Der Tagesspiegel: Linke verteilen Posten in neuem Parteienbündnis
Geschrieben am 12-05-2007 |
Berlin (ots) - Fünf Wochen vor dem Zusammenschluss von Linkspartei/PDS und WASG steht die engere Führung der neuen Partei Die Linke nach einem Bericht des "Tagesspiegels (Samstagausgabe) so gut wie fest. PDS-Chef Lothar Bisky soll das Parteienbündnis zusammen mit Oskar Lafontaine führen, dem Vorsitzenden der Linksfraktion im Bundestag. Nach Bisky, der seine Kandidatur bereits im März angekündigt hatte, will sich Lafontaine voraussichtlich am Rande einer WASG-Vorstandssitzung am kommenden Samstag erklären, berichtet die in Berlin erscheinende Zeitung. Lafontaine und Bisky werden vier Stellvertreter haben. Neben der bisherigen Linkspartei-Vize Katja Kipping und WASG-Chef Klaus Ernst sollen für die WASG die Bielefelder Gewerkschafterin Ulrike Zerhau und für die PDS die Schweriner Landtagsabgeordnete Angelika Gramkow in die Spitze aufrücken. Mit einer Gegenkandidatur muss Ernst rechnen - nach "Tagesspiegel"-Informationen wird diese von Verdi-Chefvolkswirt Michael Schlecht erwogen. Die Wahl von Dietmar Bartsch zum Bundesgeschäftsführer und Karl Holluba zum Schatzmeister, beide in gleicher Funktion bereits bei der Linkspartei, gilt dagegen als sicher. Zunächst wählen WASG und PDS am 15. Juni getrennt. Rechtlich relevant ist erst die Bestätigung auf dem Gründungsparteitag am 16. Juni. Danach will der Vorstand zwei weitere Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands benennen: Katina Schubert und Christine Buchholz. Um beide hatte es Auseinandersetzungen gegeben. Lafontaine wollte die bisherige PDS-Parteivize Schubert, Mitarbeiterin des Berliner Wirtschaftssenators Harald Wolf, nicht akzeptieren. Auch Buchholz als Mitglied der trotzkistischen Gruppe "Linksruck" gilt inzwischen als Parteivize nicht mehr als durchsetzbar. Zum West-Beauftragten will Lafontaine seinen Vertrauten Ulrich Maurer machen, schreibt der "Tagesspiegel" weiter. Ferner soll Christel Rajda als von der WASG benannte Finanzexpertin zur Spitze gehören. Als Bundeswahlkampfleiter ist Bodo Ramelow vorgesehen, der das auch schon bei der PDS war.
Inhaltliche Rückfragen richten sie bitte an: Der Tagesspiegel, Politikredaktion, Telefon 030/26009-219
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
70286
weitere Artikel:
- Kein Vertrauen mehr in die gesetzliche Pflegeversicherung / Drei von vier Bundesbürgern würden lieber privat für das Pflegefallrisiko vorsorgen Köln (ots) - Vor dem Hintergrund der laufenden Beratungen in der großen Koalition in Berlin über die Pflegeversicherung sprechen die Bundesbürger der gesetzlichen Pflichtversicherung ein vernichtendes Urteil aus. Drei von vier berufstätigen Deutschen würden lieber zusätzliche Beiträge in eine private statt in die gesetzliche Pflegeversicherung einzahlen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Demnach ziehen 77 Prozent der Bundesbürger eine eigene, kapitalgedeckte mehr...
- Deutsche Umwelthilfe startet bundesweiten Städtevergleich - Welche Kommunen erfüllen Klimaschutzziel beim Fuhrpark? Berlin (ots) - DUH ruft Städte und Gemeinden zum Kauf sparsamer und klimaschonender Dienst-Pkw auf - Gemeinderäte sollen klimafreundliche Beschaffungsrichtlinie für die kommunale Pkw-Flotte beschließen - Die Kommunen mit dem besten CO2-Wert ihrer Fahrzeugflotte sollen ausgezeichnet werden Mit einem Schreiben an 5.846 Städte und Gemeinden will die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) den Treibhausgas-Ausstoß der kommunalen Fuhrparks vor Ort zum Thema machen und großflächig eine stärkere Orientierung der Pkw-Einkaufs¬politik an den Erfordernissen mehr...
- Der Tagesspiegel: Wieczorek-Zeul setzt bei Hilfe für arme Länder auf Kanzlerin/ Entwicklungsministerin will Aufstockung ihrer Mittel aus Steuerüberschüssen finanzieren Berlin (ots) - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) erwartet, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf dem G8-Gipfel von Heiligendamm für bessere Lebensbedingungen in armen Ländern einsetzt. Die Kanzlerin spüre genau, "welche Verantwortung und auch welche Chancen für Deutschland ein guter Ausgang dieses Gipfels bedeuten", sagte die Ministerin dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Montag): "Wir Deutschen werden in Zukunft auch daran gemessen werden, ob sich die Lage der Entwicklungsländer nach mehr...
- Der Tagesspiegel: Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul fordert vor G8-Gipfel Deeskalation von Sicherheitsbehörden und Demonstranten Berlin (ots) - Vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm hat Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) sowohl Sicherheitsbehörden und Politiker wie auch die Gegen-Demonstranten zu Zurückhaltung aufgerufen. "Deeskalation ist von allen Beteiligten notwendig", sagte die Politiker dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Montag). Friedliches zivilgesellschaftliches Engagement dürfe "nicht kriminalisiert werden", warnte sie. Gewalt dürfe aber kein Mittel politischer Auseinandersetzung sein. Auf dem G8-Gipfel gehe es darum, mehr...
- Der Tagesspiegel: Städtetags-Präsident Ude fordert zweiten "Krippengipfel"/ Städte und Landkreise gegen Stiftungsmodell Berlin (ots) - In der Debatte über die Finanzierung neuer Krippenplätze haben die Kommunen auf ihr Mitspracherecht gepocht. "Wenn es einen nationalen Krippenpakt von Bund, Ländern und Gemeinden geben soll, müssen sich diese Akteure noch einmal zusammensetzen, um über die Finanzierung zu entscheiden", sagte der Präsident des deutschen Städtetages, der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Montag). Nach Ansicht Udes gibt es Fortschritte in der Debatte der Koalition über die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|