E.ON Ruhrgas: Mehr Wettbewerb im Gasmarkt, mehr Versorgungssicherheit und mehr Klimaschutz / Neuer Absatzrekord dank starkem Auslandsgeschäft
Geschrieben am 23-05-2007 |
Essen (ots) - Der Vorsitzende des Vorstandes der E.ON Ruhrgas AG, Dr. Burckhard Bergmann, sieht sein Unternehmen als Schrittmacher für mehr Wettbewerb im Gasmarkt, Versorgungssicherheit und effizienten Klimaschutz. "Wir durchlaufen zurzeit eine echte Revolution in unserem Geschäft", sagte Bergmann anlässlich der heutigen Jahrespressekonferenz der E.ON-Tochter in Essen. "Mit unserer breit angelegten Initiative für mehr Wettbewerb setzen wir uns für die Schaffung eines echten Energiebinnenmarktes ein, treiben die Entwicklung zu liquiden Märkten voran und sorgen für eine Vereinfachung des Netzzugangs." Bergmann hob auch das Engagement seines Unternehmens für Versorgungssicherheit und Klimaschutz hervor.
Erfolgreiche Wettbewerbsinitiative
Wesentliche Schritte der E.ON-Wettbewerbsinitiative für den Gasmarkt sind die Zusammenlegung der Marktgebiete beim Netzbetreiber E.ON Gastransport, der Ausbau von Leitungskapazitäten an Grenzübergangsstellen, die Intensivierung des Energy-Tradings, die Auktion von Speicherkapazitäten und das bundesweite Gasangebot der E.ON-Tochter "E Wie Einfach". "Als Bekenntnis pro Wettbewerb" sieht Bergmann außerdem die Bereitschaft von E.ON Ruhrgas, die Laufzeitbegrenzung der langfristigen Verkaufsverträge und die Einführung des Zweivertragsmodells ohne Gegenschritte akzeptiert zu haben, obwohl diese das Geschäftsmodell des Unternehmens grundlegend ändern. Allerdings warnte Bergmann vor der Gefahr einer Überregulierung. "Die geplante Anreizregulierung bei der Netznutzung, die Verschärfung der kartellrechtlichen Missbrauchsaufsicht sowie das von der EU favorisierte Ownership Unbundling schwächen die europäischen Energieversorger gegenüber den Produzenten und stellen damit ein erhebliches Risiko für die Versorgungssicherheit dar."
Milliarden-Investitionen in die Versorgungssicherheit
Bergmann betonte, dass "E.ON erhebliche Investitionen leistet und damit zur politisch geforderten Verbesserung der Versorgungssicherheit beiträgt." Von 2007 bis 2009 wird E.ON Ruhrgas rund 4,7 Milliarden Euro für neue Transportleitungen und Gasspeicher in den E.ON-Märkten, Transportinfrastruktur nach Europa, neue Lieferprojekte sowie das Engagement in der Gasförderung investieren. Bergmann hob das geplante Terminal für Flüssig-Erdgas (LNG) in Wilhelmshaven sowie die Nord-Stream-Leitung durch die Ostsee hervor. "Nord Stream ist ein Projekt von europäischer Dimension. Das Gas aus dieser Pipeline ist für die gesamte EU bestimmt. Das Projekt wird mit State-of-the-Art-Techik und höchsten Umweltschutzstandards realisiert."
Klimaschutz durch die Pipeline
Bergmann unterstrich die zentrale Rolle, die Erdgas zur Erreichung der anspruchsvollen Klimaschutzziele der EU spielen wird. "Keine andere fossile Energie hat eine ähnlich gute Umweltbilanz wie Erdgas." Mit dem Konzept, Bioerdgas im industriellen Maßstab zu produzieren und über das Erdgasleitungsnetz zu transportieren, will E.ON Ruhrgas einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit der Gründung der E.ON Bioerdgas GmbH, die Anlagen zur Aufbereitung von Biomasse zu Bioerdgas bauen und betreiben wird, wurde ein erster Schritt getan. "Bioerdgas hat hohes ökologisches und ökonomisches Potenzial", so Bergmann, "denn es kann für die Verstromung, den Wärmemarkt und den Kraftstoffsektor eingesetzt werden."
Neuer Absatzrekord dank Auslandsgeschäft
Die Geschäftsentwicklung der E.ON Ruhrgas verlief 2006 erfreulich. Mit rund 710 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Erdgas wurde der hohe Absatz des Vorjahres um drei Prozent übertroffen. Das Mengenplus resultierte vor allem aus dem auf 160 Mrd. kWh gestiegenen Auslandsabsatz, der 2006 mit 23 Prozent zum Gesamtabsatz beitrug. In Deutschland lag der Absatz mit rund 550 Mrd. kWh geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Den lang anhaltenden Wintertemperaturen im ersten Quartal 2006 standen ungewöhnlich milde Witterungsverhältnisse im vierten gegenüber.
Aufgrund des Absatzrekords sowie der erstmaligen Einbeziehung ausländischer Beteiligungsgesellschaften konnte E.ON Ruhrgas ihren Umsatz um 39 Prozent auf rund 25 Mrd. Euro steigern. Das Adjusted Ebit stieg um rund 0,6 Mrd. Euro auf 2,1 Mrd. Euro. Hierfür machte Bergmann vor allem das Absatzwachstum, den Wegfall von Ertragsbelastungen im Vergleich zum Vorjahr sowie das positive Ergebnis aus Beteiligungen an Gasfeldern in der britischen und norwegischen Nordsee (Upstream-Geschäft) verantwortlich. Bei den Beteiligungsunternehmen in der Gasdistribution (Downstream) kam es wegen der neu eingeführten Regulierung der Netzentgelte zu Abwertungen.
Sinkende Gaspreise
Gute Nachrichten hatte Bergmann für die Erdgasverbraucher. Die Lieferpreise der E.ON Ruhrgas an Weiterverteiler konnten bereits zum 1. Januar sowie zum 1. April 2007 gesenkt werden. "Wir gehen davon aus, dass dieser Trend aufgrund der zwischenzeitlich gesunkenen Heizölpreise bis Juli anhält", so Bergmann. "Dies zeigt, dass die Ölpreisbindung keine Einbahnstraße ist."
Originaltext: E.ON Ruhrgas AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55267 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55267.rss2
Pressekontakt: E.ON Ruhrgas AG Unternehmenskommunikation Tel. 0201 184 4464 Fax 0201 184 4351 presse@eon-ruhrgas.com
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