Börnsen/Krings: Vergütung für Künstler künftig europaweit
Geschrieben am 07-04-2006 |
Berlin (ots) - Zur ersten Lesung des Fünften Gesetzes zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes (Folgerecht) erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Börnstrup) MdB, und der Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für das "Geistige Eigentum" im Rechtsausschuss und Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages, Dr. Günter Krings MdB:
Zukünftig erhalten bildende Künstler beim Weiterverkauf ihrer Werke in der Europäischen Union durch einen Kunsthändler oder auf einer Auktion eine Vergütung und werden damit an der Wertsteigerung ihrer Bilder beteiligt. In Deutschland existiert bereits eine gesetzliche Regelung für eine Folgerechtsvergütung. England als wichtigster Kunstmarkt Europas hingegen beteiligt die Künstler bislang nicht am Weiterverkaufserlös.
Die Harmonisierung auf europäischer Ebene erfordert eine Anpassung der nationalen Vorschriften, die das Ziel verfolgt, den Vergütungsanspruch in der EU unabhängig vom Verkaufsort zu machen und die Rahmenbedingungen für den deutschen Kunstmarkt attraktiver zu gestalten.
Um die Wettbewerbschancen gegenüber dem englischen Kunsthandel zu verbessern, ist es notwendig, auf nationaler Ebene eine Regelung zu finden, die auf der Linie der englischen Umsetzung der Richtlinie liegt. Dies bedeutet insbesondere eine Anhebung des Schwellenwertes für die Anwendbarkeit des Folgerechts auf einen Weiterverkaufspreis von mindestens 1.000 Euro. Damit wird nicht der gesamte Spielraum der Richtlinie ausgereizt, die auch einen Schwellenwert in Höhe von 3.000 Euro zugelassen hätte. Eventuelle Rückgänge beim deutschen Vergütungsaufkommen werden durch die einheitliche Folgerechtsvergütung in Europa ausgeglichen.
Die Eintrittskarte junger Künstler in den Markt bleibt unbelastet, da der Erstverkauf eines Bildes weiterhin vergütungsfrei bleibt. Vom Folgerecht profitieren zu einem nicht unerheblichen Teil die Erben von Künstlern. Im Jahre 2004 erhielten 256 Erben Zahlungen aus dem Vergütungsaufkommen, während 314 lebende Künstler Ansprüche geltend machen konnten.
Der Gesetzentwurf stärkt den deutschen Kunsthandel gegenüber dem britischen Markt durch den Wegfall von Wettbewerbsverzerrungen und sorgt damit auch für eine Stärkung der Kunst in Deutschland.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
6969
weitere Artikel:
- "Was erlauben Strunz" mit Claus Strunz Zu Gast: Guido Westerwelle, FDP Parteivorsitzender - am Montag, 10.04.06, 23:30 Uhr auf N24. Berlin (ots) - Am kommenden Montag, 10.04.06, ist der FDP Parteivorsitzende Guido Westerwelle zu Gast bei "Was erlauben Strunz". Alt-Kanzler Schröder ließ Guido Westerwelle gerichtlich den Mund verbieten - bei "Was erlauben Strunz" darf der FDP-Vorsitzende reden: Was wusste Schröder von der Millionenbürgschaft für Gasprom, wie viel darf ein Bundestagsabgeordneter verdienen und warum bekommen Politiker mehr Rente als ihre Wähler? "Was erlauben Strunz" - immer montags um 23:30 Uhr auf N24. Weitere Ausstrahlung: sonntags, 10:05 Uhr. mehr...
- Kaster: Erst jetzt verfassungsgemäßer Auftrag für Untersuchungsausschuss Berlin (ots) - Nach der Sitzung des Geschäftsordnungsausschusses zum Thema "BND-Untersuchungsausschuss" und der Einsetzung des Untersuchungsausschusses am heutigen Freitag erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bernhard Kaster MdB: Es war die richtige Entscheidung der Koalition, den Auftrag für den Untersuchungsausschuss aus rechtlichen Gründen im Geschäftsordnungsausschuss zu behandeln und nunmehr zu einem verfassungskonformen Einsetzungsantrag gekommen zu sein. In diesem Antrag sind nunmehr mehr...
- Pflüger hält an Forderung nach Ausweisung fest "Studio Friedman" am 06.04.06, um 23:30 Uhr auf N24. Berlin (ots) - Der CDU-Spitzenkandidat für Berlin, Friedbert Pflüger, hält an der Forderung nach Ausweisung von ausländischen Mehrfach- Straftätern fest. In der N24-Sendung "Studio Friedman" sagte Pflüger: "Ich möchte gerne mit allen Kulturen, Religionen, Hautfarben, Sprachen zusammen leben. Ich möchte mit allen Frieden haben auf der Welt. Aber wenn sich einer nicht an die Regeln, die wir haben ... (hält), dann muss man den verfolgen. Und dann in allerletzter Konsequenz, wenn gar nichts mehr anderes geht - und er ist nicht deutscher mehr...
- Fischer/Königshofen: Flugsicherungsprivatisierung stärkt Luftverkehrsstandort Deutschland Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Debatte im Plenum zum Gesetzentwurf zur Neuregelung der Flugsicherung erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB, und der zuständige Berichterstatter, Norbert Königshofen MdB: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die heutige Verabschiedung des Gesetzentwurfs, denn dadurch wird die Deutsche Flugsicherung in die Lage versetzt, den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Der Gesetzentwurf gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, sich auch andere mehr...
- Deutsche Eierwirtschaft fordert: Kleinvoliere jetzt zulassen Berlin (ots) - - Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar - Über 200 Landwirte, Legehennenhalter und ihre Angestellten demonstrieren seit 7 Uhr heute morgen vor dem Bundesrat und machen mit Schildern wie Kleinvoliere jetzt zulassen auf ihre Position aufmerksam. Zum Hintergrund: Heute entscheidet der Bundesrat über die Zulassung der Kleinvoliere als zusätzliches Haltungssystem neben der Boden- und der Freilandhaltung. Nur mit einer positiven Entscheidung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|