ots.Audio: Junior trifft Senior - Jugendliche machen Politik zum G8-Gipfel

Schwerin (ots) -

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Vorschlag zur Anmoderation (live im Studio):
(Uhrzeit/Stationcall) "Politik ist was für Erwachsene!" Was? Schreit
ihr jetzt auf? Protestiert ihr? Sehr gut, denn das stimmt natürlich
nicht. Es gibt sie - die Jugendlichen, die sich einmischen, die
selbst Ideen entwickeln! Und die machen auch vor politischen
Topereignissen wie dem G8-Gipfel in Heiligendamm in
Mecklenburg-Vorpommern nicht halt. Bereits zum dritten Mal läuft in
diesem Jahr parallel zum G8 der "Junior-8-Gipfel" - organisiert von
UNICEF und der US-Bank Morgan Stanley. Vom 3. bis 9. Juni sind 74
Jugendliche aus den Industriestaaten und einigen Entwicklungsländern
nach Wismar eingeladen. Und die deutsche Delegation steht in den
Startlöchern. XY berichtet:

Sprecher: Acht Jugendliche aus Hessen können die Zeit bis zum
Start des Junior-8-Gipfels kaum abwarten. Schon jetzt wird aufgeregt
diskutiert. Eine Jury von UNICEF und anderen Experten wählte sie in
einem Wettbewerb zu den offiziellen deutschen Botschaftern. Und damit
nichts schiefgeht, hat sich die Gruppe zu einem Vorbereitungsworkshop
in Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern getroffen. Die Erwartung an den
Gipfel ist hoch:

O-Ton Jugendlicher: Ich freue mich unglaublich, Jugendliche aus
aller Welt kennenzulernen, mit ihnen Ideen und Erfahrungen
auszutauschen und im Endeffekt natürlich zu einheitlichen
Lösungsansätzen zu kommen, die wir dann auch den Staatspräsidenten
übermitteln dürfen.

Sprecher: Aber bis dahin ist es noch weit. Jetzt muss erst mal
jede Forderung durchdacht werden. Denn thematisch halten die
Jugendlichen mit den Staatschefs mit. Genau wie die Großen beraten
sie über den Kampf gegen Armut, Aids und den weltweiten Klimawandel.
UNICEF-Sprecher Rudi Tarneden unterstützt sie in ihrem Vorhaben:

O-Ton Rudi Tarneden: Was mich sehr fasziniert hat, ist die
Mischung aus Idealismus und Pragmatismus. Das heißt, die wollen
wirklich die Welt bewegen, wollen etwas verändern und erreichen, aber
sie wollen auch keine Wolkenkuckucksheime bauen, sondern versuchen,
Verständnis zu entwickeln für die schwierigen Themen wie zum Beispiel
Patentrechte oder Klimawandel oder auch Fragen des geistigen
Eigentums.

Sprecher: Gegen Ende des Gipfels überreichen die jungen
Delegierten dann eine Resolution direkt an die Politiker. Mit diesem
Zeichen wollen sie etwas bewegen. Aufrütteln - ohne den lauten
Krawall der G8-Gegner. Eine Idee, die auch Rosemarie Wilcken,
Oberbürgermeisterin von Wismar, befürwortet:

O-Ton Rosemarie Wilcken: Wenn es mir ernsthaft ist mit einem
Thema, dann muss ich das nicht mit Gewalt durchsetzen. Das kann man
in Kundgebungen, in Konzerten, das ist alles in Ordnung.

Sprecher: Ein Wermutstropfen bleibt allerdings. Bei der ganzen
Arbeit und den hohen Vorsätzen werden die Jugendlichen wahrscheinlich
nicht viel Zeit haben, um gemeinsam das Land Mecklenburg-Vorpommern
zu entdecken. Dieses Mal zumindest.

O-Ton Jugendlicher: Ich werde auf jeden Fall hierhin zurückkommen,
und mich interessieren vor allem die Mecklenburgische Seenplatte und
die Ostsee, also die Ostseeinseln hier.

Vorschlag zur Abmoderation (live im Studio):
Und da behaupte noch einer, Jugendliche haben keine Ideen mehr. Ich
hoffe für die jungen Delegierten, dass sie bei den hohen Politikern
richtig Eindruck machen. Aber sie sollen nebenbei auch noch Spaß in
ihrem Gastland haben - trotz all des Stresses. Mecklenburg-Vorpommern
bietet dafür jede Menge Möglichkeiten: Kanu fahren, Segeln, Schlösser
oder einfach Strandleben. "MV tut gut" - damit wirbt das Land
offiziell. Mehr Infos dazu gibt's unter www.mv-tut-gut.de.

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Originaltext: Landesmarketing Mecklenburg-Vorpommern
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