Wasserpreistabelle vergleicht Äpfel mit Birnen / Infrastrukturen machen bis zu 80 % des Wasserpreises aus - Wasserpreise unterliegen in Deutschland der behördlichen Kontrolle
Geschrieben am 30-05-2007 |
Berlin (ots) - Die von SPIEGEL ONLINE veröffentlichte Preistabelle versucht den Eindruck zu erwecken, als ob sich in den Wasserpreisen eine überall identische Dienstleistung widerspiegeln würde. Da diese überall identisch sei, dürfe es keine Preisunterschiede geben, so die Argumentation des Mediums. Dem ist nicht so.
Das bestätigt ebenfalls der SPIEGEL ONLINE-Bericht, wenn darin von "nachvollziehbaren Gründen für Preisunterschiede" die Rede ist. Damit gibt die Redaktion zu, dass sie Äpfel mit Birnen vergleicht. Wasser ist das Lebensmittel Nr. 1. Es stellt nach Bundestagsbeschluss ein natürliches Monopol dar. Gerade deshalb unterliegen die Wasserpreise bereits heute einer doppelten Kontrolle. Erstens dürfen nur die durch die Wasserbereitstellung entstandenen Kosten an die Kunden weiterberechnet werden. Grundlage dafür ist das Kostendeckungsprinzip. Zweitens wird die Preisbildung von Kommunen und Behörden überwacht. Wenn in zwei benachbarten Städten Wasserpreise deutlich voneinander abweichen, dann liegt es insbesondere an unterschiedlichen Kostenstrukturen, Versorgungsgebieten, Wasserressourcen und Verbrauchermengen. Lokal und regional unterschiedlich sind die Arten der Gewinnung von Wasser aus Grund-, Quell-, und Oberflächenwasser, die Aufbereitung, Netze und Anlagen sowie der Umwelt- und Gewässerschutz. Hinzu kommen unterschiedliche rechtliche Vorgaben der Bundesländer sowie der zuständigen Gesundheits- und Wasserbehörden. Ein weiterer Kostenfaktor sind unterschiedlich hohe staatliche Sonderabgaben, diese können bis zum Faktor 10 differieren. Der demografische Wandel trägt ebenfalls zur Kostenbelastung bei. Weniger Verbraucher bedeuten, dass die Kosten auf weniger Kunden umgelegt werden und damit ein Verbraucher mehr zahlen muss. Diese Tatbestände sind den Kartellbehörden bekannt.
Originaltext: Bundesverb. Gas- u. Wasserwirtschaft BGW Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52586 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52586.rss2
Pressekontakt: Jan Ulland 030/28041-551 ulland@bgw.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
73433
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Siemens-Manager Feldmayer bestätigt Schelskys Darstellung Berlin (ots) - In der Siemens-Affäre um verdeckte Zahlungen an die Arbeitnehmerorganisation AUB hat der beurlaubte Konzernvorstand Johannes Feldmayer die Darstellung des AUB-Gründers Wilhelm Schelsky bestätigt. "Herr Feldmayer hat ausgesagt, dass Schelsky als Lobbyist finanziert wurde, um die AUB zu stärken", sagte Feldmayers Anwalt Martin Reymann-Brauer dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). Der zwischenzeitlich inhaftierte Manager habe dies gegenüber der Staatsanwaltschaft Nürnberg eingeräumt. Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte mehr...
- Börsen-Zeitung: Der ideale Kandidat, Kommentar von Peter De Thier zur Nominierung von Robert Zoellick als Weltbankpräsident Frankfurt (ots) - Mit der Nominierung von Robert Zoellick zum Nachfolger des umstrittenen Weltbankpräsidenten Paul Wolfowitz hat die US-Regierung den idealen Kandidaten gefunden und zugleich einen Schlussstrich unter das unnötig lange Drama um die angebliche Günstlingswirtschaft unter Wolfowitz gezogen. Das Debakel hatte die Organisation nicht nur in ihrer Handlungsfähigkeit gelähmt, sondern dem Hause auch einen großen Imageschaden zugefügt. Unter Zoellick, der vom Direktorium problemlos bestätigt werden dürfte, wird in der Weltbank mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Rufe der deutschen Wirtschaft nach ausländischen Fachkräften: Frankfurt/Oder (ots) - Es ist schon kurios. Vor wenigen Wochen noch gab es breites Lob für die Neuregelungen der Großen Koalition zum Zuwanderungsgesetz, aber nun mehren sich plötzlich Forderungen der Wirtschaft nach Korrekturen. Wegen der Konjunkturbelebung in Deutschland wird breit nach Fachkräften gerufen aus dem Ausland. Auch aus Ex-Ostblockländern, deren Bürger hierzulande dauerhaft erst nach 2011 arbeiten dürfen ... Zweifellos würde eine breite Einstellung von Arbeitskräften aus Niedriglohnländern den Druck auf die hiesigen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Mitbestimmung bei Siemens Bielefeld (ots) - Viele Unternehmer mögen Gewerkschaften und Betriebsräte so gern wie Lebertran. Die wollen immer mitreden, sperren sich gegen Personalabbau und Mehrarbeit. Auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, wie man die Gewerkschaften entmachten kann, hat sich Siemens auf das Erfolgsrezept der Herrscher der Antike besonnen. Die verfuhren nach dem Motto »Teile und herrsche«. Und so bezahlte Siemens den Lobbyisten Schelsky mit Millionen dafür, dass er eine arbeitgeberfreundliche Konkurrenzorganisation zur IG Metall aufbaute, die mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Edeka / Marktkauf Bielefeld (ots) - Was wäre heute, wenn die genossenschaftliche Co op sich nicht in die AVA gewandelt, AG geworden und an die Börse gegangen wäre? Was wäre, wenn der Übernahmeversuch der Asko gelungen und die Edeka nicht in die Rolle des »weißen Ritters« geschlüpft wäre? Was wäre, wenn die AVA auf einige teure Einkäufe wie die Nanz- und Kaufmarkt-Warenhäuser oder die defizitären Baumarktketten Hauser und Selbstbau verzichtet hätte? Was wäre, wenn die freien Aktionäre nicht den hohen Börsenkurs genutzt und ihre AVA-Papiere stattdessen gehalten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|