Allg. Zeitung Mainz: Hauptsache Gespräche Stefan Schröder zu EU und Russland
Geschrieben am 14-05-2007 |
Mainz (ots) - Die Russen sitzen immer mit am Tisch. Sei es bei der Nahost-Krise, der Aufteilung Rest-Jugoslawiens oder der Frage, wer sich künftig Atommacht nennen darf. So gesehen bleibt Wladimir Putin Herrscher einer in der Welt gefragten Nation. Doch wie muss das schmerzen, sich als Spitzenpolitiker einer Ex-Weltmacht im grauen diplomatischen Alltag mit vormaligen Satelliten-Staaten wie Polen und Estland um Fleischimporte oder Denkmalabrisse streiten zu müssen. Da hätte früher das Aufheulen eines Panzermotors genügt, um Ruhe in der Nachbarschaft zu haben. Heute, da sich immer mehr Staaten des ehemaligen Ostblocks in die Obhut der Nato und der Europäischen Union begeben, sehen die Machtmittel anders aus. Das haben Angela Merkel und ihre Regierungschef-Kollegen beim letzten Energie-Gipfel mit Putin zu spüren bekommen. Die Russen nutzen ihre Bodenschätze geschickt, um Druck auszuüben und neue Verbündete zu kaufen. In dieses Spannungsfeld begibt sich Außenminister Steinmeier in der Rolle eines EU-Ratspräsidenten, wenn er heute in Moskau den Gipfel zwischen EU und Russland retten will. Ohnehin wird die Tagesordnung der für Freitag vorgesehenen Konferenz angesichts aktueller Dringlichkeiten zusammenschnurren. Im Kosovo muss es endlich vorangehen. Die Serben und mit ihnen die Russen wollen aber den Kosovaren ihre Unabhängigkeit nicht gewähren. Allein dieses Problem benötigte eine eigene Konferenz. Im Moment aber geht es nur darum, im Gespräch zu bleiben. Ergebnisse dürften also weiter auf sich warten lassen. Jetzt geht es eher um Befindlichkeiten und einen um einen guten Abgang bemühten Präsidenten Putin.
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