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EDEKA-Gruppe legt Spitzenergebnis vor

Geschrieben am 30-05-2007

Hamburg (ots) -

EBIT erreicht 1,1 Mrd. Euro in 2006 / Einzelhandelsumsatz in
Deutschland steigt um 2 Prozent auf 30,2 Mrd. Euro /
Gruppen-Umsatz bei 37,2 Mrd. Euro / 1.200 neue Märkte bis 2010 in
Deutschland / Erfolgsfaktor Unternehmer

Die Hamburger EDEKA-Gruppe ist ertragsstark wie nie in das neue
Geschäftsjahr gestartet. "Wir werden unsere Dynamik nutzen, um
weiterhin kräftig in Deutschland zu investieren und die
Preisattraktivität unserer Märkte noch weiter zu steigern", kündigt
Alfons Frenk, Vorstandsvorsitzender der EDEKA AG, am Mittwoch vor
Journalisten in Hamburg an. Bis 2010 will der Marktführer im
deutschen Lebensmitteleinzelhandel, der in diesem Jahr sein
hundertstes Jubiläum feiert, 1.200 neue Geschäfte eröffnen. Der
Marktanteil soll von 26 Prozent auf 30 Prozent steigen. Damit will
der mit 253.000 Beschäftigten größte Arbeitgeber hierzulande seine
Marktposition weiter ausbauen.

"Die Konzentration auf unser Kerngeschäft in Deutschland zahlt
sich aus. Wir sind profitabel und erfolgreich wie nie am Markt",
bilanziert der Vorstandsvorsitzende das abgeschlossene Geschäftsjahr.
Das EBIT der Unternehmensgruppe verbesserte sich um 14 Prozent auf
1,1 Mrd. Euro gegenüber 958 Mio. Euro im Vorjahr. Seit 2004 bedeutet
dies für die EDEKA-Gruppe sogar eine Ergebnisverbesserung um 40
Prozent.

Damit haben sich die Ertragsprognosen aus der Akquisition von Spar
und Netto Marken-Discount erfüllt, die Alfons Frenk 2005 in Aussicht
gestellt hatte. "Aus dem Turboeffekt ist ein Superturbo geworden",
resümiert der Vorstandschef. Mit einer Umsatzrendite von 3,5 Prozent
(Vorjahr: 3,1 Prozent) gehöre die EDEKA-Gruppe heute zu den
renditestärksten Lebensmittelhändlern in Deutschland.

Deutlich positiv stellt sich auch die Entwicklung der
Einzelhandelsumsätze dar. Im Kerngeschäftsfeld stiegen die Erlöse in
Deutschland um 2 Prozent auf 30,2 Mrd. Euro, was einer deutlich über
dem Markt (plus 0,6 Prozent) liegenden Verbesserung entspricht. Der
Gesamtumsatz der Gruppe belief sich auf 37,2 Mrd. Euro (minus 2,3
Prozent). Bereinigt um die geplante Abgabe von 800 Mio. Euro
Einzelhandelsumsatz und den Wegfall von Verrechnungsumsätzen
(Karstadt, Ihr Platz) in Höhe von 1,1 Mrd. Euro verbuchte die
EDEKA-Gruppe jedoch eine Umsatzsteigerung von 3 Prozent.

Die Zukunft liegt in Unternehmerhand

Die Umsätze der selbstständigen Einzelhändler verbesserten sich in
vergleichbaren Märkten um 2,8 Prozent und nominal um 0,2 Prozent auf
13,55 Mrd. Euro. Damit hat sich der Umsatz des Erfolgskonzeptes
unternehmergeführter Supermarkt binnen vier Jahren um mehr als 43
Prozent erhöht, die Rendite der selbstständigen Einzelhändler im
selben Zeitraum um 75 Prozent von 2 auf 3,4 Prozent verbessert.
Klare Zielsetzung ist es, die Umsatzrendite im unternehmergeführten
Supermarkt-Geschäft auf 4 Prozent bis 2008 auszubauen.

