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Müssen Verkehre teurer werden? Die Lkw-Maut müsste sich im Sinn der Umwelt verdoppeln - meint die Allianz pro Schiene

Geschrieben am 25-05-2007

München (ots) - Die Allianz pro Schiene hat eine neue Studie über
Folgekosten des Verkehrs vorgelegt. Im Sinne der Umwelt müsste sich
die Lkw-Maut verdoppeln - so ein Fazit der Autoren. Die
VERKEHRSRUNDSCHAU stellt die Studie vor - und beleuchtet die
Hintergründe. Die VERKEHRSRUNDSCHAU erscheint im Verlag Heinrich
Vogel.

Verkehre müssen teurer werden - so lautet die Bilanz einer Studie,
die im Auftrag der Allianz pro Schiene vom Schweizer
Forschungsinstitut Infras erarbeitet wurde. Denn heute stünden auf
der Rechnung der Verkehrsdienstleister nur die direkten Kosten. Die
indirekten Kosten wie Beiträge zur Klimaerwärmung oder zum Lärmpegel
würden von der Allgemeinheit gezahlt. Deshalb hält die Allianz pro
Schiene es für durchaus gerechtfertigt, die Lkw-Maut zu verdoppeln.

"Jeder Verkehrsträger muss für die Folgekosten aufkommen, die er
verursacht", lautet die zentrale Forderung von Dirk Flege,
Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, die den Bahnverkehr nach
vorne bringen will. Danach müssten auch Fluggäste (fünf Cent pro
Kilometer) und private Autofahrer (sechs Cent pro Kilometer) tiefer
in die Tasche greifen. Auch das Bahnfahren wäre nach der jüngsten
Infras-Rechnung um einen Cent pro Kilometer teurer.

Das Umweltbundesamt hält die Studie für handwerklich sauber
erstellt. Das gute Abschneiden der Bahn wundert jedoch Adolf Zobel,
den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands
Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) nicht. Er kritisiert,
die einschlägigen Studien würden insbesondere die externen Kosten des
Straßenverkehrs im Vergleich zur Schiene hervorheben. Er schlägt
stattdessen vor, denjenigen anzuspornen, für den es
volkswirtschaftlich gesehen am kostengünstigsten ist, externe Kosten
zu vermeiden - zum Beispiel die Fahrzeughersteller.

Bewegung in die Diskussion könnte die Umsetzung der
EU-Wegekostenrichtlinie bringen, die bis 10. Juni 2007 ansteht und
laut EU-Verkehrskommissar Barrot termingerecht kommen soll. Doch
mehrere Länder knüpfen Bedingungen an die Umsetzung - und mehrere
Länder mit Deutschland an der Spitze verlangen "national
größtmögliche Flexibilität" bei der Anwendung der
Berechnungsmethoden.
Der Verlag Heinrich Vogel ist einer der führenden
Informationsanbieter für den Personen- und Güterverkehr,
Verkehrsausbildung und -erziehung. Unter anderem werden
Fachzeitschriften wie Trucker und LOGISTIK inside publiziert.

Originaltext: Verkehrsrundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44055
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44055.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen: Springer Transport Media GmbH
Verlag Heinrich Vogel
Vertriebsleitung Jutta Rethmann
Tel.: 089 / 43 72 - 22 46
Fax: 089 / 43 72 - 23 71
eMail: jutta.rethmann@springer.com


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