Jülich zu holen - ein Rechner, der 1000 Billionen
Rechenoperationen pro Sekunde (Petaflops) durchführen kann. "Die
Dimension sprengt beinahe unsere Vorstellungskraft: Der
Petafloprechner ist so schnell, als wenn alle Menschen auf der Welt
pro Sekunde eine Million Rechenoperationen durchführten", sagte
Pinkwart.

"Damit ist Nordrhein-Westfalen beim Aufbau eines europäischen
Zentrums des Superrechnens ganz vorne", sagte der Innovationsminister
in New York. Bachem erklärte: "Unsere Wissenschaftler führen im
internationalen Vergleich auf vielen innovativen Gebieten wie
Nano-Wissenschaft, Plasmaphysik oder Umweltforschung, gerade weil sie
Zugang zu den weltweit leistungsfähigsten Rechnern haben."

Das Forschungszentrum Jülich gehört schon heute zu den führenden
Supercomputerzentren der Welt, vergleichbar mit den großen Zentren in
den USA. Diese Zentren verfügen über so genannte Leadership-Systeme,
wie sie u. a. von IBM hergestellt werden. Der neue Rechner wird es
beispielsweise ermöglichen, die Genauigkeit in der Prognose des
Klimawandels zu erhöhen. Das Innovationsland Nordrhein-Westfalen
profitiert erheblich von der vorhandenen Rechnerkapazität in Jülich
und der dort vorhandenen Kompetenz. Ausgebaut wird diese Kompetenz
durch die Anfang des Jahres neu gegründete German Research School for
Simulation Science an der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum
Jülich, wo die besten Computer-Wissenschaftler Deutschlands
ausgebildet werden sollen. Auch ein Spitzenforschungsinstitut wie das
Institut für Neue Werkstoffe (ICAMS) an der Ruhr-Universität Bochum
wäre ohne die Anbindung an den Höchstleistungsrechner in Jülich kaum
denkbar.

Originaltext: Forschungszentrum Jülich
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58706.rss2

Pressekontakt:
Angela Lindner
Forschungszentrum Jülich
0246161-4661
a.lindner@fz-juelich.de


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