"Die hohe unternehmerische Motivation und Kreativität der
EDEKA-Unternehmer ist für mich das klare Gegengewicht zur
fortschreitenden Filialisierung unserer Einzelhandelslandschaft",
unterstreicht Frenk die strategische Bedeutung des selbstständigen
Einzelhandels. Einen maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung
dieser Sparte trägt auch die erfolgreiche Integration von rund 800
Spar-Märkten, die in einer Rekordzeit von einem Jahr abgeschlossen
wurde.

Auf den Ausbau des Supermarkt-Geschäftes wirkte sich zudem die
seit 2004 konsequent vorangetriebene Privatisierungsoffensive aus.
Zwischen 2004 und 2006 sind insgesamt 440 Märkte aus dem Filialsystem
in die Hand von Unternehmern übertragen worden. "Auch beim
Existenzgründer-Programm haben wir Gas gegeben", erklärt der
Vorstandschef. Allein 2006 sind 130 Jungunternehmer an den Start
gegangen, seit 2003 insgesamt 500.

Discount-Geschäft: Netto wächst um 10 Prozent

Der Umsatz der Discount-Vertriebssparte ist 2006 kräftig
gewachsen. Durch die erstmalige Berücksichtigung der Netto
Stavenhagen-Erlöse verzeichnete dieses Segment ein Umsatzplus von 39
Prozent auf 4,13 Mrd. Euro. Die Tochtergesellschaft Netto
Marken-Discount setzte ihre dynamische Entwicklung im vergangenen
Jahr fort. Der Umsatz des Unternehmens wuchs nominal um 10 Prozent,
auf vergleichbarer Fläche um 6 Prozent. Mit insgesamt 3,27 Mrd. Euro
festigte Netto Marken-Discount seine Position nachhaltig in der
Discountbranche, die lediglich um 5,2 Prozent zulegte. "Sehr
zufrieden stellend", so Frenk weiter, "ist auch die
Ergebnissituation." Die Umsatzrendite hat die Planungen seinen
Angaben zufolge deutlich übertroffen. In den kommenden Jahren wird
Netto Marken-Discount die Expansion straff vorantreiben. Künftig
werden jährlich mehr als 100 Märkte neu eröffnet. In den ersten
Monaten dieses Jahres sind überdies rund 100 Kondi-Discountmärkte aus
dem EDEKA Regie-Netz auf das Netto Marken-Discount-Konzept umgestellt
worden.

Marktkauf konzentriert sich auf seine Stärken

Im Rahmen der eingeschlagenen Desinvestmentstrategie, die im
abgelaufenen Geschäftsjahr bereits zum Verkauf der Optiksparte Krane
und dem Marktkauf-Standort in Russland führte, hat die EDEKA-Gruppe
vor zwei Wochen auch ihre 133 Marktkauf-Baumärkte veräußert und damit
den Weg für eine Stärkung des Kerngeschäftsfeldes SB-Warenhaus frei
gemacht. "Mit dem Verkauf haben wir einen endgültigen Schlussstrich
unter die Akquisitionspolitik der Vergangenheit gezogen. Nunmehr
zentrieren wir alle Kräfte auf die Positionierung des
SB-Warenhaus-Geschäftes", führt Frenk aus. 2006 haben sich die 186
Marktkauf-Warenhäuser im Vergleich zur Branche fast behauptet (minus
1,7 Prozent). Für das Umsatzminus um 3,9 Prozent auf 4,8 Mrd. Euro
war vor allem die Baumarkt-Sparte verantwortlich.

Die Auslandsaktivitäten stiegen leicht an und führten zu einem
Umsatz von 1,85 Mrd. Euro - ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Ausschlaggebend hierfür war die besonders positive
Entwicklung des Dänemark-Geschäftes durch die Kooperation mit der
norwegischen Reitan-Gruppe, die an der EDEKA Dänemark beteiligt ist.
Insgesamt beschäftigte die EDEKA-Gruppe im vergangenen Jahr rund
253.000 Mitarbeiter - 12.300 mehr als im Jahr zuvor. Von den
insgesamt 12.000 Auszubildenden starteten allein im vergangenen Jahr
4.600 Jugendliche ihre Ausbildung in der Unternehmensgruppe. Die
Ausbildungsquote lag bei 5,5 Prozent.

