Generation Gold? Bürger ab 50 überschätzen ihre Alterseinkünfte
Geschrieben am 10-05-2007 |
Wiesbaden (ots) -
- Jeder dritte Rentnerhaushalt hat weniger als 1.000 Euro pro Monat
- Professionelle Beratung bei der Vermögensanlage selten gefragt
Golden Ager: diese gängige Bezeichnung für Menschen ab 50 suggeriert große finanzielle Sicherheit im Alter. Doch die Aussichten für den künftigen Ruhestand sind heute keineswegs mehr so golden, wie es der Name vermuten lässt. Der Grund: Jeder zweite Berufstätige rechnet im Alter mit monatlichen Nettoeinnahmen zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Doch schon heute verfügt jeder dritte Rentnerhaushalt nur über Nettoeinkünfte von weniger als 1.000 Euro. Auch das ersparte Vermögen kann bei einem Großteil der künftigen Ruheständler die Versorgungslücke nicht schließen. Bei gut 40 Prozent der Betroffenen liegen die Ersparnisse unter 10.000 Euro. Traumhafte Reisen, kostspielige Hobbies und eine umfassende Gesundheitsversorgung rücken damit für viele von ihnen in weite Ferne. Dies zeigt der "Kundenkompass Vermögensanlage ab 50" der Delta Lloyd Deutschland AG und des F.A.Z.-Instituts.
Gesetzliche Rente Haupteinnahmequelle
Zwar ist vielen Menschen über 50 Jahren die Dringlichkeit einer finanziellen Absicherung für das Alter bewusst, doch Konsequenzen ziehen daraus nur wenige. Der repräsentativen Studie zufolge verlassen sich 75 Prozent der älteren Bürger immer noch weitgehend auf die gesetzliche Rente. Insgesamt planen nur knapp vier von zehn Befragten, einen Teil des Ersparten in den nächsten drei Jahren in ein Altersvorsorgeprodukt zu investieren. Doch gerade dem privaten Vermögensaufbau kommt im Hinblick auf die finanzielle Sicherheit im Ruhestand ein hoher Stellenwert zu. Zudem treffen viele ältere Bürger bei der Vermögensanlage gravierende Fehlentscheidungen: 64,6 Prozent der Rentner und Pensionäre und 59,4 Prozent der berufstätigen Golden Ager setzen überwiegend auf kurzfristige Anlagen und verschenken so höhere Renditen, die ihre finanzielle Situation im Alter deutlich verbessern könnten.
Professionelle Beratung noch wenig genutzt
Eine Lösung der Finanzierungsfragen durch die professionelle Hilfe eines Vermögensberaters zieht bisher nur eine Minderheit der Befragten in Betracht. Die meisten älteren Bürger verlassen sich bei der Wahl ihrer Altersvorsorgestrategie allein auf ihr eigenes Urteil oder das ihres Lebenspartners (74,2 Prozent). Nur jeder Fünfte holt zusätzliche Informationen von Verwandten und Bekannten ein, lediglich 5 Prozent vertrauen auf den Rat eines professionellen Vermögensverwalters.
Vor allem Besserverdiener kümmern sich lieber selbst um ihre Altersvorsorge und ziehen dazu Medien und Informationen von Verbraucherschutzorganisationen zu Rate. Ein durchdachtes Konzept, das alle Lebenslagen des Alters und finanziellen Bedürfnisse berücksichtigt, liegt den Entscheidungen der selbstständigen Golden Agers aber nur sehr selten zu Grunde. Dadurch können trotz privater Vorsorge finanzielle Versorgungslücken im Alter entstehen - und sich die künftigen Rentner in falscher Sicherheit wiegen.
Golden Ager träumen von Reisen
Eine unzureichende Finanzplanung für das Alter gefährdet lang gehegte Pläne für den Lebensabend. Den Traum eines ausgedehnten Urlaubs wollen sich fast zwei Drittel der Befragten in den ersten Jahren des Ruhestands erfüllen. Wenn bis dahin die Anwartschaften für den Lebensunterhalt nicht in genügender Weise aufgebaut sind, fallen Luxusausgaben wie diese als erstes dem Sparzwang zum Opfer. Denn mit dem zunehmenden Alter steigen für alle Einkommensklassen die Ausgaben für medizinische Behandlungen.
Vor allem Männer denken eher daran, was sie sich im Alter einmal leisten wollen. Sie planen deutlich häufiger größere Ausgaben für Konsum oder Freizeit als Frauen. Das gilt in besonders hohem Maße für Reisen, Ersparnisse für Angehörige, Wohnungsinventar und Autokäufe. Umkehrt planen mehr Frauen als Männer, Geld für medizinische Behandlungen auszugeben. Sie denken also eher an mögliche notwendige Ausgaben für die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit in der Zukunft als an die Erfüllung von Konsumwünschen.
Informationen zur Studie
Für den "Kundenkompass Vermögensanlage ab 50" wurden im Januar 2007 1.000 deutsche Bürger ab 50 Jahren zu ihren Wünschen und Ängsten bezüglich der eigenen Zukunft und zu ihrer Anlagestrategie für ihr Vermögen befragt. Die Auswahl der Befragten entspricht dem Querschnitt der deutschen Bevölkerung in der genannten Altersgruppe. Die Interviewpartner wurden durch eine mehrstufige Zufallsauswahl ermittelt.
Über Delta Lloyd:
Delta Lloyd Deutschland ist hundertprozentige Tochter der Delta Lloyd Groep, Amsterdam, und damit Teil der britischen Aviva-Gruppe. Das Unternehmen bietet aus einer Hand ein breites Spektrum an Finanz-, Anlage- und Vorsorgeprodukten sowie kompetente Beratung in allen Finanzfragen.
Originaltext: Delta Lloyd Deutschland AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43045 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43045.rss2
Weitere Informationen und die gesamte Studie über: Delta Lloyd Deutschland AG, Martina Faßbender, Pressesprecherin, Wittelsbacherstraße 1, 65189 Wiesbaden Telefon: 0611 773 25 71 Fax: 0611 773 2968 E-Mail: martina.fassbender@deltalloyd.de, Internet: www.deltalloyd.de
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