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+++Zum Auftakt der 59. IWC in Anchorage, Alaska (28.-31. Mai):+++ Wal-Helfer gesucht

Geschrieben am 25-05-2007

Frankfurt am Main (ots) - WWF fordert IWC-Staaten auf, sich für
den Walschutz einzusetzen

- Fotos erhalten Sie unter www.wwf.de/presse
- Hintergrundinformationen und eine aktuelle Studie zu den
Auswirkungen des Klimawandels auf Wale und Delfine finden Sie unter
www.wwf.de/iwc
- Interviewpartner: Volker Homes, WWF-Walexperte, (069)79 144 183;
vor Ort in Anchorage: WWF-Experte Gerald Dick, (+43) 676 83488212
(Zeitverschiebung: - 9 Stunden)

Vor Beginn der 59. Konferenz der Internationalen
Walfang-Kommission IWC am 28. Mai in Anchorage (Alaska, USA) fordert
der WWF die 75 Teilnehmerstaaten auf, sich wieder dem Walschutz
zuzuwenden. "Die Spielchen müssen ein Ende haben", sagt
WWF-Walexperte Volker Homes. Zuletzt sei auf IWC-Konferenzen nur noch
um Mehrheiten geschachert worden. Die inhaltliche Arbeit sei
vollständig zum Erliegen gekommen. "Klimawandel, Beifang,
Meeresverschmutzung, neue Wal-Schutzgebiete - all diese Themen müssen
jetzt angepackt werden", so Homes. Außerdem müsse klar gestellt
werden, dass es nicht notwendig ist, Wale zu töten, um sie zu
erforschen. "Auch dass einzelne Länder immer noch behaupten, Wale
fräßen zu viel Fisch und seien deshalb schuld am weltweiten Rückgang
der Fischbestände, ist absurd. Dies haben die großen Fischereiflotten
zu verantworten." Die IWC findet vom 28. bis 31. Mai statt.

Nach Ansicht des WWF brauchen Wale und Delfine internationalen
Schutz so dringend wie nie. "Alle anderthalb Minuten stirbt ein Wal",
kritisiert Homes. Allein in Fischernetzen ertrinken nach
WWF-Schätzungen jedes Jahr etwa 300.000 Wale, Delfine und Tümmler,
viele Tiere sterben außerdem bei Kollisionen mit Schiffen. Hinzu
kommen Umweltgifte, die unter anderem das Immunsystem und die
Fruchtbarkeit der Tiere schädigen, sowie die Gefahren, die mit dem
Klimawandel verbunden sind. In der vergangenen Woche hatte eine
gemeinsame Studie von WWF und der Wal und Delfin Schutzorganisation
(WDCS) gezeigt, dass die Meeressäuger durch die Folgen des
Klimawandels massiv bedroht sind.

Die Pro-Walfang-Nationen um Japan haben im vergangenen Jahr
erstmals seit Jahrzehnten wieder in einer IWC-Abstimmung die Mehrheit
erzielt. Damit wurde eine - rechtlich allerdings nicht bindende-
Resolution beschlossen, die zum Ziel hat, die seit 1986 verbotene
kommerzielle Jagd auf Großwale wieder aufzunehmen. Die Walfang-Gegner
haben sich davon distanziert, das Walfang-Moratorium blieb bestehen.

Trotz des Moratoriums jagen Japan und Island weiter, offiziell zu
wissenschaftlichen Zwecken. Norwegen hat Einspruch gegen das Verbot
erhoben und jagt ebenfalls Wale. Alle drei Staaten setzen ihre
Fangquoten selbst fest. Auch stark bedrohte Arten wie der Seiwal
werden getötet. Japan geht sogar im antarktischen Walschutzgebiet auf
Walfang.

Kontakt: Astrid Deilmann, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0
69/7 91 44-153, deilmann@wwf.de

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
WWF World Wide Fund For Nature
Dr. Astrid Wenger-Deilmann
Telefon: 069 / 79 144 153
Fax: 069 / 79 144 116
E-Mail: deilmann@wwf.de


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