 ARD plant weiterhin Live-Übertragungen vom Radsport - Verzicht auf Einsatz ehemaliger Radsport-Profis als Co-Kommentatoren - Druck auf Veranstalter, Teams und Verbände wird aufrecht erhalten
Geschrieben am 30-05-2007 |
Saarbrücken (ots) - Die ARD plant derzeit, an den Übertragungen
von der Tour de France und der Deutschland-Tour festzuhalten. Dabei
werde das Thema Doping eine zentrale Rolle in der journalistischen
Berichterstattung spielen. Das beschlossen die Intendantinnen und
Intendanten der ARD in einer Schaltkonferenz mit großer Mehrheit.
Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff sagte: "Unsere Berichterstatter
haben sich umfassend vorbereitet, die Doping-Problematik ausführlich
zu beleuchten. Die Aufarbeitung der vielen Facetten des Themas ist
sowohl in der Tour-Redaktion beim Saarländischen Rundfunk als auch in
der beim WDR angesiedelten Doping-Redaktion intensiviert worden. Wir
wollen damit zugleich unseren Druck auf Fahrer, Teams, Sportliche
Leiter, Veranstalter und Verbände aufrecht halten." Die ARD behalte
sich dennoch vor, auf neue Erkenntnisse oder aktuelle Entwicklungen
hin zu reagieren.
Darüber hinaus wird die ARD zur Zeit die Option zur Übertragung
der Tour de France 2009 nicht ziehen. Eine Entscheidung wird nach
Ende der Radsport-Saison 2007 getroffen.
Außerdem wird die ARD bis auf weiteres keine ehemaligen
Profi-Radsportler als Co-Kommentatoren in der Live-Berichterstattung
einsetzen. Der ARD-Vorsitzende betonte, dass diese Maßnahme eine
grundsätzliche Entscheidung und kein Misstrauensvotum gegen die
Experten sei.
Originaltext: ARD Radio & TV
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66100 Saarbrücken
0681-602-2040
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