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Europäisches Jugendmanifest

Geschrieben am 10-05-2007

Berlin (ots) - In Zusammenarbeit mit dem European Youth Forum
initiierte die EU-Kampagne HELP einen europaweiten Meinungsaustausch
europäischer Jugendlicher zum Thema Rauchen. Ziel der Konsultation
der Jugendlichen bestand darin, ein europäisches Jugendmanifest zu
erarbeiten, das die Ansichten junger Europäer zum Thema Rauchen
zusammenfasst. Gleichzeitig sollten die Jugendlichen zum Nachdenken
angeregt werden, was sie tun können, um auf sozialer, gesetzlicher
und politischer Ebene etwas zu verändern.

Eine Webkampagne unterstützte den Start der Initiative. Über das
Internet waren die Jugendlichen aufgerufen, ihre Ansichten auf einer
eigens dafür konzipierten Webseite ( www.youthandtobacco.com ) zu
äußern. Diese wurden von den Jugendvertretern in Diskussionsrunden,
die in den einzelnen EU-Mitgliedsländern zum Manifest stattfanden,
berücksichtigt.

Der Entstehungsprozess des Jugendmanifests erreichte seinen
Höhepunkt im belgischen Louvain-la-Neuve. Über 200 Jugenddelegierte
aus 25 EU-Mitgliedsstaaten trafen sich dort drei Tage lang zu einem
intensiven Meinungsaustausch. Robert Madelin, Generaldirektor der GD
Gesundheit und Verbraucherschutz, eröffnete die Konferenz mit einer
Auftaktrede. Der Manifest-Marathon endete mit der Prüfung von nahezu
120 Änderungsanträgen, die heiß diskutiert wurden, bevor der
endgültige Text verabschiedet werden konnte.

EU-Kommissar Markos Kyprianou erklärt: "Das groß angelegte Projekt
'European Youth Manifesto', das in enger Zusammenarbeit mit dem
European Youth Forum - einer Organisation, die mehrere Millionen
Jugendliche europaweit vertritt - durchgeführt wurde, ist das
Ergebnis eines einjährigen umfangreichen Beratungsprozesses unter
mehr als 10.000 Jugendlichen der gesamten Europäischen Union."

Das europäische Jugendmanifest wird bei den Jugendlichen aller
Mitgliedsstaaten mit Aktivitäten beworben, die sich an Schüler,
Studenten, Lehrer und Eltern richten, mit einer Internetkampagne, die
Entscheidungsträger und Meinungsführer adressiert, sowie auf der
HELP-Webseite.

Der Text des europäischen Jugendmanifests ist abrufbar unter:
www.help-eu.com

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, bedankt
sich als Schirmherrin der HELP-Kampagne in Deutschland für das
überreichte europäische Jugendmanifest: "Die Forderungen der
Jugendlichen in Europa für ein rauchfreies Leben sind ein wichtiger
Beitrag junger Menschen für die Tabakprävention. Das Manifest zeigt,
dass die aktive Einbeziehung und Mitsprache der Jugend bei
politischen Entscheidungsprozessen notwendig und erfolgreich ist.
Tabakpolitik geht nur mit den Menschen, wenn sie Veränderungen im
Gesundheitsverhalten erreichen will. Denn Nichtrauchen muss in
Deutschland und in der EU der Normalfall werden. Viele Forderungen
des Jugendmanifests wie der Nichtraucherschutz sind in Deutschland
inzwischen auf dem Weg. Aufklärung und Prävention wird ebenfalls
weiterhin im Vordergrund der Tabakpolitik stehen. Dies ist notwendig,
um einen weiteren Rückgang in der Raucherquote unter Jugendlichen zu
erreichen."

Die deutschen Kooperationspartner der HELP-Kampagne begrüßen
ebenfalls die Initiative der Europäischen Union.

"In Deutschland hat sich in den letzten Jahren gerade bei
Jugendlichen ein positives Klima zum Nichtrauchen entwickelt. Dazu
tragen die nationalen aber auch die europäischen Aufklärungsangebote
entscheidend bei. Die HELP-Kampagne unterstützt in hervorragender
Weise die in Deutschland bisher durchgeführten Maßnahmen der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Förderung des
Nichtrauchens bei Jugendlichen", erklärt deren Direktorin Dr.
Elisabeth Pott. "Als offizieller Quitline-Partner der HELP-Kampagne
ist vor allem das BZgA-Beratungstelefon zum Nichtrauchen ein
wichtiges Kommunikationselement in allen Medien der HELP-Kampagne in
Deutschland", so Dr. Pott weiter.

"Das Deutsche Krebsforschungs-zentrum unterstützt die
HELP-Kampagne Deutschland durch die Bereitstellung von Fakten und
Daten zum Rauchen und Passivrauchen in Deutschland. Über 8 Millionen
Kinder und Jugendliche wachsen in Raucherhaus-halten auf und leiden
unter dem Tabakrauch zuhause," erläutert Dr. Martina Pötschke-Langer,
Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention und des
WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle im Deutschen
Krebsforschungszentrum. "Damit sie im späteren Berufsleben geschützt
werden vor den Giften des Tabakrauchs, startet die HELP-Kampagne
Deutschland eine neue Aktion "Rauchfrei am Arbeitsplatz". Ab sofort
können Betriebe, öffentliche Einrichtungen und die Gastronomie ein
Plakat und ein Faltblatt mit den wichtigsten Argumenten für
rauchfreie Arbeitsplätze erhalten unter www.help-eu.com oder
www.tabakkontrolle.de."

Informationen zur HELP-Kampagne unter: http://www.help-eu.com

Originaltext: EU-Kampagne "HELP - Für ein rauchfreies Leben"
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66469
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66469.rss2

Pressekontakt:
HBI GmbH (PR-Agentur)
Alexandra Janetzko
Stefan-George-Ring 2
81929 München
089-99 38 87-32
alexandra_janetzko@hbi.de


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