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Braunkohle wird Energiezukunft mitgestalten / Braunkohlentag 2007 in Leipzig / Vorschläge des EU-Umweltkommissars abgewiesen

Geschrieben am 10-05-2007

Leipzig (ots) - Die deutsche Braunkohle will auch zukünftig einen
stabilen Beitrag zur sicheren, wettbewerbsfähigen und umweltgerechten
Energieversorgung leisten. Dazu werde trotz gestiegener
Investitionsunsicherheit die deutsche Braunkohlenindustrie an ihrer
Modernisierungsstrategie und der Entwicklung des CO2-freien
Kohlekraftwerks festhalten, erklärte der Vorstandsvorsitzende des
DEBRIV, Matthias Hartung, anlässlich des diesjährigen
Braunkohlentages in Leipzig. Vehement wehrte sich Hartung gegen den
Vorschlag des EU-Umweltkommissars, Deutschland solle aus Gründen des
Klimaschutzes auf den Neubau von Kohlekraftwerken verzichten. "Die
Braunkohle hat im vergangenen Jahr als einziger fossiler
Energieträger in Deutschland einen echten Nettobeitrag in Höhe von
fast drei Millionen Tonnen zur Senkung der nationalen CO2-Emissionen
geleistet," erklärte Hartung. Dies zeige, so Hartung, dass mit
modernen und effizienten Kohlenkraftwerken messbarer Klimaschutz
erreicht werde. Die kontinuierliche Modernisierung des
Kraftwerksparks sei aber nicht allein eine deutsche, sondern eine
internationale Aufgabe. Dies gelte auch für die Entwicklung des
CO2-freien Kohlekraftwerks.

Der DEBRIV-Vorstandsvorsitzende rechnet damit, dass im Rahmen
einer "koordinierten europäischen Anstrengung" bis 2015 in der EU
rund ein Dutzend Demonstrationsanlagen errichtet werden, die fast
kein Kohlendioxid mehr ausstoßen sofern auch die rechtlichen
Rahmenbedingungen geschaffen werden. Ab etwa 2020 könne diese Technik
im Kraftwerksbau eingesetzt werden. Jetzt eine Brücke in die
Energiezukunft in Frage zu stellen, würde die Innovationsdynamik in
Deutschland und Europa hemmen und den weltweiten Klimaschutz
zurückwerfen, sagte Hartung. Europa kann durch entschlossenes Handeln
Technologieführer werden und in diesem Sinne ein Vorbild geben.

Enttäuscht zeigte sich die deutsche Braunkohlenindustrie auf dem
diesjährigen Braunkohlentag über die künftige Ausgestaltung des
europäischen Emissionshandels. Die Zuweisung von
Emissionszertifikaten auf der Grundlage von Benchmarks unter
Zugrundelegung der jeweils besten verfügbaren Technik sei logisch und
angemessen. Die Reduzierung dieses Ansatzes auf je ein Benchmark für
Kohle und Gas gehe aber an der Realität vorbei. Die jetzt gefundene
Lösung stelle die Betreiber von Braunkohlenkraftwerken deutlich
schlechter als die von Steinkohle- und Gaskraftwerken. Das bedeutet
im Umkehrschluss, dass an Gas und Steinkohle geringere
Klimaschutzanforderungen gestellt werden als an die Braunkohle, sagte
Hartung.

Das hohe Niveau der Braunkohlenförderung und die intensive Nutzung
der vorhandenen Kraftwerkskapazitäten zeige, wie wichtig und
unersetzlich die Braunkohle für den Standort Deutschland ist. Die
Braunkohlenindustrie werde aufgrund dieser eindeutigen Marktsignale
ebenso an der Modernisierung des Kraftwerksparks festhalten wie an
der Fortentwicklung der Bergbauaktivitäten, sagte der
DEBRIV-Vorstandsvorsitzende. Dies habe auch für den Arbeitsmarkt in
den Bergbauregionen und bei den Zulieferindustrien positive
Auswirkungen.

Originaltext: DEBRIV - Dt. Braunkohlen Industr. Verein
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9341
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9341.rss2

Pressekontakt:
Uwe Maaßen

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln

Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
Mobil 0171/4 16 26 89

mailto: Uwe.Maassen@braunkohle.de


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