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Deutscher Werbekongress dwk 2007 / Reale und virtuelle Welt wächst zusammen, aber "Menschen, die lesen, werden immer wichtiger"

Geschrieben am 11-05-2007

München (ots) - Die Kommunikation mit dem Verbraucher wird künftig
noch individueller und direkter. Das hat der gestern in München zu
Ende gegangene Deutsche Werbekongress dwk 2007 ergeben, an dem rund
3oo Werbeprofis teilgenommen haben. Internationale Experten
diskutierten die Entwicklung der Medienbranche und die Chancen der
Digitalisierung. Veranstalter des dwk ist der
Europa-Fachpresse-Verlag mit seinen Zeitschriften Werben & Verkaufen,
Kontakter, media & marketing und marketingjournal.

Die Zukunft der Medien liegt nach Meinung aller Experten "in der
Digitalisierung und Diversifizierung ihrer angestammten
Geschäftsfelder" wie Michael Beilfuß, Verlagsleiter IDG Business
Media sagte. Die meisten Medienhäuser hätten das inzwischen erkannt
und die Verlage seien dabei, sich dem veränderten
Informationsverhalten der Menschen anzupassen. Sie sollten "Print
nicht schützen". Das schnelle Internet habe bei den Nachrichten erste
Priorität und die Printmedien hätten ihre große Chance in der
tiefergehenden und ergänzenden Berichterstattung.

Die nächste Internet-Generation wird als soziale Kommunikations-
und Informationsplattform alle Bereiche des Lebens beherrschen und
den Alltag der Menschen völlig verändern, sagte Marc Hoenke, Leiter
Marketing und Product Management Microsoft Online Services. Es werde
zu einer der stärksten Werbeplattformen wachsen, weil die direkte
Kommunikation mit kleinen Zielgruppen und Einzelpersonen möglich sei.
Torsten Ahlers, Geschäftsführer AOL Deutschland: "Die Medien werden
Response-orientierter." Die Messbarkeit der Kommunikation sei für
Unternehmen und Agenturen ein wichtiger Bestandteil ihrer
Kampagnenplanung. Neben klassischer Werbung sollten innovative Marken
auch neue Wege gehen, war die Meinung des Expertenforums. Gutes
Beispiel dafür sei die Horst-Schlämmer-Kampagne von Volkswagen im
Internet, mit der das Unternehmen einen innovativen Weg gegangen sei,
aber mit "überwältigendem Erfolg", so Ralf Maltzen, Leiter CRM und
Internetmarketing Volkswagen AG.

Auch TV-Manager sehen in der direkten Kommunikation die Zukunft,
halten die Rolle des Fernsehens aber nicht für gefährdet. Dr. Andrea
Malgara, Geschäftsführer SevenOne Media GmbH: "Das Fernsehen bleibt
auch künftig unersetzlich, denn es bietet Familien die wichtige
Möglichkeit, sich einmal am Tage quasi am Kamin zu treffen." Mit
Rückkanälen böten die privaten Sender den Zuschauern schon heute die
Möglichkeit, ganz direkt mit den Sendern Kontakt aufzunehmen und
Informations- und Kaufangebote zu nutzen.

Die großen deutschen Verlagshäuser setzen auf die Stärken ihrer
eingeführten Zeitschriften- und Zeitungstitel. In Zukunft komme es
darauf an, "dass sich Medienmarken nicht mehr nur über Print
definieren", sagte Peter Würtenberger, Vorsitzender der
Verlagsleitung Axel Springer AG. Das Hamburger Verlagshaus Gruner +
Jahr setzt bereits bei fast allen seiner Zeitschriften auf Online.
Guido Modenbach, stellvertretender Geschäftsführer bei G+J: "Der
Transport der Kernmarken auf andere Medienkanäle ist ein bei uns
erfolgreiches Modell." Neben dem Internet sehen die Verlagshäuser das
Fernsehen als weitere Plattform für die Markenerweiterung. Die
gedruckten Medien seien aber auch künftig nicht wegzudenken, denn sie
erreichten eine wertvolle Zielgruppe, "Menschen, die lesen - denn die
werden immer wichtiger", so Modenbach.

Das Motto der Zukunft heißt nach Ansicht der Trendforschers
Andreas Steinle vom Hamburger Zukunftsinstitut: "Geist ist geil -
nicht Geiz ist geil". Menschen würden "lernen, wissen und sich
vernetzen". Steinle: "Vor uns liegt ein hyper-moralisches Zeitalter.
Ein Megatrend ist die Neo-Ökologie, die Menschen werden sinnvoller
konsumieren." Das Internet werde die Menschen zu neuem sozialen
Verhalten führen, zu neuem Einkaufsverhalten, bei dem mobile Medien
wie das Handy eine große Rolle spielen. Auch virtuelle Welten würden
zunehmend Bedeutung bekommen, denn "die Menschen werden immer mehr
Übung bekommen, von der realen Welt in die virtuelle Welt zu
wechseln".

Pressekontakt: Europa-Fachpresse-Verlag, Emmy-Noether-Str. 2/E,
80992 München.

Der Europa-Fachpresse-Verlag ist ein Unternehmen des Süddeutschen
Verlages. Im Europa-Fachpresse-Verlag erscheinen die Zeitschriften
Werben & Verkaufen, Kontakter, media & marketing und marketingjournal
sowie mehrere Online-Dienste. Mehr Informationen unter www.efv.de.

Originaltext: Europa Fachpresse Verlag
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62116
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62116.rss2

Pressekontakt:
Heinz Kirchner,
Kirchner ProMedia PR
Im Alten Dorfe 25,
22359 Hamburg

Tel. 040-64430237,
Fax 040-64430238
Mail h.kirchner@promedia-pr.de


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