 AUTOMOBIL-PRODUKTION: Dr. Jan Dannenberg, Director Oliver Wyman: Autoindustrie setzt jährlich rund 27 Milliarden Euro 'in den Sand'
Geschrieben am 11-05-2007 |
Landsberg am Lech (ots) - Rund 27 Milliarden Euro setzt die
Automobilindustrie jährlich laut einer Studie von Oliver Wyman,
vormals Mercer Management Consulting, die AUTOMOBIL-PRODUKTION
exklusiv vorliegt, 'in den Sand'. Der Grund: "Viele Innovationen
werden am Kunden vorbei entwickelt", schildert Dr. Jan Dannenberg,
Director bei Oliver Wyman. "In unserer Studie 'Car Innovations 2015'
haben wir nachgewiesen, dass nur jede sechste angebotene Innovation
beim Kunden auf Interesse stößt." Am Ende stünden hohen
FuE-Aufwendungen und Folgekosten viel zu geringe Erträge gegenüber,
so der Experte.
Bei der Erschließung wichtiger Innovationsfelder wie Komfort,
Sicherheit, Leistungssteigerung oder Emissionssenkung "haben die
Hersteller in den letzten Jahren aus den Augen verloren, dass das
Auto auch bezahlbar bleiben muss", sagt Dannenberg. Heute würden
zirka vier bis fünf Prozent vom Umsatz für Forschung und Entwicklung
ausgegeben - etwas über 780 Euro pro Fahrzeug. "Theoretisch ließen
sich diese Ergebnisse auch mit einem ein bis zwei Prozentpunkte
geringerem - also 20 bis 30 Prozent niedrigerem - FuE-Aufwand
erzielen", weiß der Experte. Im Einzelfall könne das
Kostensenkungspotenzial einer Innovation entlang der gesamten
Wertschöpfungskette bis zu 40 Prozent betragen.
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Originaltext: verlag moderne industrie
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