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EU: Grenzwerte für Mobilfunk bestätigt / Neue Stellungnahme zur Sicherheit der Funkfrequenzen für Mobilkommunikation bestätigt bisherige Experteneinschätzung

Geschrieben am 10-05-2007

Berlin/Brüssel (ots) - Nach Auswertung des aktuellen
Forschungsstands gibt es keinen Verdacht auf gesundheitliche
Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern unterhalb der gültigen
Grenzwerte. Dies ist das Ergebnis einer Anfang Mai veröffentlichten
Stellungnahme des europäischen "Wissenschaftlichen Ausschuss für neu
auftretende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken" (SCENIHR). Mit
der Stellungnahme bestätigen die Experten von SCENIHR die aktuellen
Einschätzungen von internationalen Expertengremien aus Irland,
Schweden und den Niederlanden. Diese kommen in ihren Berichten zu dem
Ergebnis, dass auf Grundlage vorliegender Untersuchungen keine
gesundheitsgefährdende Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer
Felder nachgewiesen werden kann. Geltende Grenzwerte, wie sie die
Internationale Strahlenschutzkommission (ICNIRP) bereits 1998
empfohlen hat, werden als ausreichend und wirksam im Sinne des
Gesundheitsschutzes angesehen.

SCENIHR bewertet in dem Bericht insbesondere die Frage, ob
hochfrequente elektromagnetische Felder einen negativen Einfluss auf
die Gesundheit haben können und ob in diesem Zusammenhang
langfristige Effekte zu beobachten sind. Der Ausschuss erstellt für
die europäische Kommission Gutachten zu Fragen, die im Zusammenhang
mit neu identifizierten Risiken auftauchen, und verfasst
Einschätzungen zur Risikobewertung für die Verbrauchersicherheit und
die öffentliche Gesundheit. Grundlage der Bewertung zu möglichen
Gesundheitsgefährdungen des Mobilfunks sind jüngere wissenschaftliche
Studien, die seit der letzten Überprüfung durch das Komitee im Jahr
2001 erschienen sind.

SCENIHR kommt in seiner Bewertung vorliegender Studien zu dem
Schluss, dass eine Handynutzung über einen größeren Zeitraum nicht
die Gefährdung erhöht, an einem Hirntumor zu erkranken. Zu denselben
Ergebnissen kommen die Untersuchungen hinsichtlich der Entwicklung
gutartiger Hörnervtumore. Diese Ergebnisse gelten jedenfalls für eine
Nutzungsdauer von weniger als zehn Jahren. Für längere Nutzungsdauern
kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass die Datenlage noch nicht
ausreicht, um eine abschließende Bewertung zu ermöglichen. Das
Komitee sieht daher in diesem Bereich weiteren Forschungsbedarf. Dies
auch vor dem Hintergrund der ständig sich weiterentwickelnden
technischen Gegebenheiten im Bereich der mobilen Kommunikation.

Der aktuelle Forschungsstand zum Thema Mobilfunk und Kinder
liefert nach Auffassung von SCENIHR und SSK keine konkreten Hinweise
auf eine besondere Gefährdung von Kindern und Jugendlichen durch
Hochfrequenzfelder. Allerdings richteten beide Expertengruppen ein
besonderes Augenmerk auf diese Frage wegen einer möglicherweise
höheren Empfindlichkeit und der längeren Lebenszeitexposition von
Kindern und Jugendlichen. Hier ist eine Verbesserung der gegenwärtig
vorhandenen Datenlage geboten.

Über das IZMF:

Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist Ansprechpartner für
Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie öffentliche und private
Einrichtungen zum Thema mobile Kommunikation. Es ist ein
eingetragener Verein, der von den Mobilfunknetzbetreibern gegründet
wurde. Weitere Infos zum Thema Mobilfunk bietet das IZMF unter der
kostenlosen Hotline 0800/330 31 33 oder unter www.izmf.de.

Originaltext: IZMF - Informationszentrum Mobilfunk e.V
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51347.rss2

Pressekontakt:
Informationszentrum Mobilfunk e.V.
Una Großmann
Hegelplatz 1, 10117 Berlin
Fon: + 49 (0) 30 / 209 1698 - 0
Fax: + 49 (0) 30 / 209 1698 - 11
Hotline: + 49 (0) 800 / 330 31 33
E-Mail: info@izmf.de
Internet: www.izmf.de


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