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WDR viermal beim Marler Fernsehpreis für Menschenrechte 2007 ausgezeichnet - Eine besondere Erwähnung

Geschrieben am 12-05-2007

Köln/Marl (ots) -

Sperrfrist: 12.05.2007 15:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.

Köln/Marl, 12. Mai 2007 - Bei der heutigen Verleihung des
diesjährigen Marler Fernsehpreises für Menschenrechte ist der WDR mit
vier Preisen und einer besonderen Erwähnung ausgezeichnet worden. Mit
dem Preis zeichnet amnesty international Fernsehproduktionen aus,
deren Inhalt und Umsetzung in besonderer Weise dem Thema
Menschenrechte gerecht werden.

In der Kategorie "Nachrichten - Inland" wurde der MONITOR-Beitrag
"Warum wollen deutsche Behörden eine Iranerin in den Tod abschieben?"
(Das Erste, 24. Mai 2005) von Catarina Priesner, Redaktion Sonia
Mikich, ausgezeichnet. Im Februar 2005 sollte die Iranerin Zarah
Kameli in den Iran abgeschoben werden, wo ihr die Todesstrafe drohte.
Nur die Zivilcourage des Piloten hat ihre Abschiebung im letzten
Moment verhindert. "Der Monitor-Beitrag nimmt uns mit in das
Wechselbad der Gefühle zwischen Hoffnung und Verzweiflung, zeigt die
Undurchschaubarkeit der Zuständigkeiten, das Engagement Vieler und
die Zivilcourage eines Einzelnen, ohne Happy End", so die Jury.

Für die Dokumentation "Der Tod in der Zelle - Warum starb Oury
Jalloh?" aus der WDR-Reihe "die story" (WDR Fernsehen, 04.01.2006)
wurden erneut Redakteurin Sonia Mikich und die Autoren Marcel
Kolvenbach und Pagonis Pagonakis in der Kategorie "Dokumentation -
Inland" ausgezeichnet. Die Autoren rekonstruieren einen Fall, der
sich mitten in Deutschland zugetragen hat: Ein Asylbewerber verbrennt
im Polizeigewahrsam. "Die packende, erschütternde und aufwändig
recherchierte Dokumenta-tion geht der Frage nach, was wirklich
passiert ist in jener Zelle in Dessau. Dabei schauen Kolvenbach und
Pagonakis genau hin. Sie fangen nicht nur die Stimmung in Dessau ein,
sondern recherchieren auch in der afrikanischen Heimat des Mannes,
der geflohen war, um in Deutschland ein neues Leben zu beginnen",
lautet die Begründung der Jury.

In der Kategorie "Spielfilm - National" ist der "Tatort:
Minenspiel" vom WDR prämiert worden (Das Erste, 08.05.2006).
Preisträger sind die Hauptdarsteller Dietmar Bär und Klaus J.
Behrendt sowie Karl-Heinz Schäfer (Buch), Produzentin Sonja
Gosslicki (Colonia Media), Regisseur Torsten C. Fischer und
Redakteurin Helga Poche. "Dieser Krimi bringt uns die Brisanz des
Problems Landminen und ihre verheerende Wirkung nahe und informiert
gleichzeitig über die Konflikte zwischen humanitären Anliegen und
damit verknüpften wirtschaftlichen Interessen. Besonders geschickt
ist, die Behandlung des Themas nach Köln zu verlagern, wo die
Akteure ihre internen Kämpfe austragen", meint die Jury.

Auch der Spielfilm/Fernsehfilm "Jagd nach Gerechtigkeit"
(Arte/WDR) erhielt in der Kategorie "Spielfilm International" eine
Auszeichnung. Die Preisträger sind die Darsteller Wendy Crewson,
Stipe Erceg und Heino Ferch sowie Ian Adams, Riley Adams, Michelle
Lovrette (Buch), Charles Benamé (Regie), Sabine Rollberg (Redaktion
WDR), Andreas Schreitmüller (Redaktion Arte).
Die Jury: "Persönliches Engagement, Verantwortungsbereitschaft,
Leidenschaft und Menschlichkeit als Voraussetzung dafür, Recht und
Gerechtigkeit durchzusetzen und Verantwortliche vor Gericht zu
bringen. Der Film macht deutlich: Niemand darf nirgends sicher sein,
dass seine Verbrechen ungesühnt bleiben!"

Eine "besondere Erwähnung" wurde dem Monitor-Beitrag "Jagd auf
Regierungsgegner mit deutscher Abhörtechnik" (Das Erste, 13.03.2006)
zugedacht. Am Beispiel Usbekistan zeigt dieser Beitrag die
Beteiligung deutscher Firmen an der Unterdrückung politischer Gegner.
Ohne Kontrollinstanzen wird deutsche Hightech- Fernmeldetechnik zur
Waffe und zur Gefahr für die Menschenrechte. Dies mache der Beitrag,
nach Ansicht der Jury, "nüchtern und präzise deutlich".

Der ai-Bezirk Ruhr-Mitte vergibt den undotierten Preis seit 2001
alle zwei Jahre in Marl. Die Jury setzt sich aus ai-Mitgliedern
zusammen. In diesem Jahr hatten 16 Sender mehr als 140 Produktionen
eingereicht.

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7899
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Telefon 0221/220-2770


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