EDEKA peilt 30 Prozent Marktanteil in 2010 an

Mit der Geschäftsentwicklung im ersten Tertial dieses Jahres, in
dem die EDEKA-Gruppe ihr hundertstes Jubiläum feiert, zeigt sich der
Vorstandsvorsitzende mehr als zufrieden. "Unsere Stimmung schwankt
zwischen gut und sehr gut", weist Alfons Frenk auf ein Umsatzplus im
unternehmergeführten Einzelhandel um rund vier Prozent hin. "Unsere
Kunden tragen den Aufschwung, der endlich in Deutschland spürbar
wird."

Bis zum Jahr 2010 plant die EDEKA-Gruppe den Marktanteil von
derzeit 26 Prozent auf 30 Prozent zu erhöhen. Bis dahin sollen
insgesamt 1.200 neue Geschäfte eröffnet werden. "Wir setzen auf
organisches Wachstum, schließen aber auch eine Akquisition nicht
aus", sagt Frenk. Jahr für Jahr will der Marktführer mit 200 neuen
EDEKA-Märkten und mehr als 100 Netto Marken-Discount-Filialen
expandieren. Parallel dazu werde weiterhin konsequent in moderne
Vertriebskonzepte und die Preisfähigkeit der EDEKA-Märkte investiert
werden, heißt es. "Unsere Jubiläumswerbung in den ersten vier Monaten
dieses Jahres hat den Kunden gezeigt, dass wir in puncto Qualität und
Preis die Top-Adresse beim Einkauf von Lebensmitteln sind", so der
Vorstandsvorsitzende.

Auf der Management-Agenda, die unter dem Namen "Power 30 10"
umgesetzt wird, steht auch die Einführung eines national
einheitlichen IT-Systems gemeinsam mit dem Technologiepartner SAP.
Das Investitionsvolumen liegt bei rund 200 Mio. Euro. Künftiger
Standort des EDEKA IT-Kompetenzzentrums wird Bielefeld sein. Dort
sollen rund 250 IT-Arbeitsplätze entstehen.

Als weiteren wichtigen Meilenstein bezeichnet der
Vorstandsvorsitzende den Aufbau einer nationalen Logistik. Der erste
Schritt sieht die Übertragung der Marktkauf-Lagerstandorte Zarrentin
und Bielefeld an die EDEKA-Regionalgesellschaften vor. Um sich im
Nonfood-Geschäft besser aufstellen zu können, wird eine nationale
Category-Nonfood-Gesellschaft gegründet und das Marktkauf-Lager in
Laichingen zum Nonfood-Zentrallager ausgebaut.

Auf das Know-how von Marktkauf stützt sich EDEKA künftig auch bei
der Verwaltung von Einkaufszentren. Die zu Marktkauf gehörende
Center-Management-Gesellschaft CEV, führender
Shopping-Center-Betreiber, übernimmt das zentrale Objektmanagement
für die Shopping-Center der gesamten EDEKA-Gruppe. Deutliche
Umsatzeffekte verspricht sich die Gruppe von der Regionalisierung der
Marktkauf-Häuser. Um die 186 Standorte im Wettbewerb besser
positionieren und auf die regionalen und lokalen Kundenwünsche
ausrichten zu können, wird die operative Führung der Märkte
einschließlich der Beschäftigten auf die EDEKA-Regionalgesellschaften
übertragen. Alle Maßnahmen dienten einem einzigen Ziel, so der
Vorstandsvorsitzende Alfons Frenk: "Die Wucht der Ertragskraft in die
weitere Expansion und einen modernen und preisorientierten
Marktauftritt einzusetzen." Von diesen Schritten erwartet EDEKA eine
deutliche Umsatzverbesserung und ein noch stärkeres Ergebnis im
laufenden Geschäftsjahr.

Originaltext: EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51907
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51907.rss2

Pressekontakt:
EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG
Unternehmenskommunikation/Public Affairs
New-York-Ring 6
22297 Hamburg
Tel. (040) 6377-2575
Fax (040) 6377-2971
E-Mail: presse@edeka.de
www.edeka.de


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