 Türkische Schriftstellerin Elif Shafak: "Wir sind dabei, Demokratie zu lernen"
Geschrieben am 09-05-2007 |
Hamburg (ots) - Die türkische Schriftstellerin Elif Shafak ("Der
Bastard von Istanbul") wirft den westlichen Medien vor, dass deren
Berichterstattung nicht frei von Klischees sei. "Die meisten Türken
sind gegen den islamischen Fundamentalismus und gegen einen erneuten
Militärputsch", sagt sie der ZEIT. In einer Demokratie ließen sich
Meinungsverschiedenheiten nur auf demokratischem Weg lösen. Shafak:
"In der nächsten Zeit werden wir noch mehr gegenseitiges Verständnis
zwischen den demokratischen Kräften in der Türkei und in Europa
benötigen. Wir leben in einer Übergangsphase. Wir sind dabei,
Demokratie zu lernen. Das mag ein wenig dauern. Doch eines steht
fest: Die Türkei ist zu dynamisch und für den Westen zu wichtig, als
dass er sie verlieren darf."
Die Schriftstellerin ist sich sicher: "Sind die Brücken zwischen
der Türkei und der Europäischen Union einmal eingerissen, wird das
negative Auswirkungen nicht nur für die Demokraten in der Türkei,
sondern auch für ein multikulturelles Europa haben."
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 20 vom 10. Mai 2007
senden wir Ihnen gerne zu.
Originaltext: DIE ZEIT
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